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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 13.01.2010, 20:32   #11
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo zusammen,

bevor ihr euch hier wegen Nichtigkeiten in die Haare bekommt, lasst mich mal eines anmerken:

Kein Dichter sollte sich zu schade sein, auch einmal eine negative Kritik zu bekommen.
Das gilt vor allem auch für diejenigen, an die allgemein hohe Ansprüche gestellt werden, was bei eky der Fall ist.

Wenn man dann von einem oder mehreren Lesern gesagt bekommt, daß man mit einem vorliegenden Text hinter den eigenen Möglichkeiten zurückgeblieben sei, dann kann man das bei positiver Betrachtung durchaus als ein anerkennendes Lob für sein Gesamtwerk betrachten.

Wer durchweg gute Qualität abliefert, darf sich ruhig einmal einer Kritik unterziehen.

Das hat noch niemandem geschadet, denn wie sagt man so schön: nobody is perfect...

Das muss man auch nicht spekulativ nach Gründen suchen.


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 14.01.2010, 09:23   #12
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Archimedes!

Die Bitterkeit rührt daher, dass ich zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Gedichts depressiv drauf war und keinen Sinn im Leben sah. Ich beneide die Naiven, die an all den religiösen Schmonzes glauben können, weil sie glauben WOLLEN! Ich kann das nicht, weil ich mein Gehirn richtig(er) benutze. Allerdings ist die Kälte der einsamen Realität eben der Preis der Wahrheit. Kein tröstliches Geborgensein in einem fiktiven Weltbild, das mir das ganze Universum erklärt (lustigerweise entstanden zu einem Zeitpunkt, als man eigentlich so gut wie garnix darüber wußte, und erfunden mit einem Verstand, der sich das "Absolute" nachgewiesenermaßen nicht mal annähernd vorstellen kann! Interessant, warum es tausende Jahre geistiger und naturwissenschaftlicher Entwicklung später immer noch Leute gibt, die sich weigern, die Welt so zu sehen, wie sie nun mal ist...)


Hi, Faldi!

Von "in die Haare bekommen" kann keine Rede sein!
Ich habe mich undeutlich ausgedrückt, Chavali empfand diese Phrase als Herabwürdigung oder Arroganz. Ich habe mich für die potentielle Missverständlichkeit entschuldigt (hätte besser einen Smiley an dieser Stelle beigefügt...), aber es steht mir frei, die Kritikpunkte nicht anzunehmen, wenn ich sie für überzogen oder schlicht daneben halte.
Ich versuchte auch zu erläutern, dass vieles auch eben Geschmacksache ist, oder es kommt auf den Erfahrungshintergrund und Werte-, bzw. BEwertekanon
des jeweiligen Lesers an.
Man kann es eben nicht jedem recht machen, aber das heißt nicht, dass ich nicht kritikfähig wäre. Nur wohl fundiert und zutreffend muss sie in meinen Augen eben schon sein. Wenn dem nicht so ist, darf ich das wohl auch zur Sprache bringen und meine eigene Auffassung kundtun, oder?
Ich wollte damit Chavali (oder Medusa oder sonst jemanden) keinesfalls herabsetzen oder kränken. Ich weiß durchaus, dass ich manchmal sarkastisch sein kann, allzu ironisch phrasiere - das tut mir leid, vor allem, wenn ich merke, dass es falsch angekommen ist. Auch will ich nicht überheblich wirken.
Mehr als "sorry, ich geb mir Mühe" kann ich eben auch nicht dazu sagen.

In diesem Sinne, LG, eKy

(Danke für die "hohen Ansprüche", aber ich bin eben auch nicht immer gleich gut drauf beim Dichten! Das weiß ich durchaus...)
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2010, 14:06   #13
badico
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Hi Erich K.
sei nicht sauer, aber ich empfinde es als ganz schön arrogant von dir zu behaupten im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein.
Es bleibt jeden selbst überlassen ob er glauben will und kann, oder nicht. Ich würde mir niemals anmaßen, Leute die nicht glauben können, als nicht ganz richtig im Kopf zu bezeichen. Sei mir nicht böse, das hast du natürlich nicht wortwörtlich geschrieben, doch ist es genau das was deine Kommentare implizieren.


