13.06.2009, 14:52 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Am Strand
Ein Hai bräunt sich, man sei gewarnt,
am Strand mit Brille, Hut getarnt. Die Zähne blitzen im Gesicht, die Flossen aber sieht man nicht. Die Schulze sucht 'nen Platz um drei, welch Glück, beim Hai wurd' grad was frei. Begrüßt ihn höflich, freut sich sehr, die Schuhe fand man, sie nicht mehr. R.H. |
14.06.2009, 04:03 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
|
Hallo R. Haselberger
Das ist recht kurz und möglicherweise mehrdeutig, weil der Hai ja Sonnebrille trägt. Die Pointe ahnte ich schon zur Mitte des Gedichtes. Aber es ist formal konkret, passt in diese Sparte, Reime sitzen und es lässt sich flüssig lesen. Blaugold |
14.06.2009, 11:27 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo R.Haselberger, deine humorige Seite schien mir bisher untergegangen zu sein. Von daher hier mein reduzierter und doch amüsierter Beitrag. Mir gefällts, hat was "strandiges", von daher bin ich über die Schuhe gestolpert.
alles liebe, Helene |
14.06.2009, 17:28 | #4 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
|
Lieber Haselberger,
das ist ein herrlich entwaffnender Humor. Zunächst will man noch glauben, der Hai wäre kein Hai. So einfach kann es nicht sein. Doch dann ist er es doch! So einfach ist es. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
14.06.2009, 18:40 | #5 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
|
Lieber R.H.,
mir fiel natürlich zuerst die Dreigroschenoper ein - da endet das ja auch tödlich. Spaßig! Mit gefällt e! Der Clou ist nicht die Sonnenbrille, es ist der Hut! Wer oder was sich darunter verbergen mag - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Lieben Gruß von cyparis Geändert von Leier (14.06.2009 um 20:10 Uhr) |
14.06.2009, 19:17 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Paderborn
Beiträge: 215
|
hallo R.H.
Die Komik entsteht vor allem durch den Gegensatz, zwischen dem detailiert geschilderten Beginn und dem knappen Ende. Man weiß ja schon was kommt, aber das es so lapidar daher kommt, überrascht dann doch. grinst das Herbstblatt |
15.06.2009, 20:59 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo,
euch allen meinen Dank für die Kommentare. Als ich es schrieb, hatte ich nur den Hai im Sinn. Es könnte natürlich auch ein Strandgigolo, ein Bonze sein, der die Frauen abschleppt. Fantasie: Die Schuhe waren nur billige Strandlatschen und ein Riemchen gerissen. Deshalb blieben sie zurück, als sie mit ihm aufbrach. Gruß R.H. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|