11.05.2012, 21:02 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
vampir so nett
vampir so nett
du trinkst von meinem blut und trinkst mich aus dich dürstete nach mir hast du gesagt da hab ich mich ergeben nicht gefragt den hals den reichte ich jenseits des blaus der vene beißt du zu hast mich zerfetzt die augen lebten noch ein letztes mal ich schenkte mich dir hin zum letzten mahl an dem ich starb für dich zu guter letzt nun lieg ich hier vor dir ganz leer und bleich dein haar verwellt sich mit dem meinen weich ein roter tropfen netzt die stirne mir ich wußte es kurz lächelnd gehst du gleich es bleibt von mir nur hülle weiße leich bis mitternacht dann streune ich mit dir
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (11.05.2012 um 21:11 Uhr) |
13.05.2012, 12:12 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
Hi, Walther!
Dieses Gedicht vermag mich so gar nicht zu überzeugen! Sprachtechnisch trennen es Welten von deinem Bestniveau, und die Thematik ist...naja, Geschmackssache. Ohne "Spezielles" in punkto optischer Gestaltung kommst du wohl nicht aus!? Erst ewig diese Marotte mit den großen Zeilenanfängen, nun der komplette Verzicht auf Interpunktion sowie Groß- und Kleinschreibung. Macht du das extra, damit sich der Leser in deinen Zeilen verhaspelt und stolpert? WILLST du vielleicht gar nicht, dass man deine Werke flüssig lesen kann???? - Seufz! Tut mir leid, dass ich hier nichts Besseres schreiben kann, aber du hast mich mit zu vielen guten Sachen verwöhnt, als dass mir die Diskrepanz hier nicht auffiele. Mein Verdacht: Das Gedicht ist sowieso nicht "ernst" gemeint, weder inhaltlich noch bezüglich lyrischer Gestaltung. Wieso du aber so etwas einstellst, ist mir ein Rätsel. Eine Art Test? LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
14.05.2012, 13:34 | #3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Lb. eKy,
Dein Verriß steht im wohltuenden Gegensatz zu den Lobeshymnen an deren Orten. Wobei ich gar nicht bestreite, das Werk als große Kunst zu bezeichnen, wäre sicherlich in der Etage vergriffen. Evtl. sollte man es aber in Bezug zum aktuellen Vampirhype setzen und könnte dann evtl. das Augenzwinkernd-Satarische daran goutieren. Ob man sich bei Lesen verhaspeln soll? Ja, die Schreibform hat Progamm, sie wird von mir immer wieder dann eingesetzt, wenn ich erreichen möchte, daß sich beim Lesen der Sinn nach und nach verändert. Kurz gesagt: Das muß einem Leser nicht gefallen, darf es aber. LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (14.05.2012 um 18:27 Uhr) |
14.05.2012, 14:11 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
Kommt ja auch jetzt der passende Film mit Johnny Depp in die Kinos - der soll auch lustig sein (Regisseur Burton ist ja schon quasi eine Garantie für gute Filme!)
Übrigens, heißt es nicht DER Hype? LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
14.05.2012, 18:28 | #5 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Stimmt, heißt "der Hype"! Danke, lb. eKy, habe es oben geändert. LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
So.nett.er Schund | Walther | Der Tag beginnt mit Spaß | 4 | 24.12.2016 10:02 |
wenn tote tot sind (ein li-o-nett) | wolo von thurland | Diverse | 0 | 23.08.2011 22:47 |
ein shuttle-stopp-o-nett | wolo von thurland | Bei Vollmond | 0 | 22.07.2011 12:15 |
so nett - und doch eine plage (oder: „wolos klage“) | wolo von thurland | Der Tag beginnt mit Spaß | 2 | 15.07.2011 20:41 |
Faschisten – so nett | Falderwald | Stammtisch | 6 | 26.06.2009 23:34 |