30.07.2010, 15:45 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Zeig her deine Flüsse
Zeig her deine Flüsse
Da leckt was am Niger So ne schwarze Suppe sagt man Shell kam sah und ging Das Leck - es tropft Da sterben die Fische So fröhlich und die Fischer Sie singen dazu Die Jungs raffinieren In Basecaps und lachen Wenn es mal knallt Die Karawane zieht weiter Der Rost kommt bestimmt Fahrn fahrn fahrn Auf der Autobahn klingt aus Boxen auf der A1 In den Norden Schwarzbraun wie der Kontinent Das ist auch sein Fluss
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30.07.2010, 16:16 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther,
ein Thema unserer Zeit was du in einem Gedicht zusammengefasst hast. Der sogenannte Fortschritt unserer westlichen Lebenskultur zerstört die Flüße, die Meere, die Natur um Öl für unsere heile Welt zu fördern. Das ist traurig aber wahr. Ohne das Öl könnten wir garnicht mehr leben und wie schwierig es ist Veränderungen diesbezüglich herbeizuführen, sehen wir ja an der aktuellen Politik. Selbst wenn eines Tages ein Umdenken geschieht, die Flüße und Meere ganze Landstriche bleiben verseucht weil die Konzerne einfach weiter wandern und die Fischer und Bewohner bleiben auf sich gestellt. Die Ölkatastrophe der Exxon Valdez vor Alaska ist ein gutes Beispiel dafür. Gern gelesen. Liebe Grüße Jim
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„Ich interessiere mich für alles was mit Revolte, Durcheinander und Chaos zu tun hat und insbesondere für jegliche Aktivitäten die scheinbar sinnlos sind“. Jim Morrison Geändert von JimPfeffer (30.07.2010 um 16:18 Uhr) |
30.07.2010, 21:29 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Hallo JimPfeffer,
danke für Deinen sehr wahren Eintrag. Die Frage ist, wann wir aufhören, solch ein Handeln sanktionsfrei zuzulassen. Manches ist einfach zu ändern. Im Falle von Shell und Nigeria reichte es aus, wenn Opferverbände in der Lage wären, in jedem beliebigen Land, zum Beispiel in unserem, in den Niederlanden oder Großbritannien - die letzteren sind der Doppelsitz des Shellkonzerns - Zivilklage gegen den Konzern eröffnen könnten. Da das bisher nicht geht, kommt der Konzern wegen der Korruption in Nigeria um die Verantwortung herum. Also geht es hier nicht um Kapitalismuskritik, sondern darum, was wir hier in unserem Land selbst tun können. Denn es hat keinen Sinn, ändern zu wollen, was man nicht ändern kann. Dazu gehört zum einen die menschliche Gier und zum anderen die Korruption in Nigeria. Das Thema Klage könnten wir ändern. Dazu reichte ein simples Gesetz aus. LG W.
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02.08.2010, 19:48 | #4 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther,
ich möchte gerne noch einmal antworten, weil ich das Thema als ein sehr wichtiges empfinde. Zitat:
Leider sieht die Realität aber anders aus, Größen aus Politik und Wirtschaft sitzen dort in den Vorstandsräten und haben kein Interesse daran ihre Machenschaften auf dem Silbertablett zu präsentieren und rechtfertigen zu müssen. Zudem haben sie mit Sicherheit die besseren Anwälte als Oferschutzverbände und vor allem mehr Geld. Für die Umwelt und die Menschen die dort leben, interessieren sie sich einen Dreck! Das haben sie schon oft unter Beweis gestellt. Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Jim
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03.08.2010, 13:27 | #5 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Jim,
ich arbeite an dieser Idee mit der globalen Zivilklage und habe das in Gesprächen mit meinen Kontakten auch bereits fallen lassen. Du siehst, ich versuche an der Änderung da voranzubringen, wo das sinnvoll ist. Mir geht Grundsatzkritik und Pauschalverdammung an der Wirklichkeit zu sehr vorbei. Die kleinen Schritte sind es, die man realistischerweise angehen kann. Das heißt nicht, daß ich die Frage nach der Moral hinter der Sache nicht stelle. Sonst wären meine Gedichte dieser Art "sinnlos". Am Ende aber bin ich für die zielgerichtete und erfolgreiche Aktion. Das ist mein Weg, den ich vorschlage zu betreten. Und der ist umso wirksamer, je glaubhafter die Personen sind, die sie vortragen. Wer zu laut und zu extrem auf den Putz haut, ist kein gerngesehener Gesprächspartner, von wem auch immer. Ich werde Dir von den Ergebnissen meiner Aktivitäten gelegentlich berichten. LG W.
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03.08.2010, 19:40 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Walther,
es würde mich wirklich freuen, wenn du mich auf dem Laufenden hälst. Ich drücke dir die Daumen! Liebe Grüße Jim
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04.08.2010, 18:33 | #7 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Jim,
das wird ein sehr langfristiges Unterfangen. Aber der Versuch sollte gewagt sein - man will sich nicht nachsagen lassen, man hätte nicht wenigstens einen Anfang gewagt. LG W.
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