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Alt 02.02.2012, 17:20   #1
Chavali
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Standard ...der mensch

...der mensch will immer haben
was er grad nicht hat
es machen ihn die wünsche
nicht froh und auch nicht satt

der eine will den wohlstand
sein nachbar aber auch
der eine denkt an Yachten
der andre an den bauch

der mensch ist nie zufrieden
egal ob arm ob reich
doch wenn sie erst verschieden
dann sind sie alle gleich...





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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (03.02.2012 um 17:48 Uhr)
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Alt 02.02.2012, 18:34   #2
ginTon
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hi chavilein

das finde ich gut, mit einem Fünkchen Satire im Ausdruck des Werkes,

Zitat:
...der mensch will immer haben
was er grad nicht hat
es machen ihn die wünsche
nicht froh und auch nicht satt
so ist das, immer mehr immer mehr immer mehr....

Zitat:
der eine will den wohlstand
der andre aber auch
der eine denkt an Yachten
der andre an den bauch
ja, das stimmt, wenn man dann schon alles hat will man auch eine gute figur
und wenn dies nicht geht etwas anderes, vllt eine scheinbar gute seele oder so...

Zitat:
der mensch ist nie zufrieden
egal ob arm ob reich
doch wenn sie erst verschieden
dann sind sie alle gleich...
Das Schlußresume stimmt, die ersten zwei Zeilen kann man so stehen lassen. Die letzten Zeilen würde ich umschreiben, "auch wenn sie ganz verschieden, am ende sind sie gleich" oder "es scheint sie sind verschieden, letztendlich sind sie gleich" na ja o.ä...Zwar ist die Betrachtungsebene etwas ungewöhnlich, "sie" statt "wir" zu benutzen, aber so bekommt der Text auch etwas modern aufklärerisches..

gerne gelesen ,, liebe Grüße ginnie
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nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (02.02.2012 um 18:41 Uhr)
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Alt 02.02.2012, 19:59   #3
Chavali
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Beiträge: 13.004
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hi ginnie,
Zitat:
Das Schlußresume stimmt, die ersten zwei Zeilen kann man so stehen lassen. Die letzten Zeilen würde ich umschreiben, "auch wenn sie ganz verschieden, am ende sind sie gleich" oder "es scheint sie sind verschieden, letztendlich sind sie gleich" na ja o.ä...Zwar ist die Betrachtungsebene etwas ungewöhnlich, "sie" statt "wir" zu benutzen, aber so bekommt der Text auch etwas modern aufklärerisches..
nee, verschieden ist im Sinne von verstorben gemeint
deswegen denke ich, es kann so bleiben.
Zitat:
das finde ich gut, mit einem Fünkchen Satire im Ausdruck des Werkes,
Danke dir fürs Schauen und Loben

Lieben Gruß,
chavi
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Alt 02.02.2012, 20:18   #4
Dana
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

so ist der Mensch. Du hast es kurz, bündig und reimend auf den Punkt gebracht.

Gerade das:

Zitat:
Zitat von Chavali
doch wenn sie erst verschiedendann sind sie alle gleich...
gefällt mir besonders gut - diese Doppeldeutigkeit. Erst wenn sie verschieden sind (ich habe auch gestorben verstanden) - werden sie gleich.

Das sind für mich die "Ausgefallenheiten" in der Lyrik. Wir sind erst gleich, wenn wir verschieden (jeder anders) sind.

Was wir auch sind - leider nie zufrieden.
Gefällt mir sehr gut.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 03.02.2012, 10:30   #5
Chavali
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Standard

Liebe Dana,
Zitat:
Was wir auch sind - leider nie zufrieden.
..ist vielleicht aber auch insofern gut, dass der Mensch auch strebsam ist - wie und wonach auch immer -
und immer irgendein Ziel vor den Augen hat - welches auch immer
Zitat:
gefällt mir besonders gut - diese Doppeldeutigkeit. Erst wenn sie verschieden sind (ich habe auch gestorben verstanden) - werden sie gleich.
Freut mich, dass du in deiner Deutung meine Intention erkannt hast
Zitat:
so ist der Mensch. Du hast es kurz, bündig und reimend auf den Punkt gebracht.[...]Gefällt mir sehr gut.
DANKE - das freut mich sehr!

Lieben Gruß,
Chavali

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