Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Stammtisch

Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 21.01.2012, 12:11   #1
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard Resistente Bakterie (Nazi Rassismus Pestis)

.
Resistente Bakterie (Nazi Rassismus Pestis)

Einst trug die Pest den Namen: Schwarzer Tod.
Die Menschen starben damals wie die Fliegen,
es schien, als könne nichts sie je besiegen,
Europa war im Zustand größter Not.

Doch irgendwann, da kam sie zum Erliegen,
nur brachte ihr Verschwinden nichts ins Lot,
die braune Pest erschien und blutig-rot
erloschen Menschenleben in den Kriegen.

Der schwarze Tod ist längst Vergangenheit,
er hat im Heute seine Macht verloren.
Der braune Tod jedoch kennt keine Zeit

und wird so immer wieder neu geboren,
macht sich im Kopf von Idioten breit,
die glauben, „Hirnpest“ hieße „auserkoren“.
.
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 17:38   #2
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Hallo Stimme,

sehr treffend! Leider ist diese braune Soße auch hier in der Nähe im Remstal aktiv. Traurig, dass solche Texte überhaupt nötig werden.

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 19:58   #3
Gert-Henrik
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

salve Stimme der Zeit

Ein formal stimmiges Sonett, das du hier präsentierst. Einzig die "Idioten" fallen mir auf, da sie für mich ungewohnt betont werden. Der Inhalt ist schwere Kost, wie es bei diesem Thema halt nun einmal so ist.
Die Idee der Verbindung der echten mit der braunen Pest finde ich sehr interessant; habe ich so noch nicht gelesen, obwohl es das Bild von der "braunen Pest" im Sprachgebrauch gibt.
Die Art und Weise des Übergangs in S2 V2 und 3 von der einen zur anderen Pest suggeriert für mich eine zeitliche Nähe, die es so mE nicht gibt. Aber vielleicht täusche ich mich auch, da es Pogrome z.B. gegen Juden schon sehr lange gibt.

Sehr gerne gelesen
LG

Lipiwig

P.S: Das passt auch sehr gut zum Erinnern an die Wannseekonferenz gestern vor 70 Jahren!

Geändert von Gert-Henrik (21.01.2012 um 20:00 Uhr)
  Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 20:38   #4
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Hallo Stimme,

nach dem Kommentar von Lipiwig nochmal ich. Es stimmt, man betont "Idioten" in der Umgangssprache "Idjoten". Nach dem DUDEN lautet die Silbentrennung I|di|o|ten. Demnach ist die Metrik korrekt.

Ähnlich bei Rilke in seinem Gedicht "Vor dem Sommerregen".

S2Z2 "man denkt an einen Hieronymus" = Hi|e|ro|ni|mus, statt üblich "Hie|ro|ni|mus".

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 21:25   #5
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Fridolin,

ja, leider. Und ich kann mich persönlich nicht des Eindrucks erwehren, dass die braune Pest an viel mehr Orten wieder "aufflackert", als es den (oberflächlichen) Anschein hat. Leider neigen zu viele Menschen zu einer sehr oberflächlichen Sichtweise. Das erinnert an das Mittelalter, wo es manche Stimmen gab, die einen Zusammenhang zwischen "Dreck" (Essensreste, mangelnde Hygiene, Fäkalien) und der Pest erkannten. Ganz einzeln gab es sogar welche, die die Vermutung hegten, sie könne mit den Ratten zusammenhängen. Leider aber wurde a) die "Verbindung" Dreck-Hygienemangel-Fäkalien-Ratten" nicht hergestellt und b) war es die Kirche, die dem widersprach. (Doch, tatsächlich. Denn es war ja die "Geißel Gottes" und konnte, nein, durfte daher nichts mit "profanen, weltlichen Dingen" zu tun haben.) Es fehlte auch die Nahtstelle: Das Wissen über den Rattenfloh als Pestüberträger. Zuerst starben nämlich die Ratten an der Pest, danach erst ging der Floh (da sein "Wirt" tot war) auf andere Tiere und den Menschen über.

Dieses "Überspringen" lässt sich gut übertragen, finde ich. Nur dass die Wirte bei der braunen Pest nicht zuerst sterben, das sind "Typhoid Marys", die zwar erkranken und die Krankheit übertragen, aber am Leben bleiben - nun ja, am Ende starben sie zwar ebenfalls (wenn auch nicht alle, leider), aber ich glaube doch nicht, dass ein einziger Mensch, der nicht "infiziert" und Herr seines Verstandes ist, das damals Geschehene heute erleben möchte.

