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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

 
 
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Alt 21.09.2010, 18:44   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Archi,

hier geht es ja hoch philosophisch her.

Es geht tatsächlich um eine unergründliche Eigenheit.

Dein lyrisches Ich stellt Fragen und "zerschlägt" sie zugleich mit Antworten.

Über den Sinn des Lebens ist viel gedacht, geschrieben und gesprochen worden. Für jede noch so weise These gibt ein Hinterfragen und selten sind sich die Menschen darin einig geworden.
Die Gedanken dazu sind zu individuell. Manchmal übernehmen wir "Vorgegebenes" und fühlen irgendwann, dass es das nicht gewesen ist.

Ich neige meist dazu, in meinen Kindern den Sinn des (meines) Lebens zu sehen. Nicht darin, dass durch sie etwas von mir weiter lebt, sondern in meiner Liebe zu ihnen. Durch sie habe ich erfahren, dass es die eine bedingungslose Liebe gibt. (Sie können tun und lassen, was sie wollen - meine Liebe zu ihnen bleibt ungebrochen.) Doch was ist dann mit den Menschen, die keine Kinder haben? Oder noch schlimmer: Mit jenen, die ihre Kinder schlecht behandeln?

Die eine große Liebe hat sich ebenfalls selten bewährt.
An sie unbeirrt zu glauben, bis sie doch einmal da ist, ist ein schöner Gedanke.
Und manchmal stellt sie sich ein.

Alles, was wir vorbringen, wirft neue Fragen auf.

Die Sinnfindung in der Jugendzeit ist eine andere, als die im reiferen Alter.

Einigt man sich auf eine Art "Sinnlosigkeit" ist es erstaunlich, wie sehr wir an diesem "sinnentleerten" Leben hängen, wenn sich Not und Gefahr einstellen. Wir tun alles, um Leid abzuwenden und sind sogar bereit zu kämpfen.

Fröhlichkeit und Zufriedenheit im und mit dem Leben könnten passen. Aber auch da geht es wieder los, weil jeder unter Fröhlichkeit oder Zufriedenheit etwas anderes versteht.

Die Suche nach dem Sinn macht das Leben interessanter, spannender.
Wie gut, wie schön und wie sinnvoll es ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Das gefällt mir an deinem Gedicht. Es verführt zum Nachdenken, versucht Antworten zu finden und gibt Anlass, das eigene Leben bewusster "unter die Lupe" zu nehmen.

Auf Glauben, Staat und Gemeinschaft will ich schon gar nicht mehr eingehen. Dort oben sind selten jene anzutreffen, die unserem Leben einen Sinn geben wollen und sehr selten in guter und selbstloser Absicht.

Gern gelesen und mitphilosophiert.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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