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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 01.10.2018, 21:41   #1
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ich möchte Dir die Worte um dein Herze hängen

Ich sitze hier und bin dem Leben zugewandt.
Und sehe vor dem Fenster, wie die Zeit vergeht.
Das tiefe Braun der Haare hat sich abgewandt
und jede Jugend sprintet, wie ein Sturm der weht.

Am Esstisch schau ich Dir ganz lang in Dein Gesicht
und sehe, dass die Liebe wie ein Garten ist,
der seine Farben wechselt, bis die Pracht erlischt,
wenn sich die Kälte langsam durch den Boden frisst.

Dann sind die Tage mal ganz klar und warm und heiter:
es ist, als würde man durch fremde Meere fahren -
und jeder Kilometer treibt mich immer weiter
in Länder, die mir herzlich sind und auch Gefahren.

Dann gibts die Mühe, die ich weither mit mir nahm,
die in der Anstrengung, ganz groß und warm erscheint;
mit mir fast wie gebrochen ins Vergangne kam -
und als Verlorenes nun aus dem Herzen weint.

Ich möchte meine Worte um dein Herz dir hängen.
doch jeder Tag sinkt atemlos im Nächsten nieder.
Nun möchte ich, das unsre Herzen sich einander drängen
doch, was einmal vergangen ist, kehrt nicht mehr wieder.

Geändert von Eisenvorhang (09.10.2018 um 19:28 Uhr)
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Alt 05.10.2018, 17:58   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo EV,

das ist eine gute, umfangreiche Arbeit, die ich gern gelesen habe.
Du hast mit deinem Gedicht einen ganz bestimmten Menschen gemeint,
und er liest sich wie eine Liebeserklärung, was er ja auch ist, sei es die zwischen zwei Partnern
oder die Liebe des Kindes zu einem Elternteil.

Aber auch Liebe und Gefühle sind dem Wandel unterworfen.
Vergangene Zeiten sind nie mehr rückholbar
und das ist manchmal sehr tragisch, weil es vieles gibt, dass man hätte besser oder anders machen können...
Aber sei es wie es sei:
Dein Gedicht ist so wie du es und für wen du es auch geschrieben hast, ganz sicher aus dem Herzen geschrieben.
Aber du musst auch nix erklären, ich schrieb dir nur, welche Gedanken mir nach dem Lesen
des Textes durch den Kopf gegangen sind.

LG Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2018, 23:05   #3
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Chavali,

je älter ich werde, desto schneller vergeht irgendwie alles.

Die Dinge passieren einfach und mit allem ist die Mühe verbunden und man sitzt da und kann nur zusehen und beobachten, wie sich alles verändert.

Ob nun die Eltern gehen, der Partner geht, der Hund stirbt, ob man einen neuen Job findet oder einen verliert. Das sind nur Aufzählung, die mich nicht primär betreffen treffen, die aber das Gedicht anschneidet.

Das Gedicht ist eine Art Augenblicksbegegnung, die einen emotional kurz triggert. Und man ausm Fenster schaut und im Nachdenken versinkt und danach die Veränderung bewusst wahrnimmt.

Am Ende erkennt man, egal wie die Dinge werden, es wird nie wieder so sein, wie es mal war. Egal wie sehr man sich bemüht.

Danke für das Lesen


vlg

EV
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