"Ich kann das nicht, weil ich mein Gehirn richtig(er) benutze."

Weißt du Gegensatz zu vielen anderen Religionen hat man uns die Wahl gelassen zu glauben. Niemand zwingt dich und es ist dein alleiniger Entscheid, aber nur weil es nicht bewiesen ist, das es "Gott" gibt, heißt das für dich das alles, was nicht beweisbar ist Mist ist?
Ich kann deine Kritik an Bigotterie und dem was aus der Kirche geworden ist verstehen, aber das hat nichts mit Glauben zu tun.
Ein Beispiel: ich habe drei Kinder und von daher diverse Geburtsvorbereitungen mitgemacht. Eine Hebamme erklärte mir einmal, das die Wissenschaft nicht weiß und nicht erklären kann, wie der Körper dazu kommt, dass er nun die Wehen beginnen muss. Tatsache ist, das er es tut...also gibt es in deinem Weltbild so ewas wie Wehen nicht?
Scheiße, das hättest du mir eher sagen sollen, dann hätte ich das nicht mitmachen müssen...!
Kritisch irgendwelchen Punkten gegenüber zu stehen ist ok und finde ich in Ordnung, nur wenn es in Beschimpfungen endet, so wie bei dir, dann fühle ich mich persönlich angegriffen und das ist nicht in Ordung. Ich bin kein Kirchgänger und kein"Hosianaschreier" aber ich glaube und ich finde, das niemand das Recht hat das zu verurteilen. Ich gestehe dir jedes Recht zu weiter auf deinem Standpunkt zu stehen, aber ich schreibe dir das Recht ab über mich zu urteilen ohne das du mich kennst. Ich halte mich nämlich für durchaus richtig im Kopf
Dir war natürlich bewusst, dass du mit diesem Text provozierst und ich denke das dies der Grund war warum du ihn eingestellt hast, aber ich würde NIEMALS irgend jemanden für seinen Glauben(und dazu gehört wie das Wort es schon sagt auch der Nichtglaube) so verunglimpfen wie du es tust. Ein wenig Toleranz von jeder Seite würde diese Welt ein wenig friedlicher machen.

Liebe Grüße

Babsi
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Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

Geändert von badico (17.01.2010 um 14:08 Uhr)
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Alt 18.01.2010, 07:50   #14
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, badico!

Ich weiß schon, dass "Glauben" für viele Menschen wichtig ist - ist ja auch so vierl einfacher, als "Wissen" zu erwerben!
Ich weiß auch, dass viele gar nicht primär für sich selbst glauben wollenb, sondern für das Wohl und Wehe geliebter Menschen, Frau, Kinder, Eltern...
Für diese MÖCHTE man, dass es irgendwie weitergeht.
Wer dem nachhängen will, dem sei das unbenommen. Er soll bloß nicht so tun, als wäre er allumfassend - wie hast du gesagt? - im Besitz der alleinigen Wahrheit.
Falls mein Schreiben danach geklungen hat, bitte ich diese missverständlichen Formulierungen zu entschuldigen. Wenn ich MEIN Gehirn "richtig(er) benutze, dann bezieht sich das einzig auf MEINE Weltsicht und Definition derselben.
Ich verachte gläubige Menschen nicht, ich empfinde ihnen gegenüber sogar ein wenig Neid, allerdings in ihrer Gegenwart auch ein leises, trauriges Bedauern über soviel Dummheit und Blindheit in der Welt, das mir auf lange Sicht geduldige toleranz nachhaltig erschwert. DAS ist aber allein MEIN Problem, und normalerweise belästige ich niemanden damit.
Falls ich hier zu "ehrlich" war - sorry, aber ich bin auch nur ein (fehlerhafter und fehlender) Mensch! Ich hoffe, du und andere können damit leben.

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

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