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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 18.04.2009, 07:50   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Lass deine Träume in den Himmel fliegen

Lass deine Träume in den Himmel fliegen,
wenn eine Schwermut dich am Boden hält,
lass deine Sehnsucht alle Furcht besiegen
halt deine Hoffnung fest in dieser Welt!

Lass deine Liebe nach den Sternen greifen,
wie deinen Mut ganz neue Wege gehn,
lass Herz und Sinn zu guten Worten reifen,
und nicht nur Worte , sondern Taten sehn!

Lasst uns für gute Dinge "Danke" sagen,
auch mit Geduld erfülln den schweren Tag,
denn das, woran wir heute bitter tragen,
wird vielleicht morgen uns zum Brückenschlag!

Lasst uns gemeinsam diese Brücke bauen,
zum Himmel hoch, da woll'n die Träume hin,
dem einen guten Geist uns anvertrauen,
der Leid verwandeln kann in Sinn.
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (22.04.2009 um 16:30 Uhr)
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Alt 18.04.2009, 16:25   #2
Helene Harding
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Liebe larin, auch wenn Lass/lass ein wenig to much erscheint, gefällt mir dein Text inhaltlich sehr gut. Deine Zeilen verbreiten Optimismus, machen Mut, wieder zu träumen. Manche Stelle wirkt fast religiös. Ganz weit in meiner Erinnerung dachte ich an einen Track von "Rosenstolz" mit dem Titel "In einem Boot". Ansonsten sehr gern gelesen.

alles liebe, budina
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Alt 18.04.2009, 16:51   #3
Medusa
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Liebe Larin,

ich habe Deinen Tippfehler ("fleigen") im Titel ohne Deinen Auftrag geändert, ich hoffe, es ist in Deinem Sinne?

Dein Gedicht ist überaus stimmungsvoll und sehr schön formuliert. Mit dem "lass" und "lasst" schließe ich mich Budina an; hier ist es kein Stilmittel. Zudem stören mich die "und" am Zeilenanfang, für die Du ganz sicher eine Alternative finden könntest.

und halt die Hoffnung fest in dieser Welt!
halt deine Hoffnung fest in dieser Welt!

und mit Geduld erfüll'n den schweren Tag,

uns mit Geduld erfülln (kein Apostroph) den schweren Tag,

und jenem guten Geist uns anvertrau'n,

dem einen guten Geist uns anvertraun, (kein Apostroph)

Dies sind nur Vorschläge! Vielleicht inspirieren sie Dich?

Sehr gerne gelesen!
Viele liebe Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (19.04.2009 um 10:25 Uhr)
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Alt 19.04.2009, 07:23   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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liebe medusa,
danke fürs überarbeiten des tippfehlers, ja natürlich soll das "fliegen" heißen.
lass-lass ist mir beim durchlesen auch aufgefallen, für das gedicht werd' ich deine vorschläge übernehmen. diesem text liegt aber auch eine melodie zugrunde - ich glaube, beim singen klingt das dann wieder ein bissel anders
( muss ich erst ausprobieren..)

vielen dank für die freundlichen worte
larin



liebe budina,
mit dem "track" lagst du also gar nicht so falsch - es ist bereits vertont worden - die vierte strrophe dient dabei jeweils als refrain.
den "guten geist" kann man , wenn man will, religiös auffassen.
es könnte aber einfach auch nur ethisch, sozial gemeint sein: ohne gemeinschaftsgeist keine gemeinschaft!
wie dem auch sei: für brücken bin ich zu haben!

auch dir ein dankeschön
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 22.04.2009, 10:17   #5
ruhelos
Flaschenpost
 
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hallo larin,

dein Gedicht im Kreuzreim liest sich recht flüssig auch inhaltlich gefällt es mir sehr gut. Allerdings muss ich Medusa und budina zustimmen, ein wenig zu viel "lass, lasse", ganz besonders in der 2. Strophe. Hier begintt jede Zeile damit.
In der 2. Strophe schreibst du zudem:

lass Herz und Hirn zu guten Worten reifen

Hier würde ich Hirn durch Sinn ersetzten. Ansonsten gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 22.04.2009, 11:03   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Ach - larin!

Das i s t bereits vertont?
Ich habe es als Lied gelesen, in der Kirche zu singen (Ähnlich dem "Danke für diesen guten Morgen"), wie sie jetzt sehr beliebt sind.
Aber auch als einfaches Mutmach-Gedicht kommt es bei mir gut an.
Auch wenn mir der Optimismus etwas überbetont zu sein scheint.
Wenn alles so einfach wäre...

Kritteln kann ich nicht.
Aber so richtig vom Hocker reißt es mich auch nicht.


