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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 17.06.2009, 14:12   #1
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
Standard Juni

Juni

Fürsorglich legt sich jeder Strahl
um das erwachte Sommerkorn.
Es bläst der Wind ganz leis' sein Horn,
sein leichter Hauch umspielt das Tal.

Es lockt der Mohn im Ährenfeld
mit rotem Mund und Seidenglanz.
Ein Falter streift den Blütenkranz,
dann strebt er hoch zum Himmelszelt.
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 17.06.2009, 14:30   #2
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Hallo Ruhelos,

wie hübsch und stimmungsvoll! Der umarmende Reim passt perfekt zum zarten Bild. Es erinnert mich an Liebermanns "Mohnblumenfeld".

Sehr sehr gut gelungen!

Träumerische Grüße aus der Hauptstadt,
Medusa.
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Alt 17.06.2009, 17:48   #3
veredit
Perlensammlerin
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
Standard

.

Liebe ruhelos,

stimmt total was Medusa geschrieben hat, das kann ich gleich mit unterschreiben..

.. die gewählte Form ist einfach perfekt geeignet für dieses Gedicht, dass in seiner beschwingten, lichtdurchfluteten Leichtigkeit einem Aquarell gleichkommt. Durch die aufsteigende Perspektive am Schluss nimmt es einen mit in den sommerlich überblauen (wat nen wort... geht ja gar nich) Himmel...

auf jeden Fall sehr gern gelesen

veredit
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Alt 17.06.2009, 19:46   #4
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard

Liebe Ruhelos,
der Mohn ruft, da muss ich antworten!
Ein stimmungsvolles, beflügelndes Verslein hast Du uns hier beschert.
Leicht wíe der Sommerwind und farbenfroh wie der rote Mohn.
Ich habe es sehr gerne gelesen, denn hat es mir ein Lächeln beschert.
Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 17.06.2009, 19:54   #5
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe ruhelos,


ganz ohne Schmus:

Wunderschön. So zart wie der Falter, so farbig wie der Mohn, so sanft wie die Brise.

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 19.06.2009, 12:12   #6
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo Medusa,

vielen Dank für dein Lob. Es freut mich, dass der umarmende Reim hier dein Gefallen findet. Ich muss gestehen, dass ich dieses Gedicht mit dem Kreuzreim begann, dann dein Gedicht zu den einzelnen Reimmustern las, in welchen du den Kreuzreim als leirig darstelltest. So sollte das Gedicht nich wirken, also baute ich es um. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Liebermanns Gedicht, welches du hier erwähnst, nicht kenne. Dieses Gedicht entstand zu einem Bild, welches die Natur mir letztens bescherte und mich förmlich in seinen Bann zog.

hallo veredit,

es freut mich, dass diese Gedichtform dein Gefallen findet. Vielen Dank für dein Lob. Ich nehme hier bezug auf den Anblick, der sich mir letztens selbst bot und an dem ich euch mit diesem Gedicht teilhaben lassen wollte. Mein Blick ging vom sonnenbeschienen Himmel auf das Ährenfeld welches hier und dort mit rotem Mohn verziert war und zurück zum Himmel.

hallo klatschmohn,

ja, wenn ich du wäre, hätte ich auch das Gedicht gelesen. Es freut mich, dass du dieses Gedicht als stimmungsvoll bezeichnest. Habe Dank für deine lobenden Worte: farbenfroh wie der Mohn, leicht wie der Sommerwind.

hallo cyparis,

es freut mich sehr, dass dir dieses Gedicht gefällt. Danke für dein: Zart wie der Falter, farbig wie der Mohn, sanft wie die Brise.
__________________
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Geändert von ruhelos (19.06.2009 um 12:20 Uhr)
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Alt 19.06.2009, 22:49   #7
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe ruhelos,
dieses "Aquarell" sehe ich jedes Mal, wenn ich die Häuserwelt verlasse und die Feldmark betrete.
Du hast die Weichheit und Schönheit im zarten Hauch eingefangen und mohnfarbig betupfert.
Einfach nur schön in Bild und Vers.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 23.06.2009, 11:47   #8
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Liebe ruhelos,

was für ein hübsches Juni-Gedicht.
Ich schrieb auch eines im vergangenen Jahr, kannst du dich erinnern?
ich werds mal vorkramen

Deine Worte sind sehr zart gewählt, wie der Monat, der noch den Frühling beschreibt,
aber schon voll erblüht ist.
Zitat:
Es lockt der Mohn im Ährenfeld
mit rotem Mund und Seidenglanz.
Ein Falter streift den Blütenkranz,
dann strebt er hoch zum Himmelszelt.
Diese Strophe ist richtig klasse und gefällt mir ausnehmend gut.


Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 26.06.2009, 14:37   #9
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
Standard

hallo dana,

vielen Dank für dein Lob: Du hast die Weichheit und Schönheit im zartem Hauch eingefangen und mohnbetupfert. Du weißt gar nicht wie wohl diese Worte tuen.

hallo chavali,

ja, ich erinnere mich noch an deine Monatsgedichte. Ss freut mich, dass dir mein Junigedicht mit der zarten Wortwahl gefällt. Die 2. Strophe ist auch meine Lieblingssrophe.

Viele Grüße
ruhelos
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Geändert von ruhelos (26.06.2009 um 14:38 Uhr)
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Alt 26.06.2009, 16:32   #10
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe ruhelos,

ich stelle mir dein gedicht auf einem kalenderblatt vor - und daneben ein passsendes foto.
das würd ich mir sofort an die wand hängen!


liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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