Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Strandgut > Fremdsprachen und Mundarten

Fremdsprachen und Mundarten Wer andere Sprachen und Dialekte beherrscht

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 22.07.2011, 20:04   #1
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard Jawennnôdeesganzeglômbdodrdeiflholadäd!

Jawennnôdeesganzeglômbdodrdeiflholadäd!


Uf de alde deidsche Gleise, wolld a neies Merkle reise.
Gohd zom Wähler, lupft d'Perigg: "Breng eich 's Wirdschaftswondr zrigg!"
Greizle, Greizle, Greizle nâ!
Greizle, Greizle, Greizle nâ!
Gohd zom Wähler, lupft d'Perigg: "Breng eich 's Wirdschafdswondr zrigg!"

Mr ka nô so lang schdudiera, des hoißd lang nô ned kapiera!
Woiß bloß, wie mr schleima duad: "Kabinettle, send so guad."
Greizle, Greizle, Greizle nâ!
Greizle, Greizle, Greizle nâ!
Woiß bloß, wie mr schleima duad: "Kabinettle, send so guad."

Mir hens gmerkelt, die hod glôga, do hen sich die Balka bôga.
Heidanei, hod d'Schell a Gosch, grad so wie a Breidmaulfrosch.
Greizle, Greizle, Greizle nâ.
Greizle, Greizle, Greizle nâ.
Heidanei, hod d'Schell a Gosch, grad so wie a Breidmaulfrosch.

Griecha, Ira, Idaliener; Euro, du wirsch ällweil scheener!
Merkel zoigd ons, wie mr pennd, ond nô schier em Krois rom rennd.
Greizle, Greizle, Greizle nâ?
Greizle, Greizle, Greizle nâ?
Merkel zoigd ons, wie mr pennd, ond nô schier em Krois rom rennd.

Romzuas, nomzuas, ruff ond rondr; haud ned nâ, des isch koi Wondr.
Bebbd’r ‘s Maul zua, nemmad Leim: Heidabimbam, Weib, gang hoim!
Greizle, Greizle, Greizle – noi.
Greizle, Greizle, Greizle – noi.
Bebbd’r ‘s Maul zua, nemmad Leim: Heidabimbam, Weib, gang hoim!

Hemmlherrgoddsdunndrladdich, Saggzemend ond Godd verdammich!
Bended ons, als wär nix drâ, d’Schulda an dr Hendra nâ!
Greizle, Greizle, Greizle – noi!
Greizle, Greizle, Greizle – noi!
Bended ons, als wär nix drâ, d’Schulda an dr Hendra nâ!



(Nach dem schwäbischen Volkslied: Uf dr schwäbsche Eisebahne)
ht tp://w w w.robert-joerg.de/Schwabisches/Lieder/Auf_dr__Schwabsche_Eisebahne/auf_dr__schwabsche_eisebahne.html
----------------------------------------------------------

(Liabr Walther, etzatle han i's amole vrsucht. Was moinsch? )
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.



Geändert von Stimme der Zeit (23.07.2011 um 15:29 Uhr) Grund: Hendadrei nô zwoi saudomme Fehler gfonda.
Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 16:47   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Ida,

da du meine Antwort ja in jedem Fall lesen kannst (falls du möchtest), beantworte ich deinen Kommentar natürlich. Zunächst muss ich fragen: "Mehrsprachig", darunter verstehe ich z. B. Englisch und Deutsch - also "Sprachen". Schwäbisch ist ein Dialekt, mit teilweise ausgeprägten regionalen Unterschieden. Daher gehe ich als Vermutung davon aus, dass du "mehrsprachig" im Sinne von verschiedenen Dialekten meinst.

Das "Wirtschaftswunder" kann gar nicht "weiter" anhalten oder "neu entstehen", das ist unmöglich. Gerade deshalb ist das Versprechen, das ohnehin nur symbolisch für die "hochtrabenden Versprechen" vor den Wahlen steht, natürlich absurd. Ich jedenfalls möchte keinen Krieg mit Millionen von Toten, um ein "Wirtschaftswunder" zu ermöglichen ...

