06.11.2009, 14:26 | #1 |
Flaschenpost
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Bauer sucht Frau
Steffen ist mein werter Name,
dringend such' ich eine Frau, keine superfeine Dame, dafür bin ich viel zu schlau. Mir gehören viele Rinder, Schweine, Hühner, Katz und Maus, was noch fehlt, das sind die Kinder hier in meinem Bauernhaus. Meine Mutter ist schon siebzig, von der Schufterei ganz krumm, dennoch ist sie reichlich witzig, aber leider selten stumm. Frische Luft, gesundes Essen, gibt es hier im Überfluß, Pillen kannst du gleich vergessen, weil man hier gesund sein muss. Innerhalb der nächsten Wochen spürst du selbst am eignen Leib, Muskelkater in den Knochen, ohne Sport zum Zeitvertreib. Selber bin ich achtunddreißig, schüchtern, äußerst selten laut, bist du jung, betucht und fleißig, bist du bald schon meine Braut. "Schumi" bin ich auf dem Trecker, treu und lieb im Grund, werd' für dich zum Zuckerbäcker, reichst du mir die Hand zum Bund.
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (11.11.2009 um 13:20 Uhr) |
06.11.2009, 16:05 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe ruhelos,
das find ich wirklich ganz entzückend - solltest du gleich an die redaktion der sendung schicken! nur wie man "muskelkater in den knochen kriegt", das find ich ein wenig rätselhaft. aber : bauernarbeit ist halt wirklich auch heute noch schwerarbeit! hoffentlich kann deinem achtundreißigjährigenn "trecker-schumi" durch das gedicht geholfen werden! gerne gelesen, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
06.11.2009, 17:29 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Also ich finde es passt eher unter Liebesträüme.
Ein wirklich süßes Gedicht.
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Ganz liebe Grüße, die Motti. |
06.11.2009, 17:57 | #4 |
gesperrte Senorissima
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hahahahaha!!!!
Bäurin sucht nen Bauersmann, der nix will, doch alles kann. Lang verwaist schon ist der Hof, Bäurin durfte nie zum Schwoof. Herrgottsfrüh fängt Arbeit an, Melkmaschin will ihren Spann. Mist zu tragen, Heu zu spreuen: Arbeit darf man dann nicht scheuen. Milch gibt eh mer keinen Preis. Ob der Künftige das weiß? Steht in Stiefeln voller Dreck, lebt als Made nicht im Speck. Schneller ist er weg als "Weck". Er ist kein rechter Ackermann, weil er nicht betrügen kann... hähähähäh!!! Schmäh. Liebe ruhelos, das konnte ich mir nicht versagen! cyparis |
09.11.2009, 14:49 | #5 |
Flaschenpost
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hallo larin,
du kannst es sogar singen, nach der Melodie zu Fuchs du hast die Gans gestohlen. Du musst dabei nur die 2. und 4. Zeie auf 5 Silben kürzen und ein paar Wörter ändern. Beispiel: Steffen ist mein werter Name, suche eine Frau, suche eine Frau, keine superfeine Dame, schließlich bin ich schlau, keine superfeine Dame, schließlich bin ich schlau. Mir gehören viele Rinder, Schweine, Katz und Maus, Schweine.... Was noch fehlt, das sind die Kinder hier in meinem Haus. ........................... ..................... Muskelkater in den Knochen den gibt es wohl wirklich nicht. Ist mir selbst gar nicht aufgefallen. Vielleicht Schmerzen in den meisten Knochen? Ja, hoffen wir das Trekkerfahrer Schumi bald eine Frau findet. hallo motti, die Rubrik Liebeslyrik wäre auch eine Möglichkeit, doch denke ich, dass in diesem Gedicht der lustige Faktor überwiegt, zu dem ist es eine Anspielung. Danke für dein Lob. hallo cyparis, schön, dass dich meine Zeilen zu einer dichterischen Annonce der Bäuerin inspirieren konnten. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (09.11.2009 um 14:51 Uhr) |
09.11.2009, 17:19 | #6 |
Gesperrt
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Hallo Ruhelos,
ach, ist das niedlich! Ein Milchbäuerlein sucht eine Frau? Na, das dürfte bei den heutigen Milchpreisen schwierig werden. Ich habe ein paar winzige Kritikpünklein: ... weil man so gesund sein muss.... Für mich wäre es logischer, stünde "hier" ... spürst du selbst am eign' nen Leib ..., Nimm bitte das Häkchen bei "eignen" weg. Es steht nur für die Auslassung von "es". ... schüchtern, äüßerst selten laut ..., Ein Tippfehler, der mir auch oft passiert! Total lustig, dieses Gedicht; passendes Versmaß, prima gereimt, inhaltlich treffend und sehr leicht zu lesen. Hat Spaß gemacht! Herzliche Grüße, Medusa. |
10.11.2009, 19:44 | #7 | |
Slawische Seele
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Liebe ruhelos,
gerade heute hat mir ein Kollege von diesen Sendungen erzählt. Es gibt sie wirklich! Habe bei seinen Erzählungen Tränen gelacht - wobei er natürlich noch ganz andere "Besonderheiten" zum Besten gab. Ich werde ihm bald dein Gedicht vorlesen. Aber erst, wenn du statt "so" - "hier" schreibst. Würde mir auch besser gefallen. Im Ganzen jedoch gefällt mir der lustige Inhalt samt gekonnter Verdichtung. Ein bisschen Gänsehaut bekam ich nur bei: Zitat:
Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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10.11.2009, 23:11 | #8 |
ADäquat
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Liebe ruhelos,
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11.11.2009, 13:28 | #9 |
Flaschenpost
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hallo Medusa,
vielen Dank für dein Lob zum Versmaß, Reim und Inhalt. Es freut mich, dass du beim Lesen des Gedichtes Spaß hattest, so sollte es auch sein. Den Tippfehler und deine Verbesserungsvorschläge habe ich gern übernommen. hallo dana, vielen Dankf für dein Lob: lustiger Inhalt und gekonnte VerdichtungI ich habe Medusas Anregung übernommen. Jetzt steht da hier statt so und du kannst getrost das Gedicht deinermKollegen vorlesen. Ja, warum bekamst du bei meiner Mutter eine Gänsehaut? Gute Frage hallo chavali, es freut mich, dass dir meine "Satire" zu dem Thema gefällt. Danke auch für das Lob bezüglich des Liedes dazu. Das Lob:Sahnehäubchen tat mir gut. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (11.11.2009 um 13:32 Uhr) |
11.11.2009, 22:22 | #10 |
Slawische Seele
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Liebe ruhelos,
nicht bei deiner Mutter . Ich glaube, ich habe nur ein "Schwiegermuttersyndrom" - eine ganz eigene Geschichte. (Es sollte witzig 'rüberkommen und tiefgründig nachhallen ) Liebe Grüße Dana
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