08.08.2011, 13:38 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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inspiriert Nr. 2
ich bitte um Löschung!
Geändert von Ida (19.11.2011 um 00:29 Uhr) |
10.08.2011, 20:50 | #2 | ||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe Ida,
wie zugesagt, wende ich mich deiner Inspiration Nr. 2 zu. Während du Inspiration Nr. 1 lediglich als „Annäherung“ an ein Sonett geschrieben hast, liegt hier ein (fast) regelgerechtes Sonett vor. Zuerst möchte ich mich gerne dem Inhalt zuwenden, das „Formale“ folgt danach. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Formal betrachtet, erscheint mir dieses Gedicht wie eine „Mischung“ aus Shakespeares englischer Sonettform und der klassischen italienischen, die hier allgemein als Sonett angesehen wird. Einerseits schreibst du im Kreuzreim (englisches Sonett), andererseits in der italienischen Struktur, die aus 2 Quartetten und drei Terzetten besteht, dazu gehörig metrisch im fünfhebigen Jambus. In den Terzetten verwendest du im ersten den umarmenden Reim und im zweiten dann nicht mehr. Da ich nicht sagen kann, was Absicht ist und was eventuell nicht, gehe ich darauf momentan nicht weiter ein, sondern stelle es nur fest. Eine Bemerkung erlaube mir: Es wirkt nicht gut, wenn die Interpunktion nur „teilweise“ vorhanden ist. Satzzeichen sollten entweder durchgängig und komplett oder andernfalls dann konsequent überhaupt nicht verwendet werden. Es erweckt sonst einen „unordentlichen“ Eindruck – irgendwie „nichts Halbes und nichts Ganzes“. Das kann viel von der Wirkung des Inhalts „zerstören“. Ganz persönlich möchte ich noch den ersten Vers anmerken. Dass uns „etwas an die Nieren geht“, empfinde ich nicht wirklich als „passend“ zum ansonsten eher lyrisch-gefühlsbetonten Kontext des übrigen Gedichts. Es ist eine umgangssprachliche Redewendung, die irgendwie „aus dem Rahmen fällt“. Vielleicht fällt dir eine andere Formulierung ein? In Strophe 2, Vers 1 ist dir ein kleiner metrischer "Lapsus" passiert: Zerwühl, zerreiße mir meine Gedanken - xXxXxxXxxXx4-11 - zwei daktylische Versfüße und nur 4 Hebungen Die Lösung ist ganz einfach: Zerwühle mich, zerreiß mir die Gedanken, - xXxXxXxXxXx5-11 - so würde es passen. In Strophe 4, Vers 3 stimmt eine Betonung nicht: Du bist so groß, nur darum bleib ich klein - xXxXxxXXxX/xXxXxxXxXX-5-10 Wie wäre es mit: Du bist so groß, dagegen bin ich klein - xXxXxXxXxX5-10 (Das sind natürlich nur Vorschläge.) Die „Wirkung“ der lyrischen Sprache finde ich sehr schön dargestellt. Dieses Gedicht hier ist direkter, intensiver als Inspiration Nr.1. Ich kann aber nicht sagen, welches mir mehr zusagt, denn eigentlich sind sie sehr verschieden in ihrer Art und Ausarbeitung. Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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