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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 12.10.2015, 18:12   #11
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Hi, MR!

Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich hier irgendwer "schützend vor mich geworfen" hätte - vielleicht interpretierst du da zuviel zwischen die Zeilen einer schlicht anderen Ansicht, die dort unterbreitet wurde.
Aber gut, du empfindest sicher anders als ich ...

Aber du hast recht - wenn ich etwas an einem Kommi, egal von wem, ungerechtfertigt fände, würde ich das durchaus selbst ansprechen.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 28.10.2015, 18:13   #12
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

für mich die tiefsinnigste, ehrlichste und nachfühlbarste Unrast.

Genau so spielt das Leben mit uns. Wir beobachten, wir stellen genau diese Fragen und kommen mit der Zeit auf eben diese Antworten.
Mir gefällt ganz besonders die Frage- und Antwortmelodie.

Die Erde ist unser "Himmel" - was denn sonst?

Die Lebensjahre ziehen diese Erkenntnis in die Länge. Warum es so ist, wissen wir nicht.

Gern gelesen und zugestimmt.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 28.10.2015, 21:12   #13
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.001
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Servus Erich,

Unrast, Getriebensein, das Nicht-zur-Ruhe-kommen, das Hinterfragen und Bereuen sind Gefühle,
die ich gut nachvollziehen kann.

Deswegen gefällt mir dein Text zu dem Thema sehr!


LG Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 01.11.2015, 09:34   #14
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Dana, Chavi!

Vielen Dank für euren so positiven Zuspruch!

Der Fragende, der weiß, dass er nie eine andere Antwort bekommen wird als eine eigene Mutmaßung, die er nie beweisen kann, wird immer ein Getriebener sein, "in Unrast" leben.

Deshalb reagieren die meisten Menschen auch so verkrampft und intolerant, wenn es um "Glauben" geht - je unbeweisbarer ihre "Antwort", desto beharrender und lauthalsender muss ihr Veto wider andere Ideen sein, allein schon, um sich selbst und sich in der Gemeinschaft, der sie angehören, zu überzeugen und zu bestätigen!

Warum der Mensch offenbar unfähig ist, sein Bedürfnis nach Anbetung eines Schöpfers und sklavische Unterwürfigkeit für selbigen zu überwinden, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Warum können einzelne Menschen diesen Schritt vollziehen, Gemeinschaften aber offenbar nie so ganz, ohne zu zerfallen?
Liegt es am kulturellen oder sozialen Kitt, den Religionen bilden, oder gibt sich der Mensch seinem Gott gegenüber demütig, um ein Gegengewicht zu seinem überbordenden Stolz und der offensichtlichen Arroganz zu bilden, mit welchen er seinen Glauben in die Welt trägt und gegen "Ungläubige" verteidigt?

Wenn ich bedenke, wieviele Millionen im Lauf der Menschheitsgeschichte sinnlos im Namen ihrer Götter starben oder wieviele Abermillionen Unschuldige sie in deren selbst erdachten Namen hinschlachteten, wird mir übel!
Solange dies so weitergeht, können wir wirklich nicht davon sprechen, "zivilisiert" zu sein!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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