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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 06.05.2010, 20:34   #1
Chavali
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Standard Die Farben des Windes



Sag mir, was du bist für mich:
ein Tropfen, der die Erde nährt,
ein Vogel, der die Blüte leert,
ein Wort, das deinem Mund entwich?

Sag mir, Wind, wie fühlst du dich?
Bist du Ozean und Sturm,
wankt in dir ein fester Turm,
wehst du lau allabendlich?

Bringst du Samen übers Meer,
schwingst du Wogen hoch und weit,
bist zum Schweigen auch bereit,
bist du Schild mir und auch Wehr?

Zeige deine Farben her:
Lila, weiß, orange und grau,
manchmal auch in himmelblau,
schau, als ob ich Maler wär.


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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (07.05.2010 um 10:22 Uhr)
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Alt 06.05.2010, 20:56   #2
ginTon
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liebe chavilein..

aber hallo,, das gefällt mir..das ist sehr warm geschrieben, obwohl es eigentlich
aus wechselnden auftakten besteht..diese werden aber sozusagen von den Winden
welche innerhalb der Strophen vorherrschen mitgeführt...

die ersten Strophen sind mir die liebsten obwohl ich dies eigentlich nicht immer
gerne so zuordne,, ich glaube auch das sie fast ihre kraft in die letzten
Strophen übertragen, da diese ja formell anders weitergeführt werden,
insgesammt wunderbar...

liebe Grüße gin
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 06.05.2010, 22:22   #3
Gert-Henrik
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Hei hei

Das ist ein wirklich wunderbares Werk, mit Herzenswärme geschrieben und zum Nachdenken anregend.

Sehr gerne gelesen.
LG, L.

Frage: Am Ende von S1V1 ein "?" und die Umstellung in "was bist du"?
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Alt 06.05.2010, 22:45   #4
Chavali
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Lieber ginton,
Zitat:
aber hallo,, das gefällt mir..das ist sehr warm geschrieben
das sind wieder sehr nette lobende Worte für meinen Text und darüber freu ich mich sehr!
Vielen Dank!
Deine Sichtweise der Ausführung der Strophen ist genau richtig - so habe ich es auch gewollt.
Du weißt, dass ich allzu Glattes nicht mag und fast immer überall einen Wechsel entweder der Auftakte
oder des Reimschemas einbaue.


Hei Lim,
Zitat:
Das ist ein wirklich wunderbares Werk, mit Herzenswärme geschrieben und zum Nachdenken anregend.
Oh, ich freu mich sehr über dein Lob - es macht mich ehrlich stolz
Danke dir!
Zitat:
Frage: Am Ende von S1V1 ein "?" und die Umstellung in "was bist du"?
Das hatte ich erst und da gefiel mir der Wortfluss nicht so gut.
Über das Fragezeichen denk ich noch nach....

Windige Grüße,
Chavali



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Geändert von Chavali (07.05.2010 um 06:20 Uhr)
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Alt 07.05.2010, 09:57   #5
Erich Kykal
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Hi, Chavali!

Schönes Gedicht, voller Wortmagie, schlicht und doch elegant und wohlabgewogen!

Einzig die Wendung "so, als wenn" in der allerletzten Zeile trifft mein zartes Sprachempfinden (kicher!) wie eine feuchte Pferdedecke!

Vorschlag:

"manchmal auch in Himmelblau,
fast, als ob ich Maler wär!"

PS: So ganz logisch ist dieser Teil dennoch nicht: Ich BIN Maler und kann dir versichern: WIR sehen auch nicht so "anders", wie manche Romantiker gern glauben wollen - wir können es nur anders umsetzen als Otto Normalverbraucher.

Gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 07.05.2010, 13:13   #6
ruhelos
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Beiträge: 574
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hallo chavali,

der Titel weckte meine Neugier, die mit einem Lesegenuss belohnt wurde.Dein Gedicht ist in meinen Augen pure Poesie. Das Reimmuster mit den umarmenden Reimen gefällt mir genauso gut, wie die Wort- und Bilderwahl. Treffend beschreibst du die Kraft des Windes. Wir können den Wind nicht sehen, nur seine Auswirkungen spüren, wenn er die Natur berührt und so kann er viele Farben haben. Ich stelle mir gerade vor, wie er durch die blühenden Bäume zieht oder über Getreidefelder im Sommer streicht. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 07.05.2010, 15:12   #7
Chavali
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Hallo eKy,

um die Pferdedecke von dir abzuwenden ( ), habe ich die betreffende Zeile etwas geändert.
Vielen Dank, du hattest vollkommen recht, auch was die Sicht des Malers betrifft.
Nun, man idealisiert ja immer gern mal einen anderen - das wird mich wohl bewogen haben,
den Text so zu formulieren, wie ich es getan habe.
Zitat:
Schönes Gedicht, voller Wortmagie, schlicht und doch elegant und wohlabgewogen!
Danke auch für die lobenden Worte, sie haben mich außerordentlich erfreut aus berufenem Munde.


Hallo ruhelos,

Zitat:
Das Reimmuster mit den umarmenden Reimen gefällt mir genauso gut, wie die Wort- und Bilderwahl.
Treffend beschreibst du die Kraft des Windes.
auch von dir nur Lob für den poetischen Wind, das freut mich wirklich sehr
Zitat:
Dein Gedicht ist in meinen Augen pure Poesie.
Hab herzlichen Dank!


Stürmisch nette Grüße!
Chavali
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