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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 19.06.2018, 22:13   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Morgengruß

Morgengruß

Und wie ein buntes Pfauenrad,
so spreizt sich meine Seele
vom Licht befreit empor,
entgegen einem neuen Tag;
versunken ist der finstre Pfad,
auf dem ich mich verlor,
der mich so lange quälte
und lähmend vor dem Morgen lag.




Alte Version

Morgengruß

Und wie ein Pfauenrad,
so spreizt sich meine Seele
vom Licht befreit empor,
entgegen einem neuen Tag.

Geschwunden ist der finstre Pfad,
auf dem ich mich verlor,
der mich so lange quälte
und lähmend auf dem Morgen lag.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (20.06.2018 um 15:31 Uhr)
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Alt 20.06.2018, 09:44   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Guten Morgen Thomas,

Deine Worte und die Kürze gefallen mir.

Geschwunden ist der finstre Pfad,

hier würde ich:

"Verschwunden ist der finstre Pfad" nehmen.

Sehr gern gelesen

lg ju
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Alt 20.06.2018, 10:28   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Lieber Thomas,

wunderschöne Gedanken!

Ich hätte ein paar Ideen

Und wie ein stolzes Pfauenrad,
so spreizt sich meine Seele
vom Licht befreit empor,
entgegen einem neuen Tag.

4-3-3-4

Verschollen ist der finstre Pfad,
auf dem ich mich verlor,
der mich so lange quälte
und lähmend auf dem Morgen lag.

4-3-3-4

Sehr gern gelesen und befummelt

Liebe Morgengrüße
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 20.06.2018, 15:33   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe juli und Chavali,

vielen Dank für eure Anregungen. Ich habe eine neue Version geschrieben.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
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Alt 22.06.2018, 10:35   #5
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
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Hi Thomas,

das die Seele sich wie eine Pfauenrad spreizen kann ist für mich neu, klingt aber durchaus reizvoll.
Zeile 3 wird da für mich schon schwieriger:
,,vom Licht befreit empor?" in dieser absoluten Finsternis tut sich bei mir kein Bild mehr auf . Könnte eventuell das Gegenteil Licht ins Dunkel bringen? z.B.:
zum Lichte nun empor, zum Lichtstrahl empor oder so ähnlich
Zeile 4 ist auch ein wenig problematisch:
,,entgegen einem neuen Tag" - diese Inversion lässt bei mir die Assoziation zu, dass die Seele sich einem neuen Tag entgegenstellt, sich eines neuen Tages quasi erwehrt. Gemeint ist wohl: ,, einem neúen Tag entgegen" , aber das kommt nicht sofort bei mir an.
Insgesamt gefällt mir dein Gedicht. Lieben Gruß, AZ
AAAAAZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2018, 06:32   #6
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber AAZ,

das Licht befreit die Seele, die zuvor von der Nacht gefangen lag. Zugegebenermaßen etwas kurz ausgedrückt.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 23.06.2018, 13:27   #7
AAAAAZ
Wortgespielin
 
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Beiträge: 664
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...stimmt, sonst müsste es ,, von Licht befreit heißen ".
lieben Gruß, AZ
AAAAAZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2018, 08:20   #8
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
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Beiträge: 3.375
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Liebe AZ,

entschuldige, dass ich dich gendermäßig falsch angesprochen habe, ich hatte "Wortgespielin" nicht beachtet.Und danke für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 24.06.2018, 08:57   #9
Deimos
Marsmond
 
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Registriert seit: 20.05.2009
Ort: im Weltall
Beiträge: 499
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Hallo Thomas,

warum muß das denn überhaupt vom Licht befreit heißen?
Wenn die Seele emporsteigt, das ist doch an sich Licht pur.

Warum schreibst du nicht:

durch Licht befreit

oder

aus Dunkelheit (oder Finsternis) befreit empor


Das würde mehr Sinn machen.

Gruß Deimos
__________________
„Seine Zeit als welthistorisches Volk liegt hinter ihm.“

Zitat aus Finish Germania von Rolf Peter Sieferle über die Deutschen
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Alt 24.06.2018, 09:37   #10
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Lieber Deimos,

durch die Durchführung der grammatikalisch durchaus möglichen Verwendung von "durch" würde die Zeile meiner Meinung nach durch und durch unpoetisch klingen.

Mich wundert, dass die Zeile so unverständlich sein kann. Es geht einfach um den Moment, in dem am Horizont das erste Licht die Dunkelheit bricht - und das entsprechende Gefühl.

Liebe Grüße
Thomas
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