Nicht grollen!


Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 22.04.2009, 12:05   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von a.c.larin Beitrag anzeigen
Lass deine Träume in den Himmel fliegen,
wenn eine Schwermut dich am Boden hält,
lass deine Sehnsucht alle Furcht besiegen, Komma!
halt deine Hoffnung fest in dieser Welt!

Lass deine Liebe nach den Sternen greifen,
wie deinen Mut ganz neue Wege gehn,
lass Herz und Hirn zu guten Worten reifen,
und nicht nur Worte , sondern Taten sehn! Vermeide zu intensive Wortwiederholung.

Lass uns für gute Dinge "Danke" sagen, bleib beim "lass" - klingt besser.
auch mit Geduld erfülln den schweren Tag,
denn das, woran wir heute bitter tragen,
wird morgen uns zu einem Brückenschlag! Zeile war zu lang.

Lass uns gemeinsam diese Brücken bauen, Brücke schon in letzter Str. erwähnt (-schlag).
zum Himmel hoch, da woll'n die Träume hin,
dem einen guten Geist uns anvertrauen, bauen/vertrauen.
der Leid verwandeln kann in wahren Sinn. Für's Metrum.
Hi, larin!

Sehr gutes Aufbaugedicht für an der Welt Verzweifelnde! Saubere, eingängige Sprache in langen, aber gut nachvollziehbaren Sätzen - das MAG ich!
Meine Vorschläge habe ich der Einfachheit halber gleich in dein Zitat eingefügt und markiert. Nimm hin, was dir brauchbar erscheint und fluche mir für den Rest.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (22.04.2009 um 12:08 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2009, 16:28   #8
a.c.larin
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hallo ruhelos,
den "sinn" lass ich mir gern gefallen , hab ihn auch schon übernommen.
komisch aber, dass mit "herz" allein jeder zufrieden ist, das ebenso alleinstehende "hirn" uns aber nicht so glücklich macht...

liebe cyparis,
ich würde gar nicht wagen, dich unsanft vom hocker zu reißen! so eine ungehörigkeit dürfte ich mir gar nicht erlauben! was sollte der solchermaßen umgerissene von mir denken?
grollen ist auch nicht wirklich mein ding! wäre ja auch zu mühsam, wenn jeder jedem immer nur gefallen wollte, müsste ,könnte,....
ich bin mir nicht sicher, ob dieses gedicht mit optimismus zu tun hat, eher doch mit ballons , die man in den himmel steigen lässt ( die meisten davon kommen ja auch nirgendwo an - aber es ist ein schönes bild, allemal...)


lieber erich,
ich seh schon, dass das vieel "lass" am anfang den leser anstrengt, weiß noch nicht, was ich damit tu, denn ich hab jetzt viel zu deutlich die melodie im kopf- und da passts (immer noch) gut hin,
auch das "lasst" erscheint mir irgendwie wichtig : zum brücken-bauen brauchts doch vielleicht mehr als bloß zwei leute ? stell ich mir jedenfalls anstrengend vor, wenn nur zwei eifrig und andächtig werken und der rest suhlt sich faul in der sonne...
"wahrer sinn" -na ich weiß nicht, gibts da auch "unwahren sinn"?
da wär ich doch schon lieber für das gegensatzpaar sinn- unsinn zu haben.
auch das "vielleicht" möcht ich gern lassen, es gibt keine garantie dafür, dass das bemühen "morgen" früchte trägt - nur die hoffnung darauf...
die übrigen änderungen übernehme ich gerne.
vielen dank fürs kommentieren und deine sorgfalt beim lesen!


dank auch an die anderen
larin
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a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2009, 18:46   #9
Dana
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Liebe larin,
ach lass doch das LASS - in der Wiederholung liegt die Eindringlichkeit, die fast einem Ritual gleicht.

Diese Strophe:

Lasst uns für gute Dinge "Danke" sagen,
auch mit Geduld erfülln den schweren Tag,
denn das, woran wir heute bitter tragen,
wird vielleicht morgen uns zum Brückenschlag!


ist mein Favorit und eine tiefe Weisheit, die ich mir nicht nur angelesen, sondern schon oft erfahren habe.
Nichts geschieht ohne Sinn und ist für anderes gut, auch wenn wir es zunächst nicht erkennen.

Ein schönes Lied.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2009, 19:49   #10
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
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liebe dana,
wie schön, dass dich das "lass" nicht stört
( ich hab ja einige schon fortgekehrt),
beim singen ist es nicht so wichtig,
da klingt's allein durch die musik schon richtig....

summ, summ -
einmal über die brück' und zurück
larin
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