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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 27.02.2014, 13:03   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ein sandgestrahlter Engel

Ein sandgestrahlter Engel

Ein sandgestrahlter Engel sitzt und hebt den Blick nach oben,
und sieht den Himmel fließend, silberweiß, es ziehen Stürme -
So schaut er zeitenlos und läßt die wilde See nur toben,
er lebt und winkt, umrahmt von Stein inmitten seiner Türme.


Vergeblich suchen Menschen seine Unterwasserstädte,
sie tauchen, Hammerhai und Zitteraal sind seine Wächter,
Mit Hoffnung sehnt der Mensch Atlantis sich als Weltenräte,
Vergangenheit und Neugier machen sie doch nicht gerechter.


Der Engel felsenfest entrückt, er liebt die zarten Sterne,
die nachts ins tiefe Wasser strahlen - Zwielicht zum Ergründen -
er hebt den Kopf mit aller Macht und schaut dann in die Ferne,
und flüstert leise, " Sterne , wollen wir uns nicht verbünden?"
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Alt 28.02.2014, 12:10   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo sy,


ein schöner Text.
Ein wenig surreal, scheint mir.
Ich sehe eine Sandsteinfigur, die von alter Kultur zeugt.
Vielleicht als Torwächter eines historischen Schlosses einer untergegangenen Stadt.
Menschen versuchen, sie zu bergen - aber sie bleibt verschollen.

Gefällt mir sehr!

Zu dem Thema schrieb ich einst Atlantis


Liebe Grüße,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2014, 19:38   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Chavali

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Hallo sy,


ein schöner Text.
Ein wenig surreal, scheint mir.
Ich sehe eine Sandsteinfigur, die von alter Kultur zeugt.
Vielleicht als Torwächter eines historischen Schlosses einer untergegangenen Stadt.
Menschen versuchen, sie zu bergen - aber sie bleibt verschollen.

Gefällt mir sehr!

Zu dem Thema schrieb ich einst Atlantis
Ja, der Text beschreibt eine Phantasiegestalt. Ein Engel, der unter Wasser eine Stadt bewacht. Er schaut sich um im Wasser und schaut nach oben an die Meeresoberfläche. Auch bleiben er und die ganze Stadt ( Atlantis o Ähnliches) verborgen.
Sicher kennst Du Engel, die vor Kirchen stehen. Auch wenn ich nicht besonders gläubig bin, finde ich diese faszienierend.
Der Text ist eine Übung im Jambus zu bleiben, ich weiß das ist mir hier nicht immer gelungen, doch ich hänge an ihm.

Danke, das Du die langen Zeilen gelesen hast sy

PS: Atlantis habe ich mir durchgelesen, das ist ein wunderbares Gedicht
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Alt 03.03.2014, 18:05   #4
ginTon
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Standard

Hallo Sy,

Manno man, da wurden die Zeilen aber in die länge gezogen, also mit 7 Betonungen. Dadurch liest es sich wegen erzählerischer, gefällt mir..
Zitat:
Ein sandgestrahlter Engel sitzt und hebt den Blick nach oben,
und sieht den Himmel fließend, silberweiß, es ziehen Stürme -
So schaut er zeitenlos und läßt die wilde See nur toben,
er lebt und winkt, umrahmt von Stein inmitten seiner Türme.


Vergeblich suchen Menschen seine Unterwasserstädte,
sie tauchen, Hammerhai und Zitteraal sind seine Wächter,
Mit Hoffnung sehnt der Mensch Atlantis sich als Weltenräte,
Vergangenheit und Neugier machen sie doch nicht gerechter.


Der Engel felsenfest entrückt, er liebt die zarten Sterne,
die nachts ins tiefe Wasser strahlen - Zwielicht zum Ergründen -
er hebt den Kopf mit aller Macht und schaut dann in die Ferne,
und flüstert leise, " Sterne , wollen wir uns nicht verbünden?"
Was mir auffällt sind die Kadenzen. In der zweiten Strophe hast du diese etwas lockerer benutzt, sprich weniger rein als in 1 und 3. War dies Absicht?
Insgesamt ein schöner Inhalt und Klang, gefällt mir...

liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

Ohne dich, gehe ich [N]irgendwo hin!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2014, 21:42   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo ginTon

Als ich das Gedicht geschrieben hatte, fiel mir auf das ich in S. 2

Vergeblich suchen Menschen seine Unterwasserstädte,
sie tauchen, Hammerhai und Zitteraal sind seine Wächter,
Mit Hoffnung sehnt der Mensch Atlantis sich als Weltenräte,
Vergangenheit und Neugier machen sie doch nicht gerechter.

unreine Reime genommen hatte, bzw. Städte und Räte sind das überhaupt ein Reime? ich glaube nein. Dennoch war mir der Sinn wichtig. Ich kann dafür keine Lösung finden. Es sei denn ich dichte die 2te S. einfach neu

Danke für Dein Lob und das Du Dich mit den langen Zeilen beschäftigt hast
Liebe Grüße sy
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