18.08.2009, 10:54 | #1 |
ADäquat
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Paris
Ich hab noch Staub an den Schuhen von Paris. Dort wo ich ging, da gingst auch du. Für mich war es das schönste Paradies. Ich winkte dir mit beiden Händen zu. Zum Montparnasse stieg ich hinauf, da lag zu Füßen diese Wahnsinnsstadt, die gleich einem Riesenschlund hunderttausend Völker hat. Am Seineufer saßen Hand in Hand die Liebenden und so auch wir, der Fluß trug heut sein Festgewand, die Schiffe standen uns Spalier. Ich sah die Kirchen und die Dome, die Obelisken, den Palast; so trieb es mich wie mit dem Strome durch Straßen, Plätze, ohne Rast. Paris, ich liebe dich, wie keine andre Stadt! Du gabst mir mehr als ich es je geahnt. Ich liebe jeden Stein, auf den ich trat und alle Wege, die du mir gebahnt.
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Geändert von Chavali (01.05.2011 um 22:13 Uhr) |
18.08.2009, 11:01 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Chavali,
wer Paris kennt, ist von Deinem Gedicht entzückt! Wenn auch die Schuhe von Paris mißverständlich s c h e i n e n können, so weiß doch der Leser, was gemeint ist. Lach nicht, aber am meisten hat die Metro auf mich Eindruck gemacht. Von den vielen Schönheiten (baulich) war ich schier erschlagen. Lieben Gruß von cyparis |
18.08.2009, 11:07 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe chavali,
voila! je t' aime paris! ( und damit ist mein französisch auch schon am ende!) deine verzauberung durch diese imposante stadt klingt unüberhörbar aus deinen zeilen! einige anregungen hätte ich: in der ersten zeilen : beistrich nach schuhen! Ich hab noch staub an meinen schuhen, von Paris! (damit man nicht versehentlich liest, paris hätte schuhe angehabt!) strophe zwei : Zum Montparnasse stieg ich hinauf, da lag zu Füßen mir die Wahnsinnsstadt.(Gäbe es vielleicht auch noch eine andere Superlative als den "Wahnsinn"?) wie gefiele dir eine variation der letzten strophe: Paris, ich liebe dich wie keine andre Stadt! Du gabst mir mehr als ich es je geahnt. ich liebe jeden Stein , auf den ich trat und alle Wege, die du mir gebahnt. Der Zauber fremder Städte, fremder Länder, er fängt uns immer, immer wieder ein...! Superb! Larin
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18.08.2009, 13:01 | #4 |
Flaschenpost
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hallo chavali,
ein wirklich schönes Liebesgedicht im Kreuzreim, nicht nur an eine Stadt, hast du uns hier geschenkt. Du weißt sicherlich schon, welche Sache mich hier ein wenig stört: In der 2. St. Z1 und Z3 dort fehlt der Reim hinauf - Riesenschlund. Vielleicht ist es aber bewußt so geschrieben, als stilistisches Mittel, um die Unruhe, das bunte Völkergewimmel hervorzuheben. Allerdings muss ich aber zugleich sagen, dass die Metapher Riesenschlund mir gut gefällt. Ich habe dein Gedicht gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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18.08.2009, 13:38 | #5 |
ADäquat
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Liebe cypi,
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18.08.2009, 13:55 | #6 |
Mal lachend - mal traurig
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Hallo Chavali,
also für mich waren Sacre Coeur und der Montmatre das was mich von Paris am meisten begeistert hat. Habe die Stadt schon vier mal besucht und sie war jedes mal wieder super. Einfach eine der schönsten Städte der Welt. Habe darum warscheinlich auch meinen Clochard gedichtet. Schönen Gruß, der Knacki
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18.08.2009, 14:57 | #7 |
ADäquat
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Lieber Knacki,
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18.08.2009, 16:34 | #8 |
Lyrische Träumerin
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Liebe Chavali
Aus deinen Zeilen spricht die Begeisterung für diese Stadt. Ich kann es nur doppelt unterstreichen,..sie ist wunderschön! Paris und die Liebe, was soll man dazu noch sagen? Ich schwelge noch immer in Erinnerungen nach deinem Gedicht. Sehr gerne gelesen Lena
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18.08.2009, 23:02 | #9 |
ADäquat
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Liebe Lena,
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29.08.2009, 21:18 | #10 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
dein Gedicht gibt Erlebtes wunderbar wieder. Der Leser fühlt förmlich den Taumel, in dem sich dein lyr.Ich befand. Ich mag Menschen, die sich so begeistern können, sehr und erst recht, wenn sie diese Begeisterung auch noch verdichten. Wenn Liebende etwas gemeinsam erleben, wiegt alles doppelt schön. Natürlich ist Paris eine Stadt, die viel, sehr viel dazu beiträgt. Doch schon in ein paar Wochen oder Monaten kann es geschehen, dass z.B. ein Aufententhalt in Omsk eine ähnliche "Euphorie" auslöst. (Bei mir auf jeden Fall, Omsk und Umland - du weißt.) Ich habe dein "Paris" mit Begeisterung gelesen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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