31.10.2020, 23:16 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Die achte Plage
Die achte Plage
Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, wie schön das Leben war im letzten Mai. Nun ist November und es ist vorbei. Wir treiben matte Gäule an die Tränke, als ob noch Wasser dort zu finden sei. Wir sitzen ohne Wein in kalter Schänke - der Wirt serviert nur bittere Getränke - und reden hungrig um den heißen Brei. Wir können das Geschehen nicht verstehen, und keiner weiß warum und wie und wann. Das einzige was man noch sagen kann, ist, dass wir plötzlich Wunderdinge sehen, die sich mit Logik nicht erklären lassen, und jeder fängt den andren an zu hassen.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (02.11.2020 um 13:20 Uhr) |
01.11.2020, 11:41 | #2 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Die Metaphern, lieber Thomas,
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. © auf alle meine Texte
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01.11.2020, 12:04 | #3 |
Gast
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01.11.2020, 19:03 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavali,
herzlichen Dank für dein Lob. Lieber Rotgold, ich verstehe nicht, wieso diese Zeile Menschen für unwichtig erklären sollte. Auch nicht, warum ich deshalb irgend einer Theorie anhängen sollte. Ich bin überhaupt kein Anhänger sondern selbstdenkend. Es gibt zunehmend nur Gläubige und Ketzer, schon sorgfältiges Abwägen macht verdächtig, statt Scheiterhaufen "Cancel Culture". Warum werden wir so sprachlos? Liebe Grüße euch beiden Thomas
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01.11.2020, 20:25 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Es war nur eine Vermutung.
Man kann ja nie wissen. LG vom roten Gold |
01.11.2020, 21:25 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Rotgold,
bevor es zu ernst wird, sollte man Spaß haben. Ich versuche es. Liebe Grüße Thomas
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02.11.2020, 12:20 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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lieber thomas,
vorab : 2 druckfehlerchen : nichts Wichtiges und Wunderdinge (oder meintest du: wunde Dinge?) ich frage mich, ob es nicht besser wäre, den ausdruck nichts Wichtiges" durch "nichts Sichtbares" zu ersetzen - denn ganz so "unwichtig" ist ja eine pandemie nicht . dein gedicht bringt die verwirrung, enttäuschung und überforderung durch die derzeitige pandemie zum ausdruck. ob wir aber zwingendermaßen dabei einander hassen müssen, sei dahingestellt. ich denke nicht. eher im gegenteil: besonnenheit ist angesagt. leider hat die über einige jahrzehnte verwöhnte westliche spaßgesellschaft den umgang mit krisen verlernt: alles soll schnell und problemlos lösbar sein. am besten vom staat. zack! zack! zack! - flink wie ein e-mail soll die lösung erfolgen. so flink ist bestenfalls das virus - aber sogar dieser übeltäter hat jetzt einige monate gebracht, um europa und die restliche welt auf den kopf zu schnellen. lösungen dauern ungleich länger. krank werden geht schnell - heilung braucht zeit. wir dürfen also nicht ungeduldig werden. ( wobei mir schon klar ist, dass für manche der zeitrahmen arschknapp wird). nichtsdestotrotz fehlen uns aber die erfahrungswerte. auch die besten von uns können nur schätzen, raten, rechnen - und hoffen! jammern hilft nicht: die kacke ist am dampfen! wir werden einen langen atem brauchen, jede menge geduld mit- und solidarität füreinander. gegenseitige schuldzuweisungen werden zwar auch aus politischem kalkül in die menge geworfen - helfen da aber rein gar nix. die menschheit wird als gesamte menschheit diese sache lösen lernen müssen. da können wir gleich mal üben. und dann bewältigen wir den klimawandel. lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
02.11.2020, 13:17 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe larin,
vielen Dank für die Korrektur und deine Meinung. Die Zeile "Im Grunde ist nichts Wichtiges geschehen," gefällt mir imsgesamt nicht besonders und hat ja auch Rotgold etwas irritiert. Ich werde sie ändern in "Wir können das Geschehen nicht verstehen,". Liebe Grüße Thomas
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