Ich wünschte mir auch, dass solche Texte nicht (mehr) notwendig wären. Dem ist aber nicht so.

Danke für deinen Kommentar.

Liebe Grüße

Stimme

-----------------------------------------------------------

Hallo, Lipiwig,

Zitat:
Ein formal stimmiges Sonett, das du hier präsentierst. Einzig die "Idioten" fallen mir auf, da sie für mich ungewohnt betont werden. Der Inhalt ist schwere Kost, wie es bei diesem Thema halt nun einmal so ist.
Zuerst: Danke für dein formales Lob.
Das mit den "Idioten" stimmt. Und ich gebe auch freimütig zu, dass ich mir bei einigen Worten sogar die regionalen Unterschiede "zunutze" mache, wenn ich ein ganz bestimmtes Wort aus inhaltlichen Gründen dem Metrum "anpasse". Allerdings ist es schon so korrekt, wie Fridolin in seinem zweiten Beitrag schreibt. Ich verwende selbstverständlich in erster Linie die korrekte Silbentrennung. Nur ab und zu ordne ich die Form mit "kleinen Tricks" durchaus dem Inhalt unter. Wenn dieser mir ggf. eben "wichtiger" ist.

Weißt du, ich bin der Überzeugung, dass wir auch "schwere Kost" zu uns nehmen sollten. Leider scheint die momentane Gesellschaft auf "Leichtkost" zu bestehen, das merkt man sowohl an den Light-Produkten im Supermarkt als auch in allen anderen Bereichen - es genügt schon, die "meistverkaufte Zeitung Deutschlands" als Beispiel anzuführen, oder auch so "geistreiche" Sendungen wie "Dschungelcamp". Körperliche und geistige "Leichtigkeits-Welle", sozusagen. Und die meisten schwimmen mit. Und genau das macht solche Gedichte ja notwendig. Wäre es anders, müssten sie nicht geschrieben werden.

Zitat:
Die Idee der Verbindung der echten mit der braunen Pest finde ich sehr interessant; habe ich so noch nicht gelesen, obwohl es das Bild von der "braunen Pest" im Sprachgebrauch gibt.
Genau das brachte mich auf die Idee.

Zitat:
Die Art und Weise des Übergangs in S2 V2 und 3 von der einen zur anderen Pest suggeriert für mich eine zeitliche Nähe, die es so mE nicht gibt. Aber vielleicht täusche ich mich auch, da es Pogrome z.B. gegen Juden schon sehr lange gibt.
Im Mittelalter glaubten die Menschen, die Pest träte "zyklisch" auf - ungefähr alle 7 Jahre. Braune Pest = 70 Jahre? Auch das war eine "Idee", die zur Verbindung führte. Und beide "Pestarten" haben die Bevölkerung Europas drastisch reduziert, wenn ich das mal so "sachlich" als reines Faktum erwähnen darf. Nach beiden ging es wirtschaftlich, sozial und gesellschaftlich "aufwärts".
Nur kam eben die Menschheit durch die schwarze Pest nicht zur Vernunft, und durch die braune, wie ersichtlich, auch nicht. Nach beiden gab es "Optimismus, Aufbau und gesellschaftliche Veränderungen". Aber kam "etwas wirklich ins Lot"? Kurzzeitig, nicht? Denn letztlich ist jeder Krieg einer Nation gegen eine andere Nationalismus - und zweifellos braun gefärbt, egal, welche Farbe eine Fahne hat. Nur war die letzte "Epidemie" der braunen Pest die bislang schlimmste von allen, die je dagewesen war. So viele Menschen starben (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung gesehen) zuvor nur durch die schwarze Pest. Schwarze und braune Pest haben noch eine "Gemeinsamkeit": Beide konnten zur Epidemie auswachsen, weil beide die menschliche Dummheit als Grundlage hatten.

Es ist also genau genommen schon absichtlich so, dass hier kein "wirklicher zeitlicher Übergang" stattfindet, denn "Dummheit" ändert nur die Farbe, wie es scheint. "Zeit" spielt keine Rolle, darauf weist auch Vers 3 im zweiten Terzett hin.

Zitat:
P.S: Das passt auch sehr gut zum Erinnern an die Wannseekonferenz gestern vor 70 Jahren!
Wie schön wäre es doch, wenn es bei einer Erinnerung bliebe ...

Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße

Stimme

------------------------------------------------------------------

Hallo, Fridolin,

danke, dass du dich noch einmal gemeldet hast. Ich gebe ein Schmunzeln (auf rein formaler Ebene) zu, und sage: Wenn es passt, auf jeden Fall die "offiziell korrekte Version". Wenn der Inhalt aber (für mich ganz persönlich!) nach ein wenig "Umgangssprache" verlangt, dann bin ich manchmal durchaus so frech.

Liebe Grüße

Stimme

(P.S.: Selbst Goethe war es ja auch. )
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2012, 13:26   #6
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard

Liebe Stimme,

Dein Gedicht ist nicht nur vom Inhalt her ansprechend, sondern auch treffend in der Gegenüberstellung Mittelalter-Gegenwart Der braunen Pest von damals steht eine andere gegenüber, die uns jetzt erreicht hat. Ich würde nicht nur vom "könnte" als gutes Beispiel sprechen, sondern eine viel stärkere Aufwertung vornehmen und sagen, daß ja gerade dieser Vergleich immer wieder herangezogen wird. So wie Du von den Ratten sprichst, die damals der Pestauslöser waren, sind es jetzt verstärkt andere Horden, die sich wieder aus ihren Löchern herauswagen. Und es mutet schon grotesk an, wie unsere Bundeselsternvögel (Original Faldi) ein vermeintliches Handeln demonstrieren, das wir aber so ernst nicht nehmen sollten.

Meine Anerkennung möchte ich Dir nicht versagen, da Du solche Themen mutig aufgreifst und dich nicht zurückhältst, wo es sonst meist erwartet wird. Das ist so einfach nicht, weil man in einem Land mit vorgegebenen Leitlinien immer aneckt. Auch wenn das, was man sagt, die reine Wahrheit ist. Du wohnst in der Großstadt Stuttgart, wo es immer noch leichter fällt, weil Du dort anonymer bist. Aber in einem Dorf "im Ländle", wo jeder jeden kennt, wäre es meiner Meinung nach sehr viel schwieriger. Oder?

In der vorletzten Zeile würde ich selbst "Kopfe" schreiben - "macht sich im Kopfe von Idioten breit." Es klingt für mich so besser. Doch das bleibt Deiner Entscheidung überlassen.

Liebe Grüße

Justin
Justin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2012, 16:38   #7
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Lieber Justin,

Zitat:
Dein Gedicht ist nicht nur vom Inhalt her ansprechend, sondern auch treffend in der Gegenüberstellung Mittelalter-Gegenwart Der braunen Pest von damals steht eine andere gegenüber, die uns jetzt erreicht hat. Ich würde nicht nur vom "könnte" als gutes Beispiel sprechen, sondern eine viel stärkere Aufwertung vornehmen und sagen, daß ja gerade dieser Vergleich immer wieder herangezogen wird. So wie Du von den Ratten sprichst, die damals der Pestauslöser waren, sind es jetzt verstärkt andere Horden, die sich wieder aus ihren Löchern herauswagen. Und es mutet schon grotesk an, wie unsere Bundeselsternvögel (Original Faldi) ein vermeintliches Handeln demonstrieren, das wir aber so ernst nicht nehmen sollten.
Ich halte es für notwendig, dagegen anzugehen. Ja, sie kommen wieder vermehrt aus ihren Löchern. Und, wie du sagst: Was hält sie ab, wenn die "Bundeselsternvögel" (mir gefällt die Bezeichnung auch ) "nicht ernst zu nehmen sind"? Ich schrieb auch mal ein Gedicht, in dem ich von "Das hatten wir doch alles schon" schrieb. Auch damals war es dieselbe Einstellung, die zu dem führte, was dann geschah. Alle Alarmzeichen waren da, aber diejenigen, die an der "Macht" (nun ja, darüber könnte man streiten ) waren, haben geschlafen. Die mittlerweile in Einheitsgrau gefärbten Damen und Herren von Heute tun das ebenfalls.

