29.03.2013, 12:37 | #1 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Die reinste Wahrheit
Wie der Wrasen eines Hanges
Waldung in sein Weißes hüllt, wirkt im Bilde jeden Dranges euer Duften, das es füllt. Wie der Nebel sanfte Kühle legt ihr euch auf meinen Sinn als ein Echo der Gefühle, die erzogen, was ich bin. Ihr seid meine reinste Wahrheit, mein Gewissen allezeit, Wesentliches meiner Klarheit: Mutterliebe. Mutterleid.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.11.2018 um 18:16 Uhr) |
29.03.2013, 21:11 | #2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
hier, in "Punkto" Liebe, reine Wahrheit und Bedingungslosigkeit, stimme ich mit dir überein, ohne "Heilsyndrom", ohne Dramatik. Mutterliebe und Mutterleid sind (für mich) tiefer als alle Liebe der Welt. Nicht eigentlich Zitat:
(Hier will ich nicht verstanden werden - es ist so.) Wenn ein Kind das mitnimmt, was dein Gedicht aussagt, dann ..... Nicht nur ein "Gefällt", sondern gänzlich einverstanden. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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29.03.2013, 22:26 | #3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!
Alle paar Jahre erraffe ich mich eines "Muttergedichts" - in memoriam sozusagen. Ich fühlte mich ihr sehr verbunden, als Kind natürlich, aber auch noch, nachdem ich längst erwachsen und ausgezogen war. Ich muss vielleicht betonen, dass ich zwar nie ein typisches "Muttersöhnchen" war, aber meine tiefen Gefühle zu der Frau, die mich geboren und großgezogen hat, niemals verleugnen könnte...auch, wenn sie damals ab und zu mit dem Teppichklopfer oder Ohrfeigen nachgeholfen hat, wenn ich allzu sehr querschlug...das war eben damals gängige Erziehungspraxis - man dachte sich nichts dabei. Ich und meine Liebe haben es überlebt. LG, eKy
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30.03.2013, 13:19 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 136
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Hallo Erich,
sehr berührende Zeilen! Ich verstehe hier das "erzogen" als einen Prägevorgang, von dem das Li sein Leben lang positiv zehren kann. Gern gelesen! Lieben Ostergruß Suzette |
30.03.2013, 18:05 | #5 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Suzette!
Richtig verstanden! Vielen Dank für deinen Kommi! LG, eKy
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