Schau: Damit die Wirtschaft ständig weiter wächst, müssen auch der Konsum und die Bevölkerung unaufhörlich wachsen und die dafür erforderlichen Ressourcen unerschöpflich sein. Nichts davon ist real - das wäre reine Fantasterei. Also müsste sich, damit sich wirklich etwas "bessert" bzw. ändert das gesamte Weltwirtschaftssystem völlig neu konzipiert werden - wodurch es ein "Wirtschaftswunder", das Bezug nimmt auf das derzeitige System, natürlich überhaupt nicht geben könnte.

Ich lasse mich lieber von Zeit zu Zeit frustrieren - und "vergesse" keine derartigen Themen. Denn genau durch diese Geisteshaltung ist die Situation so mies, wie sie ist. "Vergessen", das ist keine Lösung, sondern das Problem!

Was den Beitrag der BRD betrifft, ja, das ist ein Erbe der Vergangenheit, und eine Ungerechtigkeit - denn diejenigen, die heute bezahlen, waren damals noch gar nicht geboren. Dass wir der "Geldbeutel" Europas sind, das ist mir nicht unbekannt ...

Das hier ist eine "schwäbische" Glosse - und daher mit einer kräftigen Portion schwäbischem Humor versehen. Mit schwäbischen Flüchen übrigens auch - hach, man kann in keinem Dialekt so wunderbar (und so humorvoll) fluchen.

Schwäbische Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2011, 11:11   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Ida,

Zitat:
wo ist die grenze zwischen sprache und dialekt zu ziehen? niederländisch ist dann vielleicht auch nur ein dialekt, englisch war auch mal nur ein dialekt
im Grunde genommen ist das richtig, das ist eine Definitionsfrage, da möchte ich auch wirklich nicht darüber streiten. Wenn man bedenkt, wie viele Worte im Schwäbischen beispielsweise dem Französischen entnommen wurden, Trottoir - Trottwa, Plafond - Plaffo usw. ...

Zitat:
das wirschaftswunder kann sich jeden tag an jedem ort wiederholen, es braucht nur 2 voraussetzungen:
1. gut ausgebildete und motivierte menschen
2. richtige politische rahmenbedingungen (nebenbei gesagt sind diese theoretisch sogar sehr simpel! sie scheitern einzig an interessen)
Das wäre ein "wirtschaftlicher Umbruch" bzw. eine Veränderung. Ich habe den Begriff "Wirtschaftswunder" nur im sarkastischen Sinne gebraucht, um ein Beispiel für das "Ausmaß" der politischen Versprechungen sinnbildlich darzustellen. Und, meiner Meinung nach, ist absolut nichts simpel, denn der Mensch agiert für gewöhnlich nach dem Motto: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht ...

Viele Ideen und viele Theorien sind gut - so lange man sie "theoretisch" betrachtet. Sie sind nur nicht in die Praxis umsetzbar, da steht das "Wesen" des Menschen im Weg. Ausnahmen sind nun mal nicht die Regel, und die "Regel" sieht eher trübe aus.

