Der Höllentraum

[Hakenarmholzbeinpietje]

Der Höllentraum

Da saß ich so mit einem Schoppen
am menschenleeren, weichen Strand
und wollte meine Schlüpper stoppen,
die war'n schon reichlich durchgebrannt.
“Moment”, sagt ihr, “kann man das glauben?
Der Pietje trinkt doch niemals Wein!”,
Doch, doch, es war so! Meine Augen,
die fielen zu, ich pennte ein
und träumte von den schönsten Inseln
im herrlich weiten, wilden Meer,
da hörte ich ein fernes Winseln,
ich suchte und fand Luzifer.

Der schnappte mich und zog von dannen,
er riss mich in das Höllenreich,
da stand ein jedes Ding in Flammen,
das wurde jeder Harte weich.
Man legte mich auf eine Bahre
und band mir Arm’ und Beine fest,
dann schmetterte eine Fanfare,
die Teufel krochen aus dem Nest.
Sie quälten mich mit heißen Eisen,
ein jeder brannte auf mich ein,
ich wusste, bald wird man mich speisen,
fing laut und mächtig an zu schrein.

Ich wachte auf und kam zu mir,
die Sonne hatte mir am Strand,
von etwa Zehn bis fast um Vier,
ganz heftig auf den Pelz gebrannt.
Da saß ich nun, war schwer am Glühen
und wie ein Krebs, so knallerot,
doch ließ mich auch mein Glück erblühen,
denn: Lieber Sonnenbrand als tot!