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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 31.03.2009, 21:12   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Liebe fee,
das gibt es auch umgekehrt. Das lyr.Ich würde alles drum geben das lyr.Du teilhaben zu lassen, einzubeziehen. Dieses aber verhält sich ablehnend.

Du hast die "Verletzung" im fließenden Reim und guten metaphorischen Bildern "feenzart" verdichtet.
Als Leser neigt man dazu, zu trösten.
Mir ist jedoch danach auch das umzukehren. Denn allein mit dieser Verdichtung und mit dem Eintritt zeigt das lyr.Ich auf, dass es sich einen eigenen Zugang ebnet. Ein Weg, der das lyr.Du evtl. aufhorchen lässt und dem lyr.Ich ein gutes Gefühl gibt. Dieses gute Gefühl stärkt das Selbstbewusstsein und vielleicht begegnen sich die zwei auf einer Ebene, die keine Trauer und keinen Ausschluss mehr mehr zulassen.
Mit offenen Grüßen,
Dana

aber:

so leg ich hand ans holz der tür,
versuche dich so zu erfühlen,
verlass mich blind auf mein gespür.
versuch den heißen schmerz zu kühlen,

den ausgeschlossen-sein bereitet. (der, oder den, der ...)
wie gern hätt ich dich hier begleitet!
wie gern säh' ich auch dies von dir!
doch du, du teilst es lieber hier

Oder stehe ich auf dem Schlauch?
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 01.04.2009, 18:44   #2
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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Beiträge: 961
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Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
versuch den heißen schmerz zu kühlen,

den ausgeschlossen-sein bereitet. (der, oder den, der ...)


Oder stehe ich auf dem Schlauch?

der schmerz, DEN (das) ausgeschlossen-sein bereitet. jetzt klarer?

und ganz herzlichen dank für deine klugen, erklärenden und auch ergänzenden zeilen zu meinem text. ich lese aus deinem kommentar ein tiefes verstehen solcher "mechanismen" in beziehungen, die meist auch durch ein aneinander-vorbei-empfinden und -reden und -denken zu missverständnissen mit weitreichenden folgen führen.

das lyrIch ist durchaus selbstreflexiv unterwegs hier. und lernt an dieser "krise" die eigene perspektive zu relativieren.

ein aneinander-wachsen also - wie es sein soll. begegnung, die reicher macht. wie heißt es so schön? "das ICH wird immer erst am DU".


herzlicher gruß,

fee
__________________
"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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