25.05.2009, 13:45 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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Für Lehrer
Nun geht das Schuljahr rasch zu Ende,
wir stehen schließlich hoch im Mai! Noch sind sie dekoriert, die Wände, geplant ist auch so mancherlei: Projekte, Feste, Wandertage, Beratung, Testung, Konferenz, dazu kommt eine Läuseplage. (ganz ungeplant, doch ich ergänz!) Die Hitze steht schon in den Räumen und macht das Denken etwas stumpf. Wovon jetzt wohl die Schüler träumen? Daran erinner ich mich dumpf: Die Lust nach grünen Sommerwiesen, so zwischen Test und Schularbeit, auch Ängste, die den Tag vermiesen, ersehnte, lange Ferienzeit - Nun stehn wir auf verschiednen Seiten, doch immer an derselben Front! Es wird sich zeigen, was beizeiten den Kampf auch wert war und sich lohnt. Schon geht das Schuljahr rasch zur Neige, ich wünsch euch gute Reise dann! Könnt noch viel sagen, doch ich schweige. Was wir in Liebe uns da gaben, ich hoff, es fruchtet, irgendwann......
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
25.05.2009, 15:31 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Als Lehrer muss ich da natürlich auch absenfen: Du schreibst hier ein nettes, fast versöhnliches Gutelaunegedicht. Schön,wenn man seinen Job noch so positiv sehen kann - ich tu mich im Augenblick schwer damit! Zuviele Gestörte und Komplexhaufen, die sich zur Zeit auf meine Kosten austoben wollen! Natürlich sei dir diese deine Einstellung von Herzen vergönnt. Um ehrlich zu sein, ich benbeide dich darum! Ein ganz klein wenig erinnerst mich dein Gedicht an Rilke's Gedicht von der Schul- und Kinderzeit: ...oh schwindende Vergleiche. Wohin, wohin... Du schreibst zwar auch von "Kampf", aber bei dir klingt es versöhnlich aus. Mir fiele da eher ein: Wenn euch keine Regeln kratzen, büßt ihr es, ihr dummen Fratzen! Pinkelt ihr mir frech ans Bein, werd ich ebenfalls gemein! Wollt ihr gar nicht auf mich hören: Selber schuld, ihr schrägen Gören! Undsoweiterundsofort... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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