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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 24.04.2016, 17:03   #1
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
Sommervogel Die Reise des kleinen Schmetterlings

Es war einmal ein Schmetterling,
Dacht, ihm gehöre die Welt,
Doch war er nur ein unwichtger Wicht
Der sich für den Größten hält.

Die andern fand er alle grau,
Sich selbst als schönstes Kind,
Erstrahlend in einem gelbgrünbunt -
Dabei war er farbenblind.

Da ging er zu der weisen Uhl,
Fragte sie um Rat.
Schrie lauthals: "Eule, hilf! Mach schnell!",
Sobald er ihr Nest betrat.

Die bat ihn: "Geht das auch in Nett?!
So habe ich keine Lust!
Hilf dir doch einfach einmal selbst.
Das mäßigt deinen Frust."

"Nein! Tu sofort was ich dir sag
Und sag: was soll ich tun!?"
Der Schmetterling war ziemlich dreist -
Jedoch die Eule immun.

Er holperte, polterte, machte Krawall,
wies sonst kein Lindling tat,
Als wäre er ein Schmetterwurm-
Drum wars um ihn nicht schad:

Denn dieser freche Flattermann
machte die Flatter, Mann.
Und meckerte insgesamt sehr laut:
Die andern sein schuld daran.

Drum schwebte der kleine Schmetterling
Sacht in den Flatterwald
Quer durch dessen laue Luft
Allein zum Arterhalt.

Ob Flattermann dort glücklich wird?
Man wirds in Bälde sehn.
Willst du vor ihm sicher sein,
Darfst du dorthin nicht gehn.

Geändert von Nachteule (30.05.2016 um 16:10 Uhr) Grund: siehe unten
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Alt 24.04.2016, 21:06   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Nachteule,

das ist irgendwie sehr niedlich und sollte vielleicht besser zu den Gedichten für Kinder gestellt werden?

Ich denke, das könnte ihnen gut gefallen, die mögen solche Geschichten und haben i.d.R. viele Fragen dazu

Der kleine Lerneffekt ist auch nicht zu überlesen:
Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden - oder so ähnlich

Gern gelesen - Aufgabe erfüllt.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 28.04.2016, 13:08   #3
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
Standard

Hallo Chavali,

ich wollte eigentlich sammeln, aber die anderen scheinen sich Zeit zu lassen...

Die Rubrik wählte ich eigentlich, weil Fabeln ja nicht nur für Kinder lehrreich sein können. Und die von mir geplante Aussage "Sei freundlich und die Chance auf Hilfe ist höher" ist bei Erwachsenen auch sehr notwendig. Bei einem Kind fragt man "Wie sagt man" und es bedankt sich oder sagt bitte. Bei Erwachsenen hat in dieser Hinsicht oft bereits die Demenz eingesetzt und sie vergessen derlei. Denen muss man es dann auf kindlicher Ebene erneut beibringen.
Sich nicht über andere zu erheben ist aber sicherlich auch etwas, das man herauslesen kann.
Dadurch, dass ich die kindliche Erklärung erreichen wollte, bin ich über ein "niedlich" glücklich.

Danke für deinen Kommentar!

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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Alt 09.05.2016, 17:56   #4
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
Standard

Hallo Eule,

ui, hier komm ich nicht dran vorbei! Die Chevy-Chase-Strophe begegnet einem nicht oft, und ich finde, damit hast Du als Strophenform für Dein Balladenthema eine gute Wahl getroffen! Wie ich sehe, warst Du nicht zimperlich und hast die Gestaltungsmöglichkeiten der CCS voll ausgeschöpft, was bei freier Füllung bei weitem nicht so leicht ist, wie es aussieht.

Auch die Kategorien Epik und Drama sind durch die Abwechslung von erzählenden Versen mit wörtlicher Rede schön ausgewogen vertreten. Ich geh mal durch:


Es war einmal ein Schmetterling,
Dacht, ihm gehöre die Welt,
Doch war er nur ein unwichtger Wicht
Der sich für den Größten hält.