Zitat:
Meine Anerkennung möchte ich Dir nicht versagen, da Du solche Themen mutig aufgreifst und dich nicht zurückhältst, wo es sonst meist erwartet wird. Das ist so einfach nicht, weil man in einem Land mit vorgegebenen Leitlinien immer aneckt. Auch wenn das, was man sagt, die reine Wahrheit ist. Du wohnst in der Großstadt Stuttgart, wo es immer noch leichter fällt, weil Du dort anonymer bist. Aber in einem Dorf "im Ländle", wo jeder jeden kennt, wäre es meiner Meinung nach sehr viel schwieriger. Oder?
Ich bin der gestaltgewordene Widerspruchsgeist, der die "Klappe nicht hält". Lieber Justin, ich ecke dauernd an. Auch im "echten Leben". Was glaubst du, war in meiner Familie "los", als ich einen Ausländer heiraten wollte (und das auch noch tat)? Ich könnte noch von erfundenen Beschwerdebriefen an den Vermieter (seitens Nachbarn, als ich die Stiefkinder zu mir holte, etwas später, in der ersten ehelichen Wohnung), von einem Stein, der mal durch ein Fenster flog und von anderen Dingen erzählen. Und es beschränkt sich nicht nur auf die Farbe Braun. Ich habe auch so manch "christliche" Erfahrung genossen und schon mal meinen Arbeitsplatz verloren, weil ich das Wort "Gewerkschaft" in den Mund nahm und mich weigerte, den Filialleiterjob mit einem Verkäuferinnenvertrag (und -gehalt) zu machen. Da lernte ich die Bedeutung des Begriffes "Bossing". Und lernte, dass Kolleginnen mich plötzlich nicht mehr "kennen". In der Ehe erlebte ich übrigens nach einiger Zeit das "Gleiche in Grün" wie mit meiner Familie - nur "andersherum" und ließ mich aus vielerlei Gründen scheiden, nicht nur, weil mein Mann ein Lügner mit "Doppelmoral" war (unabhängig von seiner Nationalität). Ich sag's mal so: Religion. Sei's drum. Aus Erfahrung lernt man. )

Zitat:
In der vorletzten Zeile würde ich selbst "Kopfe" schreiben - "macht sich im Kopfe von Idioten breit." Es klingt für mich so besser. Doch das bleibt Deiner Entscheidung überlassen.
"Kopfe" würde metrisch nicht passen. Eigentlich hatte ich ursprünglich "Hirn" stehen, aber ich wollte da keine Doppelung haben. Aber danke für deinen Vorschlag - und natürlich für deinen Kommentar.

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2012, 17:58   #8
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard

Liebe Stimme,

es muß sehr bewegt zugegangen sein in Deinem Leben bei allen Auseinandersetzungen, die Du hattest. Für diese Aufrichtigkeit danke ich Dir vielmals. Klare Bekenntnisse sind so selbstverständlich nicht, denn aus Gründen der Vorteilsnahme kommt es heute sehr leicht zur Anpassung. In deren Folge sagen sich Menschen schnell von alten Überzeugen los. Mir sind Menschen sympathisch, die sich trotzdem nicht verbiegen lassen.

Was Du mir sonst gesagt hast, stimmt mit meinen Ansichten überein.

Über die vorletzte Zeile müssen wir uns nicht streiten, denn ich habe ja schon geschrieben, daß es Dir vorbehalten bleibt, sie so zu belassen oder zu ändern. Nur würde ich eben anders verfahren. Ersetzen wir "metrisch" mal durch "rhythmisch". Nun könnte der Einwand erfolgen, Metrik sei gleichbedeutend mit Rhythmus. Ich gehe etwas weiter in die Richtung des musikalisch gefühlten Rhythmus. Da fehlt für meine Begriffe eine Kleinigkeit.

Liebe Grüße

Justin

Geändert von Justin (22.01.2012 um 20:08 Uhr)
Justin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2019, 21:05   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Alt, aber gut! War damals aktuell und ist es heute mehr denn je!

Bitte alle lesen und verinnerlichen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2023, 16:53   #10
JimPfeffer
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 28.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 239
Standard

Hallo Stimme der Zeit,

treffend beschrieben, dass Übel verbreitet sich auch im Jahr 2023 in ganz Europa und darüber hinaus. Man fragt sich ständig, warum, wieso funktioniert das immer noch? Lesen die Menschen immer nur die falschen Bücher oder neigen wir alle zum Größenwahn und drehen uns nur mutlos im Kreis.

Gern gelesen und liebe Grüße von Jim
__________________
„Ich interessiere mich für alles was mit Revolte, Durcheinander und Chaos zu tun hat und insbesondere für jegliche Aktivitäten die scheinbar sinnlos sind“.
Jim Morrison
JimPfeffer ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
pasteurella pestis Leier Denkerklause 2 23.11.2009 12:08


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 04:36 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg