18.07.2017, 12:59 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Millionen
Millionen
Sie ist noch jung und ziemlich cool. Sie schwimmt gern nackt im Swimmingpool. Ihr Haar, gelockt, lang, blond geschönt, Ist wie ihr Lebenslauf geföhnt. In ihre Augen kann man tauchen. Wenn sie’s nicht mag, hört man sie fauchen. Man braucht es gar nicht erst betonen: Sie möchte gern an die Millionen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
18.07.2017, 20:34 | #2 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Walther!
Auf die Gefahr hin, ein Klkischee zu dreschen: Der Archetypus der Millionärsgattin für Geldproleten! Die typische bildungsferne Polsterkatze zum Vorzeigen und Angeben, solariumsgestählt, blondiert, hochgestöckelt und mit gefühlt meterlangen Fingernägeln, natürlich "künstlerisch wertvoll" individuell gestaltet (Damit ist gemeint: Einer geschmackloser als der andere, aber sichtbar sauteuer, am besten mit eingeklebten Brillianten!)! Auf allen In-Parties und gesellschaftlichen Hotspots kann man diese "Gattinnen in spe" sehen: Hindrapiert wie scheinbar leichte und willige Beute, naiv beinahe dem raubtierhaften Trieb des begattungswilligen Karrieristen ausgeliefert - so scheint es! Aber eigentlich sind sie es, die jagen - und zwar mit Haken und Ösen! Stutenbissig wird sich da gegenseitig ins Gehege gefunkt, um nur ja die besten Chancen einzig für sich herauszuschlagen! Oberflächliche Püppchen mit soviel Tiefgang wie die aufblasbaren Poolsessel, auf denen sie sich mit gespielter Lässigkeit zur Schau stellen. Und haben sie erst ihren Millemann an Land gezogen, wird geprasst, geprotzt und übertrumpft, was nur geht! Je größer die Klunker an Ringen und Ketten, desto höher die Sprosse der antisozialen Leiter! Je exaltierter und arroganter das Getue und Gezicke, je verschwenderischer und verächtlicher der Lebensstil, desto "würdiger" glauben sie sich ihrem neuen Stand! In Russland machen die Oligarchen derzeit gern die neuesten Erfahrungen mit dieser Sorte Frau! Na, denen gönn ich das auch! Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
19.07.2017, 18:35 | #3 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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Zitat:
satire ist ein zweischneidiges schwert, da sie in der tat klischees bedient, um sie "aufzuspießen". daß da ein wahrer kern dahinterstecken könnte, macht sie so verwirrend. diese auslegung ist also durchaus denkbar. aber: es könnte auch sein, daß das klischee selbst es ist, das der satiriker im sinn hatte. belassen wir es beim ungefähren. denn das macht ja den reiz dieser verse aus, die sich zurecht nicht richtig festlegen lassen wollen, damit der leser denken kann, darf, soll und muß. lg W.
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20.07.2017, 09:05 | #4 | |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.053
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Hei Walther,
bis in den Swimmingpool eines potenten Opfers hat sie es ja schon geschafft. Jetzt kommt es auf die richtigen Köder an. Zitat:
Man muss es gar nicht erst betonen: LG Sidgrani
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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20.07.2017, 17:17 | #5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wäre leicht lösbar mit : "man muss es gar nicht erst betonen". Hier ist kein "zu" notwendig.
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (24.07.2017 um 12:39 Uhr) |
23.07.2017, 19:53 | #6 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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Hi Sidgrani und eKy,
danke fürs reinlesen und den gemeinsamen vorschlag, den ich mir durch den kopf gehen lassen werde! lg W.
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