"Unwichtger Wicht" ist eine witzige Dopplung, herrlich absurd und gleichzeitig die Patentlösung, den Vers vierhebig zu kriegen, ohne ihn durch Leerstellen zu verwässern. Jedes andere Adjektiv für einen Wicht wäre Frevel gewesen!


Die andern fand er alle grau,
Sich selbst als schönstes Kind,
Erstrahlend in einem gelbgrünbunt -
Dabei war er farbenblind.

Da ging er zu der weisen Uhl,
Fragte sie um Rat.
Schrie lauthals: "Eule, hilf! Mach schnell!",
Sobald er ihr Nest betrat.


S2 ergänzt ohne viel Brimborium die Charakteristik des Schmetterlings. Die Doppelsenkungen, im Schnitt etwa eine alle zwei Verse, sind m.E. genau richtig bemessen, um die Handlung flott voranzutreiben.. Der halbe Kreuzreim sorgt sowieso für ein zügiges Tempo, da darf man es nicht übertreiben. S3 kommt direkt zur ersten Konfrontation. Der auftaktlose Vers "Fragte sie um Rat" vermittelt schon einen ersten Eindruck vom ungestümen Auftreten des Schmetterlings (keine Zeit für Höflichkeiten).


Die bat ihn "geht das auch in Nett?!
So habe ich keine Lust!
Hilf dir doch einfach einmal selbst.
Das mäßigt deinen Frust."


Die wörtliche Rede der Eule würde ich hier auch mit Doppelpunkt und Großschreibung am Anfang einleiten. Diese Strophe ist die einzige, in der die Eule spricht. Sie sagt einmal, was sie zu sagen hat, und reagiert in der Folge nicht mehr auf den fordernden Ton des Schmetterlings. Ein guter Kontrast zum wiederkehrenden Lamento des Gegenspielers!


"Nein! Tu sofort was ich dir sag
Und sag: was soll ich tun!?"
Der Schmetterling war ziemlich dreist-
Jedoch die Eule immun.


So weit so gut! Die vergeblichen Bemühungen des Schreihalses hättest Du für meinen Geschmack noch etwas eindrücklicher darstellen können. Hier hätte ich mir mehr Drama gewünscht, wenn auch nicht unbedingt in wörtlicher Rede. Eine Steigerung in den herausgeschmetterten Kurzsätzen wäre zwar möglich, würde aber nicht mehr viel Neues bringen. Ne, dafür gibt es im wahren Leben genug Beispiele. Die kannst Du dem Leser ruhig ersparen.

Aber der erzählende Teil könnte jetzt noch etwas Fahrt aufnehmen. Die schönen daktylischen Wörter "holperte" und "polterte" würde ich auch als Daktylen verwenden und damit an Tempo noch einen Zahn zulegen, z.B. statt "Er holperte und polterte":


Er holperte, polterte, schimpfte obszön,
wies sonst kein Lindling tat,
Als wäre er ein Schmetterwurm -
Drum wars um ihn nicht schad:


Vor dem Gedankenstrich müsste, wie oben von mir eingefügt, ein Leerzeichen stehen?

Denn dieser freche Flattermann
machte die Flatter, Mann.
Und meckerte insgesamt sehr laut:
Die andern sein schuld daran.


"Insgesamt sehr laut" gibt zwar den länger andauernden Prozess ganz gut wieder, aber ideal finde ich es noch nicht. Vielleicht: "Und meckerte endlos vor sich hin", weil "laut" auch schon vorkam?


Drum schwebte der kleine Schmetterling
Sacht in den Flatterwald
Quer durch dessen laue Luft
Allein zum Arterhalt.

Ob Flattermann dort glücklich wird?
Man wirds in Bälde sehn.
Willst du vor ihm sicher sein,
Darfst du dorthin nicht gehn.


"Arterhalt" erinnert ein bisschen an Fortpflanzung, was hier vermutlich nicht gemeint ist? Sonst habe ich nichts zu bekritteln und finde, Du hast die Aufgabe souverän und für mich auf jeden Fall ansprechend gelöst.

Zum Schluss noch ein Hinweis für Interessierte, weil ich aus eigener Recherche weiß, dass das Quellenmaterial zur CCS recht dürftig ist, und Du Dir vor einigen Jahren die Arbeit gemacht hast, das Wichtigste zusammenzutragen und auszuwerten. Ich erlaube mir daher, Deine Arbeit hier zu verlinken und hoffe, das die Moderation nichts dagegen einzuwenden hat.

War mir ein Vergnügen, hier reinzuschauen und meinen Senf dazulassen!

LG Claudi


__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (10.05.2016 um 08:49 Uhr)
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 19:32   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Moin Nachteule,

tja, wenn sich so ein kleiner Schmetterling entfaltet, dann ist es gut möglich, dass er sich für das Größte auf der Welt hält.

In diesem Fall kann er wohl von Glück reden, dass die meisten Eulen dann doch lieber kleinere Vögel oder Säuger bevorzugen und Insekten eher verschmähen.

Im Text bleibt natürlich offen, welchen Rat der Falter sich bei der weißen Eule holen wollte, aber so, wie hier geschehen, sollte er das wirklich nicht anfangen, da ist es schon verständlich, dass diese auf stur schaltete.

Wahrscheinlich wirkte die Eule auf den Schmetterling in diesem Moment wie ein komischer Kauz, so dass er lautstark schimpfend von dannen flog, um sich eine neue Heimat zu suchen.
Natürlich trug er selbst an dieser Situation keinerlei Schuld, das ist immer so.

Da ist es doch schön, dann so manchen Blütenkelch im Flatterwald besuchen zu können, denn man muss ja schließlich sehen, wo man bleibt.

Ganz so lau scheint die Luft im Flatterwald allerdings auch nicht zu sein, vor allem, wenn der kleine Schmetterling aus dem Flatterwald am liebsten einen Falterwald machen würde.

Das kann eigentlich nicht gut gehen, so dass sich die Frage nach dem Glücklichsein auch nicht wirklich stellt.

Fazit:

Als Insidergedicht geht der Text ganz in Ordnung, als allgemeingültige Ballade wird er wohl kaum durchgehen, da es hier doch vielen Lesern am dafür nötigen Verständnis mangeln wird.

Eine Ballade als Satire bei den Naturgedichten. Sieht man auch nicht alle Tage.

In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 17:39   #6
Nachteule
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Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hallo zusammen,

@Claudi
Schön, dass die CCS erkannt wurde. Trotzt ihrer perfekten Eigenschaften für Balladen ist sie ja nicht so verbreitet und wenn dann meist eher als verkappte Vagantenstrophe angelegt. Schade. Vielleicht liegt das auch an der Unsicherheit aufgrund der wenigen und unzureichenden Quellen. Wer weiß...

Zitat:
"Unwichtger Wicht" ist eine witzige Dopplung, herrlich absurd und gleichzeitig die Patentlösung, den Vers vierhebig zu kriegen, ohne ihn durch Leerstellen zu verwässern. Jedes andere Adjektiv für einen Wicht wäre Frevel gewesen!
Freut mich, dass die die wichtige... witzige Doppelung gefällt. Da hat sich das kurze nacharbeiten ja gelohnt.

Zitat:
S2 ergänzt ohne viel Brimborium die Charakteristik des Schmetterlings. Die Doppelsenkungen, im Schnitt etwa eine alle zwei Verse, sind m.E. genau richtig bemessen, um die Handlung flott voranzutreiben.. Der halbe Kreuzreim sorgt sowieso für ein zügiges Tempo, da darf man es nicht übertreiben. S3 kommt direkt zur ersten Konfrontation. Der auftaktlose Vers "Fragte sie um Rat" vermittelt schon einen ersten Eindruck vom ungestümen Auftreten des Schmetterlings (keine Zeit für Höflichkeiten).
Gut zusammengefasst. Aber meist ist es keine Zeitfrage. Wenn man nett fragt geht das meiste ja schneller. Und eine ungestüme Art, die du hier attestierst, ist ja auch kein Zeitfrage, sondern hat eher etwas mit Charakter(losigkeit) zu tun.
Es freut mich, dass du meine metrische Herangehensweise zwecks Tempo passend findest.
Zitat:
Die wörtliche Rede der Eule würde ich hier auch mit Doppelpunkt und Großschreibung am Anfang einleiten. Diese Strophe ist die einzige, in der die Eule spricht. Sie sagt einmal, was sie zu sagen hat, und reagiert in der Folge nicht mehr auf den fordernden Ton des Schmetterlings. Ein guter Kontrast zum wiederkehrenden Lamento des Gegenspielers!
Den Doppelpunkt werde ich gleich einfügen, wenn ich nachher noch daran denke.
Eulen stehen ja für Weisheit. Wenn dann jemand kommt, der unhöflich ist und auf keine Weise versucht, sich seinem Gegenüber respektvoll zu verhalten schweigt der Weise. Doch der flatterhafte Schmetterling (keine Ahnung, ob es den in der Fabel gibt, aber ich finde das passend. Ich glaube, sie sind eher Eitel... aber auch da ist ja nicht unpassend. XD) hat keine Lust dazu und bruddelt weiter, fordert sogar noch Hilfe bei seinen Entscheidungen. Da ist Schweigen die einzig passende Reaktion...

Zitat:
So weit so gut! Die vergeblichen Bemühungen des Schreihalses hättest Du für meinen Geschmack noch etwas eindrücklicher darstellen können. Hier hätte ich mir mehr Drama gewünscht, wenn auch nicht unbedingt in wörtlicher Rede. Eine Steigerung in den herausgeschmetterten Kurzsätzen wäre zwar möglich, würde aber nicht mehr viel Neues bringen. Ne, dafür gibt es im wahren Leben genug Beispiele. Die kannst Du dem Leser ruhig ersparen.
Ich habe immer die Angst, zu viel zu schreiben und das Gedicht unnötig in die Länge zu ziehen. Mal sehen, ob ich noch irgendetwas finde, das ich da einfügen kann, ohne dass es störend wirkt.

Zitat:
Aber der erzählende Teil könnte jetzt noch etwas Fahrt aufnehmen. Die schönen daktylischen Wörter "holperte" und "polterte" würde ich auch als Daktylen verwenden und damit an Tempo noch einen Zahn zulegen, z.B. statt "Er holperte und polterte":
Bis auf das Wort "Obszön" gefällt mir dein Vorschlag. Mal sehne, ob ich da noch eine Alternative finde. Dann übernehme ich den vorderen Teil gerne.

Zitat:
"Insgesamt sehr laut" gibt zwar den länger andauernden Prozess ganz gut wieder, aber ideal finde ich es noch nicht. Vielleicht: "Und meckerte endlos vor sich hin", weil "laut" auch schon vorkam?
Dein Vorschlag gefällt mir auch nicht so wirklich, auch wenn ich deinen Kritikpunkt verstehe. "insgesamt sehr viel/wild"?

Zitat:
"Arterhalt" erinnert ein bisschen an Fortpflanzung, was hier vermutlich nicht gemeint ist? Sonst habe ich nichts zu bekritteln und finde, Du hast die Aufgabe souverän und für mich auf jeden Fall ansprechend gelöst.
Dass es nach Fortpflanzung klingt war mir klar und beabsichtigt, um etwas humorvoll zu enden. Vielleicht auch mit einem zwinkernden Auge.
Freut mich, dass du die Aufgabe als gut erfüllt ansiehst.
Zitat:
Ich erlaube mir daher, Deine Arbeit hier zu verlinken und hoffe, das die Moderation nichts dagegen einzuwenden hat.
Ich glaube, das musst du dir vorher erlauben lassen. Aber da ein Admin, der hier was schrieb, nicht sagte, gehe ich davon aus, dass er es entweder wegen einer Überschneidung nicht sah oder es ok ist.
Zitat:
War mir ein Vergnügen, hier reinzuschauen und meinen Senf dazulassen!
Mal sehen, ob Falderwald noch ein Würstchen oder Fleischkäse dazu da lässt, dass ich mit dem Senf auch was anfangen kann...XD

