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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 22.02.2009, 23:54   #1
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard Die Träne

Sie hielt die Träne ganz in Watte,
kein Mann jemals hat sie gesehn.
Die Frau, die sie gesammelt hatte,
die fand die Träne wunderschön.

Am Tage, als sie sie vergoss,
das war der ihres Liebsten Tod.
Jetzt hält sie sie in ihrem Schoß
und immer noch hilft ihr kein Gott.

Sieht sie der Träne leuchtend Schein,
wohl von der Sonne angestrahlt,
dringt Freude in ihr Herz hinein.
Die Seele ruht, frei wie der Wald.
__________________
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Alt 07.03.2009, 21:58   #2
DerKleinePrinz*
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Lieber Archimedes

Dein Gedicht ist nicht übel finde ich. Allerdings würde ich hier und da noch etwas ändern. Wenn du gestattest schmier ich mal ein wenig in deinen Zeilen rum:

Zitat:
Sie hielt die Tränen ganz in Watte,
kein Mann jemals hat sie gesehn.
Die Frau, die sie gesammelt (durch das Sammeln muss es sich zwangsläufig um mehrere Tränen handeln) hatte,
fand ihre Tränen wunderschön.

Der Morgen (Am Tage harmoniert nicht mit das war, deshalb müsste hier theor. Der Tag stehen, jedoch passt das metrisch nicht, mein Vorschlag ist sozusagen nur Platzhalter, aber evtl. fällt dir noch was Besseres ein.), als sie sie vergoss,
das war der ihres Liebsten Tod.
Jetzt hält sie sie (sie sie fällt negativ auf, da du es doppelt verwendest lohnt es sich da nochmal darüber nachzudenken) in ihrem Schoß
und immer noch hilft ihr kein Gott. (schwache Endreime)

Sieht sie der Träne leuchtend Schein,
wohl von der Sonne angestrahlt,
dringt Freude in ihr Herz hinein.
Die Seele ruht, frei wie der Wald. (auch hier schwacher Endreim, ob der Wald tatsächlich als Symbol für Freiheit dienen kann möchte ich lieber nicht diskutieren)
So, ich hab mal wieder vielzuviel Farbe ins Spiel gebracht, denn im Grunde gefällt mir dein Gedicht gut

Liebe Grüße
Der Kleine Prinz*
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Alt 11.03.2009, 02:30   #3
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard

Hallo kleiner Prinz, ich bin erstaunt, dass noch jemand hier vorbeigeschaut hat, hatte das Werk schon abgeschrieben. Du macht dir viel Mühe und dafür danke ich dir.

Mit den "schwachen" Endreimen gebe ich dir Recht, da war mir die Aussage wichtiger. Aber vielleicht findet sich da noch besseres.

In Strophe 1 möchte ich beim Singular bleiben, das finde ich poetischer, zumal eine Träne doch aus mehreren Tropfen bestehen kann.

Mit "Am Tage" in Strophe 2 meine ich "an dem Tage, als" und nicht "am Morgen, am Tage". Mit dem zweimal "sie sie" hast du natürlich Recht, aber mir gefiel, dass die beiden "sie", obwohl gleich, doch zwei verschiedene Dinge vereinen und versöhnen, nämlich die Frau mit der Träne, den Schmerz mit der Schönheit.

Dass der Wald Symbol für "Freiheit" sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist der Wald Symbol für Ruhe, Gelassenheit und Friede. Als die Sonne die Träne anstrahlt, bemerkt sie die Schönheit und damit, dass sie loslassen kann und vom Schmerz frei werden kann zur Ruhe und zum Frieden wie der Wald.

Schön, dass dir mein Werklein gefallen hat und für einen Kommentar wert war.
Gruß Archimedes ...der über seine Kreise endlos kommentieren könnte
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