24.04.2009, 21:15 | #1 |
Gast
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Privat
Nichts ist dir mehr heilig. Bist du eine Hure? Deine Lippen zittern gierig in Momenten anderer Nacktheit. Bist du eine Verlorene? Deine Arme schleudern tausend ungefühlte Ängste. Bist du wirklich? Das Lächeln Anderer fröstelt dich, doch lässt es dich für einige Sekunden Leben. Dich zu wärmen, wurde seelenlos ertränkt. Einsamkeit lässt dich wütend Weinen. Sing, sing immer wieder, bevor dein nackter Schmerz ZU LAUT WIRD. |
25.04.2009, 21:31 | #2 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Liebe budina,
ja, das scheint mir ganz privat zu sein. Deine Protagonistin führt ein Selbstgespräch in Gedanken. Ist es vielleicht eine Frau, eine Mutter, die nur für andere da ist, deren Ängste und Sorgen teilt, doch dabei nicht an sich selbst denkt? Gibt sie sich am Ende vielleicht dem Manne nur hin und fühlt sich dabei als Hure? Die anderen macht sie glücklich, deren Lächeln lässt sie leben, aber gleichzeitig macht es sie fröstelnd, weil sie ihr eigenes Lächeln verloren hat. Hat sie ihre Liebe verloren, oder wurde sie im Laufe der Zeit erstickt? Denn die Wärme, die sie so benötigt, ist auch nicht mehr vorhanden. Im Herzen einsam, weil dort niemand mehr wohnt, dem sie ihre persönliche Liebe (nicht Kinderliebe!) schenken kann, muss sie sich selbst trösten, indem sie Lieder singt. Klagelieder? Ja, sehr düster und traurig dein Gedicht. In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
26.04.2009, 08:11 | #3 |
Gast
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Lieber Falderwald, es freut mich sehr, dass du dich inhaltlich tiefergehend mit meinem Text auseinandergesetzt hast. In diesem Sinne findet eine Reflektion auf zwei Ebenen statt, der Selbstreflektion, so wie du es erkannt hast sowie, ich nenne es auch gern Fremdspieglung, der Reflektion durch ein imagninäres Gegenüber. Das, was du herausinterpretiert hast hinsichtlich der Tragik der Figur, ist schon allerhand.
Ich danke dir für deinen "gefühlten" Komm. alles liebe, budina |
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