@Falderwald
Zitat:
In diesem Fall kann er wohl von Glück reden, dass die meisten Eulen dann doch lieber kleinere Vögel oder Säuger bevorzugen und Insekten eher verschmähen.
Ich weiß nicht, was Eulen genau fressen, aber bei den kleineren gehören Insekten dazu. Ob zu den Insekten auch Schmetterlinge gehören, weiß ich aber nicht. Aber sooo große Schmetterlinge packt eine Eule vermutlich nicht. XD

Das Gedicht hast du treffend zusammengefasst. Allerdings ist "laue Luft" ja nicht prinzipiell etwas negatives und Schmetterlinge haben es so an sich, jeden Ort zu ihrem Ort machen zu wollen. Wehe da ist ein anderes Tier, das ihr Auftreten nicht ehrt oder sich sogar als noch schöner einschätzt. Ob das dann stimmt oder nicht ist den Schmetterlingen egal...

Zitat:
Als Insidergedicht geht der Text ganz in Ordnung, als allgemeingültige Ballade wird er wohl kaum durchgehen, da es hier doch vielen Lesern am dafür nötigen Verständnis mangeln wird.
Na ja, man muss ja auch nicht Dionys kennen, um die Bürgschaft zu verstehen. Und Chavali hat ja auch eine Moral der Geschichte herausgelesen, die man als allgemeingültig ansehen kann, auch wenn es nicht ganz meine Intention traf. Die Geschichte, die mich zu der Fabel inspirierte, ist ja lediglich der Aufhänger und nicht der einzige Fall, in dem die Moral angewendet werden kann.

Zitat:
Eine Ballade als Satire bei den Naturgedichten. Sieht man auch nicht alle Tage.
Dafür entschied ich mich, da in der Forenbeschreibung "Tiergedichte" mit aufgeführt werden und dazu gehören Fabeln ja auch...
Alltäglich möchte man ja nicht sein.

Beilage zum Senf gab es jetzt aber keine...

Danke euch beiden für eure Kommentare!

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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Alt 27.05.2016, 17:16   #7
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Hallo Eule,

na gut, dann werfe ich noch ein Würstchen auf den Teller!

Zitat:
Ich habe immer die Angst, zu viel zu schreiben und das Gedicht unnötig in die Länge zu ziehen. Mal sehen, ob ich noch irgendetwas finde, das ich da einfügen kann, ohne dass es störend wirkt.
Geht mir auch so. Mehr Verse sind, glaube ich, nicht nötig, wenn Du diesen einen "Poltervers" deutlich schneller gestaltest. Das gibt dann einen schönen Kontrast zu den nachfolgenden ruhigen Erzählversen. Mein Beispiel war mehr metrisch und weniger sinngebend gedacht. Nach "holperte, polterte" könnte natürlich genauso gut eine andere XxxX- Füllung stehen, z.B. "machte Krawall", "regte sich auf" oder "schäumte vor Wut."


Zitat:
Und meckerte insgesamt sehr wild
Da wäre das doppelte "laut" getilgt, aber ideal finde ich es immer noch nicht, weil es m.E. eine überfüssige Zusammenfassung des bereits Gezeigten ist. Vielleicht ginge etwas wie:

Es waren nämlich ganz allein
die anderen schuld daran.


Das geht bestimmt noch besser. Der Vorschlag ist nicht unbedingt wörtlich, nur sinngemäß zu verstehen.

Die CCS wäre ja mal eine schöne Gruppenaufgabe. Dass Du da noch nicht drauf gekommen bist! Vor allem, wo Du die ganze Recherche schon erledigt hast.

LG Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2016, 16:09   #8
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
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Beiträge: 350
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Hallo Claudi,

der Poltervers gefällt mir. Den werde ich direkt übernehmen.

Beim anderen muss ich noch etwas überlegen, da mir deiner auch nicht so wirklich gefällt...

Ich weiß noch, wie die CCS bei Medusas Glühbirnen funktionierte, als das bei den Lyrikern als Aufgabe dran war. Zwar lag das auch, wenn ich richtig informiert bin, an den Informationen, aber dennoch... (Und zwei, ursprünglich drei der Mitglieder hatten das ja schon einmal als Aufgabe) Außerdem gibt es noch viele schöne Formen, die wir machen könnten.

Danke für das Würstchen.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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