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Alt 14.05.2013, 16:17   #1
Chavali
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Standard Frühlingstag

Amsel
auf der Gartenmauer
Federn
blähen sich im Wind
immer
wieder Regenschauer
und ein
Frühlingstag beginnt


Veilchen
ducken sich im Grase
Halme
wiegen sich im Wind
Sonne
gönnt sich Ruhephase
und der
Frühlingstag beginnt




Variante II
(klassische Form)



Amsel auf der Gartenmauer
Federn blähen sich im Wind
immer wieder Regenschauer
und ein Frühlingstag beginnt


Veilchen ducken sich im Grase
Halme wiegen sich im Wind
Sonne gönnt sich Ruhephase
und der Frühlingstag beginnt



***************

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Geändert von Chavali (20.05.2013 um 17:32 Uhr) Grund: thx larin
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Alt 14.05.2013, 19:35   #2
ginTon
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hi chavilein

dieses Werk habe ich mir jetzo schon ein paar mal durchgelesen. auffallend war für mich vor allem die Anordnung und die Nutzung bzw. den Weglass von Pronomen.

Finde ich ungewöhnlich zu lesen, aber eigentlich auch wieder gut. Mit jedem mal mehr gewinnt es etwas dazu. Mie fiel auch auf, dass sich bei einigen Substantiven diese Ellipse, sagen wir mal, anders auswirkt als bei anderen:
Z.B. bei dem Wort Amsel wirkt es anderes als bei dem Wort Federn etc.pp

insgesamt gefällt mir das Werk, wenn ich es eben von der Warte betrachte, wie ich es betrachtet habe, also auf eine eher experimentelle Sichtweise ...

liebe Grüße ginnie
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High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 15.05.2013, 15:09   #3
Chavali
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hi ginnie,
Zitat:
insgesamt gefällt mir das Werk, wenn ich es eben von der Warte betrachte, wie ich es betrachtet habe,
also auf eine eher experimentelle Sichtweise ...
experimentell sollte der Text gar nicht sein.
Kann es sein, dass deine Sichtweise auf der etwas ungewöhnlichen Form basiert?

Schau mal:
Amsel sitzt auf Gartenmauer
Federn blähen sich im Wind
immer wieder Regenschauer
und ein Frühlingstag beginnt


Veilchen ducken sich im Grase
Halme wiegen sich im Wind
Sonne gönnt sich Ruhephase
und der Frühlingstag beginnt

So sind das ganz gewöhnliche Strophen.
Immer noch experimentell?


Schön, dass du kommentiert hast und dass es dir gefiel

Lieben Gruß,
chavi



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Alt 15.05.2013, 18:02   #4
ginTon
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hi chavilein,,

Zitat:
experimentell sollte der Text gar nicht sein.
Kann es sein, dass deine Sichtweise auf der etwas ungewöhnlichen Form basiert?

Schau mal:

Amsel sitzt auf Gartenmauer
Federn blähen sich im Wind
immer wieder Regenschauer
und ein Frühlingstag beginnt


Veilchen ducken sich im Grase
Halme wiegen sich im Wind
Sonne gönnt sich Ruhephase
und der Frühlingstag beginnt


So sind das ganz gewöhnliche Strophen.
Immer noch experimentell?
Jetzo isses natürlich nicht mehr experimentell. Die Formumstellung an sich ist
es ja, da man dadurch einen anderen Ausdruck erhält. Wobei ich sagen muss,
dass mir die (alte Form), sprich der Trochäus mit vier Betonungen auch gut
gefällt, wenn in diesem Falle nicht sogar besser.

gerne mit beschäftigt ...liebe Grüße ginnie
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Alt 17.05.2013, 18:19   #5
Chavali
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Zitat:
Jetzo isses natürlich nicht mehr experimentell. Die Formumstellung an sich ist
es ja, da man dadurch einen anderen Ausdruck erhält. Wobei ich sagen muss,
dass mir die (alte Form), sprich der Trochäus mit vier Betonungen auch gut
gefällt, wenn in diesem Falle nicht sogar besser.
Hey ginnie,

so ist es.
Und darum stelle ich oben die klassische Form unter die Urform

Danke für deine Rückmeldung!
Lieben Gruß,
chavi
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Alt 19.05.2013, 21:08   #6
Falderwald
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Hi Chavi,

also ich finde die erste Variante eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Versformen.

Warum nicht einmal so, da spricht doch nichts dagegen.

Der Frühling ist m. E. treffend beschrieben, denn er ist ja im Gegensatz zum Sommer noch recht launen- und wechselhaft, zumindest theoretisch.

Wichtig aber ist, dass der Frühling jetzt endlich wieder wirklich eingetroffen ist und diese lausigen Temperaturen für eine Weile ein Ende haben.

Also freuen wir uns doch einfach auf den nächsten Frühlingstag...


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 20.05.2013, 11:17   #7
Chavali
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Hallo Faldi,
Zitat:
also ich finde die erste Variante eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Versformen.
Warum nicht einmal so, da spricht doch nichts dagegen.
Stimmt. Ganz und gar nicht.
Deswegen lasse ich ja auch die Urform stehen. Variante II habe ich wegen ginnie eingestellt
Zitat:
Gerne gelesen und kommentiert...
Das freut mich - danke!

Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 20.05.2013, 11:44   #8
a.c.larin
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moin chavali,

also mir gefällt die erste schreibvariante viel besser.
das wirft so viel kleine blitzlichter auf den frühlingstag.


ich würds aber so beginnen:

Amsel
auf der Gartenmauer....

(weil Amsel sitzt auf durch die elison des artikels ein wenig abgehackt klingt. dann fließt das gedicht ja wunderbar weiter. gegen ende, bei der sonne, stört die elision des artikels weniger)


gerne gelesen, her mir dem sonnigen frühlingstag! ( hier regnets derzeit noch )


lg, larin
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Alt 20.05.2013, 17:31   #9
Chavali
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servus larin,
Zitat:
also mir gefällt die erste schreibvariante viel besser.
das wirft so viel kleine blitzlichter auf den frühlingstag.
...das ist hübsch gesagt
Zitat:
ich würds aber so beginnen:

Amsel
auf der Gartenmauer....
Stimmt. Ich ändere sofort!
Zitat:
her mir dem sonnigen frühlingstag! ( hier regnets derzeit noch )
Hier auch. Wochenlang schon. Hab grad mal darüber geschrieben

Regenwochen

Danke dir!
Lieben Gruß,
Chavali



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