Sieh die weißen Nebel wandern

[waterwoman]

Sieh die weißen Nebel wandern,
schau, wohin sie mondwärts ziehn,
glaub daran, dass sie mäandern
gipfelgleich zum Sterntor hin.

Doch was dahinter ist, weiß niemand,
vielleicht ein Elfenparadies,
vielleicht des Dämons harte Hand,
vielleicht des Menschen Steinverließ.

Huhu waterwoman,

der Klang der Zeilen erinnert mich etwas an Hesse. Vor fünf Minuten laß ich von ihm „Vereinsamung“.

Damit meine ich nur den Klang und nicht das Dichtwerk.
Was ich sagen will, ist:

Ich mag Dein Gedicht! Deine Schreibe verändert sich und du wirst besser.

Zweite Strophe würde ich das „Doch“ streichen.

Vlg

EV

[Sebastian]

Dieses Gedicht ist wirklich sehr philosophisch da es dir gelingt, einen Gedanken geschickt in Worte zu verpacken, den bestimmt jeder schon einmal hatte. Kann mich sehr gut in deinen Zeilen wiederfinden.

[waterwoman]

Hallo EV,

Hesse? Welche Ehre...
Aber ich glaub schon, dass mir der Text ganz gut gelungen ist

Zweite Strophe würde ich das „Doch“ streichen.

Hm, das hatte ich erst auch gar nicht stehen, dann fiel mir auf, dass alle anderen Zeilen
der Strophe unbetont (jambisch) beginnen.
Deswegen habe ich "doch" eingefügt. Aber ich kanns auch wieder streichen.

Danke für Kommi.


Hallo Seb,

freut mich, dass dir der Text gefällt, vielen Dank für die Rückmeldung


Gruß
ww

[Chavali]

Hallo ww,

das ist ein wunderschöner Text.
Er ist sehr fantasievoll und das gefällt mir

Es gibt auch handwerklich so gar nix zu mosern.
Saubere Kreuzreime, S 1 trochäisch geauftaktet, S 2 jambisch.
Beide S alternierende Endungen, beide 4 Hebungen.

Also alles perfekt - wenn auch der Reim ziehn - hin nicht so ganz sauber ist
Aber darüber kann man getrost hinweg sehen in diesem schönen, interessanten Gesamtprodukt.

Sehr gern gelesen!
LG Chavali

[waterwoman]

Hi Chavali,

herzlichen Dank, freut mich sehr, dass du den Text so positiv bewertest

Dann streiche ich mal jetzt nicht das Wort doch in der zweiten Strophe, Zeile 1.
Sonst würde ja die metrische Ordnung verloren gehen

Gruß
ww