Zitat:
wachstum bedeutet nicht zwangsläufig mehr menschen und mehr produkte, man kann und sollte im sinne des "WiWu" darunter viel besser wachstum der qualitäten verstehen, nicht mehr autos sondern autos, die mit einem ltr. wasserstoff fahren, um nur ein beispiel ... (ist heute technisch und auch wirtschaftlich kein problem mehr, wohl aber politisch)
oder nicht mehr essen sondern gesünder
oder anstatt bevölkerungsexplosion der armen länder - geburtenrückgang durch wohlstand (so wie bei uns)
Ja, natürlich könnte man Autos mit Wasserstoffmotoren bauen. Technisch ist bereits einiges möglich. Aber: Da steht wieder mal der Mensch "im Weg". Die menschliche Natur ist, wie sie ist. Was uns in unserer heutigen Zeit Probleme macht, ist das, was in der "Urzeit" zum Überleben notwendig war und deshalb auch "eingebaut" wurde - Egoismus und Habgier. Unser Problem ist die Tatsache, wie "tief" das in uns steckt. Das ist sogar anatomisch belegbar, man denke nur daran, dass die Evolution die menschliche Wirbelsäule auch noch nicht dem aufrechten Gang angepasst hat. Sie ist im Grunde genommen immer noch für die Bewegung auf vier Beinen ausgerichtet. Daher sind Wirbelsäulenerkrankungen auch ein globales Problem. Tja, und trotz aller Vernunft: Wir können nur bis zu einem begrenzten Grad Einfluss auf Instinkte und Triebe nehmen - denn selbst die Partnersuche findet noch olfaktorisch statt. Nun ja, vielleicht sollten wir eine Kontaktanzeige aufgeben und uns vorher die Nase zutamponieren ... Reflexe können wir überhaupt nicht willentlich steuern.

Wir "Wohlstandsleute" könnten gesünder essen - nur, wie viele tun es und wie viele gehen zum Schnellimbiss? Weil die Natur den Menschen (wie gesagt, damals notwendig) auf Süßes und Kohlenhydrate "programmiert" hat ... Einige "widerstehen", aber sehr viele auch nicht.

Die Geburtenrate, ja. Ich möchte nicht mit all den vielen Faktoren kommen, die dabei eine Rolle spielen. Die Mehrzahl der Menschen ist nicht vernünftig, da beißt die Maus keinen Faden ab. Seid furcht- äh, fruchtbar und mehret euch ...

Zitat:
wegschauen oder hinschauen? beides bewirkt gleichermaßen nichts, das erste lässt nur besser schlafen, wenn schon hinschauen, dann aber auch verstehen!
nur ereifern schafft streit
die vergangenheit ist der schärfste streitpunkt, bereits kritische Frage sind riskant,
die brd ist nicht rechtsnachfolger, wird aber so behandelt, zumindest, was die pflichten angeht
Selbst wenn du und ich etwas betrachten und unser "Verstehen" jeweils anders ausfällt - ohne zuerst hinzusehen geht gar nichts, oder? Das ist eine Grundvoraussetzung.

Ich "ereifere" mich gar nicht - ich mache mich lustig. Engagement und persönliche Ansichten, das sind nun mal "individuelle" Dinge. Die Ansichten darüber, was eine Diskussion und was bereits Streit ist, ebenfalls.

Und was die Vergangenheit betrifft, auch da hat eben die religiöse Ideologie ihre Finger drin: Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied (...) 2. Buch Mose, Kapitel 20,5, der erste Teil des 4. der 10 Gebote. Das wird eben praktiziert. Ja, ich habe die Bibel gelesen, und den Koran ebenfalls. Pflichtlektüre, man sollte seine "Pappenheimer kennen". Natürlich musste ich den genauen Wortlaut bzw. die Stelle im Web suchen, denn auswendig lernen - nee danke. Aber gelesen habe ich beide. Ganz.

Zitat:
ein mir gut bekannter philosph hat sarkastisch formuliert: „Freiheit und Wohlstand sind nichts wert, wenn jeder darüber verfügen kann! Deshalb darf es auch keine Gerechtigkeit geben.“
Ich lehne keine Aussage ab, wenn sie richtig bzw. vernünftig ist - egal, von "wem" sie stammt. Was ja auch Unsinn wäre. Nein, ich lese eine Menge und nehme mir, was mich überzeugt. Bis jetzt allerdings fand ich noch nichts, was mich "restlos" überzeugt hätte, und ich denke, das bleibt auch so. Dafür bin ich zu sehr "Freigeist". Ich denke gerne meine "eigenen" Gedanken und nicht die eines/einer Anderen.

Zitat:
nur gefälle treibt das mühlrad, wo es allen gleich gut geht, sind die profite schmal
Siehe oben: Der Mensch ist wie er ist. Und nur die Evolution kann das ändern.

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:07 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg