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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 16.12.2009, 23:58   #1
Chavali
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Standard Reise mit mir



Reise mit mir in ein Land,
wo die Mandarinen blühn,
Sonnen rot und golden glühn,
wo es Bänder gibt als Pfand:
Flieg mit mir in dieses Land.

Schau mit mir zum hellsten Stern,
den es gibt in dieser Welt,
der heut Nacht zur Erde fällt.
Ist der Himmel noch so fern -
wohin fließt sein innrer Kern?

Reise mit mir in das Land,
wo die Tränen Perlen sind,
lau der leichte Mondenwind.
Reich mir deine warme Hand!
Bring mich fort in jenes Land.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (17.12.2009 um 14:04 Uhr)
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Alt 17.12.2009, 12:27   #2
Quicksilver
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Standard

Hallo Chavali,

dein Gedicht wirkt auf mich von der Aussage her. Ein hoffnungslos romantischer Aufruf zu einem geimansamen Aufbruch in schönere Gestade. Gefällt mir ausnehmend gut.

Folgende sprachliche und inhaltliche Anmerkungen lasse ich dir noch da:

Zitat:
Reise mit mir in ein Land,
wo die Mandarinen blühn,
Sonnen rot und golden glühn,
wo es Bänder gibt als Pfand: <<<Hier bin ich irritiert. Bänder als Pfand - und dann ein Doppelpunkt? Der Sinn erschließt sich mir nicht, aber ich möchte dir kein "reim dich oder ich fresse dich" unterstellen
Flieg mit mir in dieses Land.

Schau mit mir den hellsten Stern, <<< Die Ellipse könntest du leicht verhindern, wenn du statt "den" ein "zum" einsetzt, die Dopplung des "den" im Folgevers wäre so auch verhindert.
den es gibt in dieser Welt,
der heut Nacht zur Erde fällt.
Ist der Himmel noch so fern -
wohin fließt sein innrer Kern?

Reise mit mir in das Land,
wo die Tränen Perlen sind, <<< wunderschön
lau der leichte Mondenwind.
Reich mir deine warme Hand
bring mich fort in jenes Land. <<< hier gerate ich nochmals inhaltlich ins Stocken. In den vorherigen Strophen ruft das lyr. Ich dazu auf, dass das lyr. Du es begleite. Hier jedoch wird das lyr. Du aufgefordert (wenn auch süß und sanft ), das lyr. Ich in jenes Land zu bringen
So sind ad hoc meine Gedanken zu deinem Gedicht, welches mir wirklich gefallen hat.

Fliegende Grüße
von
Quicksilver
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Alt 17.12.2009, 14:01   #3
Chavali
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Hallo Quick,

Strophe 1:
Zitat:
Bänder als Pfand - und dann ein Doppelpunkt? Der Sinn erschließt sich mir nicht
Nun, der Doppelpunkt ist als Resümee aufzufassen. Etwa so ist dieses Land.
Zitat:
ich möchte dir kein "reim dich oder ich fresse dich" unterstellen
*lach* nee, das musst du auch nicht.
Ich wollte erst Ketten schreiben, weißt du, diese Hawaii-Ketten - aber das klänge nach Knast.
Deswegen die Bänder....

Strophe 2:
Zitat:
Die Ellipse könntest du leicht verhindern, wenn du statt "den" ein "zum" einsetzt, die Dopplung des "den" im Folgevers wäre so auch verhindert.
Das ist eine hervorragende Idee - gekauft!

Strophe 3:
Zitat:
hier gerate ich nochmals inhaltlich ins Stocken. In den vorherigen Strophen ruft das lyr. Ich dazu auf, dass das lyr. Du es begleite. Hier jedoch wird das lyr. Du aufgefordert (wenn auch süß und sanft ), das lyr. Ich in jenes Land zu bringen
Das ist zugegebenermaßen ein kleiner Widerspruch, wenn man es denn so liest, wie du das tust.
Aber ich denke, das ändert nichts am Verständnis des Textes an sich.
Das LI bittet das LD: komm mit - und als das LD zusagt, heißt es dann jaaa, bring mich...oder so....
Zitat:
Ein hoffnungslos romantischer Aufruf zu einem geimansamen Aufbruch in schönere Gestade. Gefällt mir ausnehmend gut.
Danke. Dieses schöne Lob nicht nochmal zu erwähnen, brachte ich nicht übers Herz.
Ich freu mich!


Auch fliegende Grüße,
Chavali

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Alt 17.12.2009, 14:13   #4
ruhelos
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hallo chavali,

deiner fröhlichen Aufforderung in dieses sonnenverwöhnte Land zu reisen, bin ich zumindest gedanklich nachgekommen. Es liest sich wie ein frohes Lied. Was mit den Bändern gemeint ist, hast du ja schon erklärt. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 17.12.2009, 14:35   #5
Chavali
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Hallo ruhelos,
Zitat:
Es liest sich wie ein frohes Lied.
Das freut mich.Danke!

Dir einen lieben Gruß,
Chavali
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Alt 17.12.2009, 14:54   #6
Medusa
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Liebe Chavali,

ich mag Dein Gedicht auch sehr gern, es ist romantisch, hat einen schönen Klang, weckt Sehnsüchte und läuft runter wie Öl .

Quicksilvers Einwände kann ich zwar unterstützen, sie sind für mich nicht wirklich wichtig. Ich habe ganz andere Probleme:

Sonnen rot und golden glühn, Sonnen . Wo gibt es mehrere
den es gibt in dieser Welt, Sterne in der Welt? Ich glaub, die gibt es auch nicht auf der Erde .

Sehr gerne gelesen und ein wenig geträumt.
Liebe Grüße,
Medusa.
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Alt 17.12.2009, 17:48   #7
Chavali
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Liebe Medusa,
Zitat:
Ich habe ganz andere Probleme:

Sonnen rot und golden glühn, Sonnen . Wo gibt es mehrere
Ja. Dichterisch in meinem Traumland
Zitat:
Sterne in der Welt? Ich glaub, die gibt es auch nicht auf der Erde
Warum nicht? In diesem Text ist Fantasie gefragt. Ich werd auch manchmal 'mein Stern' genannt
Zitat:
ich mag Dein Gedicht auch sehr gern, es ist romantisch, hat einen schönen Klang, weckt Sehnsüchte und läuft runter wie Öl
Das war mein Ziel - schön, dass es dir gefallen hat.
Herzlichen Dank!

Sternige Grüße,
Chavali
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Alt 18.12.2009, 18:47   #8
ginTon
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Liebe chavi,,

als erstes woran ich dachte, war ein Gedicht der Klassik oder eigentlich auch ein Gedicht, welches diese Epoche einläutete, weiß net mehr genau, ob dies genau der Anfang dieser Epoche dann war, jedoch ist es auf der Italienreise entstanden (denke ich zumindest)

"Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunklen Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht"

hier in diesem Werk geht es jedoch nicht, um die Hinkehr oder Rückkehr zum griechischen, sondern zum Träumen, wie du es selbst erwähntest, deswegen
gefällt es mir sehr gut...

zunächst dachte ich aufgrund der "Mandarinen" an Indien oder Südostasien, freue mich aber im Grunde auch über deine Erklärung..insgesamt gefällt mir der Text wirklich sehr gut,

liebe grüße gin
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 19.12.2009, 00:02   #9
forelle
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Hallo Chavali,


ich glaube hier treffen sich Träume und Romantik pur. Einfach so, um des Nichts willen. Und gerade diese Richtung ist so schön - ihr zu folgen.

In das Land der Mandarinenperlenträume.

Wollts ja nur mal etwas verträumter betrachten.

mg forelle

.
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Es muss einen anderen Weg geben,
durchs Leben zu gehen,
als kreischend und um sich tretend
hindurchgezerrt zu werden.
(Hugh Prather)
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Alt 19.12.2009, 12:21   #10
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Chavali,

bei den Sonnen dachte ich instinktiv an Orangen, die ja auch goldne Sonnen sind.
Die Bänder hatte ich anders interpretiert, nämlich wirklich als Pfänder (ich laß Dir hier mein rotes Band als erstes Liebespfand ... oder so. Wie in schwärmerischen Jugendtagen).
Ansonsten:
Herzerwärmend!
I c h käme der Aufforderung, zumal sie so wohlgestaltet ist, sofort nach!

Lieben Gruß
von
cyparis

Geändert von Leier (19.12.2009 um 13:26 Uhr)
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