Impressionen

[horstgrosse2]

Impressionen


Sporadisch fliegen Gedanken vorbei,
beim Lesen deiner verkanteten Umwelt.
Schön rasiert, geduscht und geföhnt,
die Auswahl deiner zehrenden Worte.
Das Gewitter entlädt sich anderswo.

Still steht das Milchkännchen auf dem Tisch
und erzählt etwas über ein trautes Heim.
Wäre da nicht die Träne die da rinnt
und der Blick, weit zum Fenster hinaus.
Und das alles kommt bei mir an und drückt.
...

..
.

[Dana]

Lieber horstgrosse,
ich sehe das lyr.Ich einen Brief lesend. Aus den Gedanken des lyr.Ich entsteht ein Bild vom lyr.Du:
Ein lyr.Du, das sehr auf Äußerlichkeiten bedacht ist. Evtl. ist daran eine Beziehung gescheitert. Alles ist formvollendet, keine Emotionsausbrüche, vielleicht nicht einmal Gefühle (das Gewitter entlädt sich anderswo).
Das lyr.Du scheint darunter zu leiden, ohne es benennen zu können (die Träne). Dem lyr.Ich ist das bekannt - darum Impressionen.

Eine Frage dennoch: Du hast interpunktionsfrei geschrieben, bis auf zwei Kommata, warum?
Ein Milchkännchen steht da. Es hat wenig Einfluß auf die Stille.
Wie wäre es: "Auch das Milchkännchen steht wie immer auf dem Tisch"

Das sind aber nur Kleinigkeiten.

Deine "Impressionen" tragen eine "drückende" Stimmung und gefallen mir.
Liebe Grüße
Dana

[horstgrosse2]

@Dana


Hallo liebe Dana, danke für deine Antwort. Interpunktionsfrei? Frag mich nicht, ich denke mir hat es so gefallen. Ich bin keinen Normen gefolgt, Sollte ich das ändern? Mal schauen, dann sieht es aber wieder, wie Korsett ähnlich da. Den Inhalt hast du getroffen. So wie:

Ich lese mehrere Gedichte eines, einer, bestimmten Autors, Autorin.
Das wäre der reine Inhalt der Strophe eins.
Und meine Fantasie hat das aufgesogen und die Strophe zwei wieder gegeben. Ich danke dir und wünsche viel Spaß am leiten und lenken hier. Bis später.