11.12.2012, 10:12 | #1 |
Lyrische Emotion
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Es geht herum
Es geht herum Es geht herum und bleibt doch stets verborgen in seinen Kreisen, die sich langsam ziehen zum trüben Dunsthauch jener Energien, die es mit neuer Fantasie versorgen. Genährt von der Gewissheit, daß auch morgen sein Lied in viel gestimmten Melodien ertönt, um weiter in die Welt zu fliehen, verbreitet es sich ohne Angst und Sorgen. Gelingt es ihm, ein Feuer anzustiften, verglimmt ein Bild im falschen Panorama und wird fortan in weite Ferne driften. Wenn alles sich zu einem Psychodrama zusammenspitzt, um Opfer zu vergiften, dann war das unsre alte Freundin: Fama! Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (07.01.2013 um 23:57 Uhr) Grund: Vorschläge umgesetzt |
21.12.2012, 22:12 | #2 |
Slawische Seele
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Lieber Faldi,
dieses "Es-geht-herum" haben wir alle nur allzu oft erfahren, nicht ausschließlich am eigenen Leibe. Das Phänomen des "Es-geht-herum" hat zwei Seiten. Betrifft es andere, ist es anregend, erregend, spannend und gerade darum entsetzlich und schlimm. Betrifft es uns selbst, wird es zum Psychodrama. Die alte Freundin Fama ist schon seit Urzeiten eine Inspiration für Dramen. So auch in deinem wieder einmal totalen Sonett. Sie schürt, breitet sich aus bis zur Vergiftung. In grichischen Sagen bis zur Männermörderin. Weder zum Himmel noch zur Hölle gehörend bringt sie ganze Städte durch Geschwätzigkeit zum Erzittern. Ihre Aktualität bleibt erhalten. Sie ist nicht gen Himmel aufgestiegen, sie schmort nicht in der Hölle. Sie schlängelt sich heran, herauf - wie es deine Strophen aufbauen und beim Namen nennen. Diese Freundin hat nicht nur am Stammtisch einen sicheren Platz. Eine Schwätzerei, die nachdenklich stimmt und schlimme Folgen birgt. Feinst beobachtet und gekonnt verdichtet. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
07.01.2013, 22:21 | #3 |
Lyrische Emotion
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Liebe Dana,
hast du schon gehört? Der lange Müller, der soll mal wieder, also ne, ich muss dir sagen, weißt du, die olle Schmitz hat nämlich gesagt, daß er, also, wie soll ich es ausdrücken, na daß es wieder mit ihm passiert ist, ohne daß irgendjemand etwas dagegen unternehmen konnte und überhaupt, daß so etwas ja gar nicht geht, weil es könnte ja sein... So oder so ähnlich, nicht wahr? Für den Betroffenen kann sich das ganz schön negativ auswirken, denn ein Vorurteil ist immer schnell gefasst und wenn das einmal steht, auch nicht mehr so leicht aus der Welt zu räumen. Frau Fama sollte also vorsichtig sein mit dem, was sie verbreitet, denn nur zu gerne wird sie beim Wort genommen und bewusst auch ausgenutzt, um unliebsamen Zeitgenossen zu schaden und wie du schon richtig erwähntest, kann dies wahrlich sogar Katastrophen auslösen. Und nach wie vor erfreut sich diese Dame aktueller Beliebtheit, denn sie weilt ständig unter uns und freut sich, wenn sie wieder einmal ihre Gerüchte streuen und damit Unfrieden sähen kann. Ein kleines Biest also... Und jetzt haben wir am Stammtisch genug über diese Dame gelästert. .. . Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken und hör nicht auf die Leute, lass sie einfach reden... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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07.01.2013, 22:57 | #4 | |
TENEBRAE
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Hi, Faldi!
Gewohnt gekonnt versichtet! Ein paar Peanuts, wenn ich so frech sein darf: Zitat:
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (07.01.2013 um 23:00 Uhr) |
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07.01.2013, 23:55 | #5 |
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
selbstverständlich darfst du. Und wie so oft, übernehme ich gerne einen Teil deiner Vorschläge. Strophe 1 werde ich demenstprechend ändern. In Strophe 2 liegt mir mehr an den Reimen, da das Sonett ja ein Klanggedicht ist. Und "Melodeien" gefällt mir ganz und gar nicht. Das ist natürlich Geschmackssache. Strophe 3 und 4 werde ich auch entsprechend deiner Vorschläge umsetzen. Mit der Veränderung in "sie" habe ich allerdings noch ein Problem. Sie (die Fama) geht ja nicht herum, sondern es, das Gerücht. Die Göttin Fama ist ja nur die Urheberin desselben. Ist das nachvollziehbar? Vielen Dank fürs Gegenlesen und die Vorschläge... Liebe Grüße Bis bald Falderwald PS: Du hattest deinen Kommi versehentlich zweimal gepostet. Einen davon habe ich eliminiert...
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08.01.2013, 00:12 | #6 |
TENEBRAE
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Schade - das war ausgerechnet der, bei dem es mir gelungen war, dein zentriertes Zitat linksbündig darzustellen, was das Gesamtbild mit den roten Kommentaren eindeutig verbesserte.
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08.01.2013, 00:21 | #7 |
Lyrische Emotion
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Hehehe, kein Problem.
Hab ihn wieder hergestellt und den anderen gelöscht. Unmögliches erledigen wir sofort, Wunder dauern etwas länger...
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