17.10.2015, 21:25 | #1 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Zu guter Letzt
Zu guter Letzt Wie Blitze, die ich in Gedanken säe, durchzucken Emotionen diese Nacht, des Raubtiers Urinstinkt ist jäh erwacht, die Nüstern wittern schon die Jagdtrophäe. Gespannt sind alle Muskeln, leise spähe ich heimlich lauernd unter Vorbedacht zu dir hinüber und mit aller Macht erfasst mich die Begier nach deiner Nähe. Du irrst allein durch meinen Zaubergarten, wo Beutetrieb und Leidenschaft gedeihen, der Nervenkitzel steigt mit dem Erwarten. So will ich diese Jagd der Liebe weihen und spiele deinem Schicksal in die Karten; dann, endlich, wird sich unsre Qual befreien. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
17.10.2015, 21:52 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 107
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Hallo Falderwald,
ach lang ist es wieder her. Dieses Stück klingt romantisch, ist romantisch und zeitlos formuliert. Da ist der Laster der Liebe greifbar, klassisch und doch stets aktuell. Es scheint mir ein wenig die Oberflächliche Liebe vorzubilden, getrieben vom Getriebenen. Jäger und gejagte oder umgekehrt. Tja, dann sitzt dann wohl ein falscher Denker vogelfütternd so im Park des Zaubergartens, schaut den Tigern beim Fangen zu und denkt sich… Zeit für Safari. Hauptsache die Kratzer sind am nächsten Tag, auf dem Weg zur Arbeit nicht zu sehr zu sehen. Verzeih meine freche Art. LG f.D.
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. |
19.10.2015, 19:33 | #3 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Moin Denkerlein,
ja, lange ist es her, schön mal wieder eine Rückmeldung von dir zu bekommen. Ich würde die Liebe aber nicht als Laster bezeichnen, ich finde, sie ist das Schönste, was uns die Natur mit in die Wiege gelegt hat. Ohne Liebe gäbe es keine Fortentwicklung, denn nur sie hält die Menschenwelt zusammen. Aber auch die körperliche Liebe kann Ansporn geben und gehört m. E. zur Lebenslust. Ich denke da an kleine Rollenspielchen, wo es durchaus Jäger und Gejagte geben darf. Und merke, jede Frau möchte erobert und besiegt werden. Zumindest die, ich bisher kennenlernen durfte. Da darf es auch schon mal Kratzer geben, wenn du so einen richtig wilden Tiger erlegen willst... Vielen Dank für den Kommi und die gar nicht so falschen Gedanken zum Thema... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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19.10.2015, 23:53 | #4 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Moin Faldi,
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20.10.2015, 08:43 | #5 |
Kiwifrüchtchen
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Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Kia ora Faldi,
jaja, hier berichtet ein jäger sehr gelungen über das ritual der jagd, das so alt ist, wie die menschheit selbst. dieses ritual ist jedes mal und immer wieder aufs neue gleichermaßen spannend und aufregend, ganz egal, ob man jäger oder beute ist. cooles sonett, und wie chavi schon sagt, es trägt deine handschrift vom 1. bis zum letzten wort. @chavi: bei deinem staubtrockenen einwurf "zu guter letzt wird aus dem jäger ein erlegter" hab ich in die tischkante gebissen. sehr gern gelesen und besenft. LG von Lai
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal |
23.10.2015, 10:09 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ja,
ein wilder und schöner Text, der anderorten nicht ohne Grund bepreist worden ist. Ich mag es, wenn du sprachlich in die Vollen gehst - wie ich überhaupt der eher expressiven Ausdrucksweise gewogen bin (einer meiner Lieblinge ist deshalb der schöne Knabe Georg Heym. - Natürlich gibt es andere, im Grunde Bessere. Nicht aber so Lebendige.) Gern und schon recht oft gelesen Marcy |
25.10.2015, 06:01 | #7 | |
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Moin Faldi,
hab Dein Werk jetzt nach reiflicher Überlegung doch dort kommentiert, wo es entstanden ist und mit Riesenabstand gewonnen hat. Hier sage ich nur nochmal herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg! Zitat:
LG Claudi
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. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Geändert von Claudi (25.10.2015 um 18:27 Uhr) |
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28.10.2015, 20:25 | #8 | ||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Hallo zusammen,
zunächst einmal möchte ich mich für meine verspätete Antwort entschuldigen, aber ich hatte die letzten Tage eine Menge andere Dinge um die Ohren, auch persönliches, so dass meine Zeit begrenzt war. Hi Chavi, ja, ja, du hast gut reden. Du, als Frau, ahnst doch gar nichts von der Qual des Mannes, die seine Fanatsie ihm in solch nervlich angespannten Situationen bereitet, das kann ich dir aber flüstern... Schön, dass dir das gedankliche Vorspiel gefallen konnte, bist du eine Genießerin? Vielen Dank für deinen Kommi... Kia ora, Lailany, so ist es und spannend wird es ja auch erst dadurch, dass hier die süße Qual bis zum Ende hin bei Jäger und Beute langsam und Stück für Stück aufgebaut wird, um sich dann endlich befreien zu können. Und mit ein wenig Fantasie kann das ein schönes Rollenspiel ergeben. Zitat:
Es freut mich, wenn es dir gefallen konnte und cooles Sonett hört man auch gerne, dankefein... Hi Marcy, vielen Dank für die netten Gedanken. Schön, dass es deine Zustimmung finden konnte. Ich habe mich über deine positive Rückmeldung gefreut... Moin Claudi, Vielen Dank für die Gratulation zum Gewinn des letzten Wettbewerbs von Gedichte.com. Deinen dortigen Kommentar habe ich gelesen und gerade dort beantwortet. Ich stelle ihn hier ebenfalls als Zitat ein: Zitat:
Vielen Dank für eure Antworten, sie zeigen mir, dass dieser Text doch nicht ganz so schlecht ist, wie er anderer Stelle gehandelt wird. Die Geschmäcker sind eben verschieden... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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