22.03.2012, 16:40 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Abschiede und Begrüßungen
Lebt wohl
ihr schönen sanften Worte auf blütenweißem Papier lebt wohl ihr wundervollen Bilder ich hebe euch auf doch die Zeiten werden wilder und Wut nicht Sanftmut muss die Welt entflammen ehe sie völlig verbrannt verseucht verstümmelt worden ist. So gerne würde ich weiter Gedichte schreiben mir wundersame Geschichten ausdenken aber die Zeit drängt wie stören wir das unselige Treiben derer die schon viel zu lange unsere Geschicke lenken? Die grausame, herrliche Wirklichkeit hat alle Phantasie und Realität schon längst überflügelt alle Illusionen und Ausflüchte glattgebügelt und dieses Tuch nur will ich tragen an diesen einzigartigen Stoff mich wagen auf den Spuren der Träumne wankend den Schein der Hoffnung suchen ohne die Trümmer zu umgehen ohne die Dunkelheit zu verfluchen. Lebt wohl für immer und seid willkommen! |
22.03.2012, 21:57 | #2 | ||
Slawische Seele
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Hallo wüstenvogel,
wie gut, dass du so abschliesst - ganz in meinem Sinne. Zitat:
Ich denke, die Zeiten für Gedichte waren waren immer gut, weil die Zeiten selbst nie wirklich gut gewesen sind. Sie bieten sich immer an, von einer besseren Welt zu träumen oder die Welt, wie sie ist, in ihrer rauen Wirklichkeit zu verdichten. Mich hat dein Anliegen sehr angesprochen. Es greift tief und ist wahr. Besonders hier: Zitat:
Ich begrüße dich, Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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26.03.2012, 07:28 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Abschiede und Begrüßungen
Hallo Dana,
vielen Dank für deinen Kommentar. Dieses Gedicht ist eine Art Nachwort zu einem Märchen-Roman, den ich vor über dreißig Jahren geschrieben habe. Irgendwie wollte ich aus dieser "Märchenstimmung" wieder rauskommen, andererseits auch drin verweilen. Aus diesem "Widerspruch" ist das Gedicht entstanden. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
26.03.2012, 11:57 | #4 |
ADäquat
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Hallo wüstenvogel,
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27.03.2012, 12:28 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Abschiede und Begrüßungen
Hallo Chavali,
schön, dass dir die Aussage meines Textes gefällt. Er ist Ausdruck einer gewissen Zerrissenheit - manchmal möchte man ganz auf das Schreiben und das Dichten verzichten, ein anderes Mal wird man wieder dazu gedrängt - von Stimmungen, Ereignissen ... Doch es ist immer wieder schön, zu den Worten zurückzufinden. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
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