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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 29.04.2010, 17:29   #1
Chavali
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Standard Ianus



Düster war der Himmel über Rom,
als im Januar ein Kind geboren.
Sieben Glocken läuteten vom Dom,
Menschen haben es als Gott erkoren.

Sein Vater soll Saturn gewesen,
die Mutter Landfrau Entoria.
Er verlieh dem Winter Wesen,
verbunden in Liebe zu Venilia.

Man gab ihm in die Hand den Stab
und Steine für des Jahres Tage.
Doppelköpfig hielt er Wacht
am Bogentor in Kriegesfrage.

Geschlossen, wenn es Frieden war,
geöffnet, wenn die Kriegerschar
marschiert zum Kampfe hin.
Ianus beschützte den Beginn.

Man bot ihm Trauben dar und Wein,
Brot und Kuchen zur Verehrung.
Das Volk beschenkte sich mit Feigen,
mit Datteln und mit Palmenzweigen.


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Geändert von Chavali (04.05.2010 um 04:20 Uhr)
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Alt 03.05.2010, 22:31   #2
ginTon
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liebe chavi,,

also ehrlich finde ich hier sehr interessant, das ianus in diesem text sehr
menschlich dargestellt wird..die einleitungsstrophe unterscheidet sich
sich in den auftakten von den anderen strophen, soweit ich dies über-
blicken konnte..."keine glocken läuteten vom dom" ? da konnte ich keinen
zusammenhang finden, warum läuteten die glocken nicht?

der zweiköpfige gott..interessante umsetzung finde ich...habe mir mal jetzo
bissle was durchgelesen und finde es denne schon interessant..der gott des
anfangs und des endes...interessant allemal...

gerne mit beschäftigt ..liebe Grüße gin
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Alt 04.05.2010, 04:37   #3
Chavali
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Zitat:
"keine glocken läuteten vom dom" ? da konnte ich keinen
zusammenhang finden, warum läuteten die glocken nicht?
Guten Morgen, lieber ginton,

nun, das war lediglich eine dichterische Freiheit von mir. Historisch wird dazu nix erwähnt.
Da sich aber keine Glocken wirklich seltsam anhört, habe ich daraus sieben Glocken gemacht,
was ebenso eine Erfindung ist.

Weißt du, bei diesem Text ging es mir erst um was anderes:
Ich wollte die Doppelgesichtigkeit mancher Menschen darstellen.
Der Text hat sich aber beim Schreiben verflüchtigt, so dass dieses Fragment
des Lebens und Wirkens des Ianus übriggebliben ist...

Danke für die Beschäftigung mit dem Text!

Liebe Grüße,
Chavi
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Alt 04.05.2010, 09:30   #4
ginTon
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guten morgen liebe chavi,

Zitat:
nun, das war lediglich eine dichterische Freiheit von mir. Historisch wird dazu nix erwähnt.
Da sich aber keine Glocken wirklich seltsam anhört, habe ich daraus sieben Glocken gemacht,
was ebenso eine Erfindung ist.
ich denke das ist besser, weil keine glocken eher symbolisch für unheil steht,, ein glockenschlag
jedoch kann vieles bedeuten,, bis hin natürlich auch zur alarmierung usw. aber zumeist denke
ich doch zu höheren begebenheiten oder zur begleitung...
Zitat:
Weißt du, bei diesem Text ging es mir erst um was anderes:
Ich wollte die Doppelgesichtigkeit mancher Menschen darstellen.
Der Text hat sich aber beim Schreiben verflüchtigt, so dass dieses Fragment
des Lebens und Wirkens des Ianus übriggebliben ist...
ja das thema ist schwierig,, ich wollte es auch schon einmal so schreiben, sprich dieses thema an-
schreiben und bin dann aber auch mehr in mystisch
komische dinge abgeglitten..habe dann im grunde als symbol den clown gewählt...welcher ja auch
doppeltes Gesicht trägt..

ja das ist schwierig... liebe Grüße gin
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Alt 05.05.2010, 11:58   #5
Chavali
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Hallo lieber gin,

für deine Rückmeldung danke ich dir, zeigt sie mir doch, dass auch Antworten gelesen werden,
wobei ich mir dabei nicht immer sicher bin.
Denn manchmal bleiben Fragen zurück, die nicht geklärt worden sind.
Zitat:
ja das thema ist schwierig,, ich wollte es auch schon einmal so schreiben, sprich dieses thema an-
schreiben und bin dann aber auch mehr in mystisch
komische dinge abgeglitten..habe dann im grunde als symbol den clown gewählt...welcher ja auch
doppeltes Gesicht trägt..
Das ist interessant.
Es scheint vielen so zu gehen, dass sie ein einmal gewähltes Thema nicht durchhalten können
und dann abgleiten.
Wenn aber was Gutes dabei entsteht - warum nicht, gell.

Danke also nochmals und viele Grüße,
Chavi

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