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Abends am Strand Sinnliches und Erotisches

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Alt 02.06.2011, 14:28   #1
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard Tiefe Wasser

Tiefe Wasser


Ein Geheimnis im Dunkel, umgeben von Licht;
in den Schatten von Bäumen, dort fließen die Farben,
sie erzeugen im spiegelnden Strömen des Wassers
die Empfindung von Sehnsucht, geboren in Wünschen.

Aus den Tiefen der Seele entsteht so ein Traum,
der mit kühler Umarmung aus uralten Zeiten
mir die süße, gewichtslose Schwere, das Brennen
des Begehrens verleiht; wo die Wellen die Steine

mit den Wirbeln aus Wollust umspülen, die Nacht
mich umhüllt und das Taumeln im Tanze der Flammen
des ergrünenden Feuers verbirgt. Ich verbrenne
in der Kälte, zerfließe; ich sterbe und lebe ...

nur mit dir, nur mit dir ...
(Nach einem Foto)

(Liebe Chavali, das war nicht als Anapäst "geplant", es wurde einfach so ... )
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Geändert von Stimme der Zeit (04.06.2011 um 15:00 Uhr) Grund: Danke, liebe larin, für deinen "hilfreichen doppelten (Durch)blick".
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Alt 02.06.2011, 14:50   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.004
Standard

Hallo liebe Stimme,


das ist ja ein feines Gedicht geworden.
Zitat:
das war nicht als Anapäst "geplant", es wurde einfach so ...
Das kenne ich.
Manche Dinge entwickeln sich erst im Laufe des Schreibens.
Ist dir aber wunderbar gelungen!

Hier wird eine sinnliche Stimmung erzeugt, die hüllenlos, gestaltlos und fast körperlos daherkommt; will sagen:
Die Worte schweben nur so und plätschern dahin wie eine Quelle unter grünen Bäumen
Zitat:
(Nach einem Foto)
Sehr gern gelesen und gestaunt: geht doch!


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2011, 19:43   #3
ginTon
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hallo stimme,

ich schließe mich chavilein an. ein gelungenes Werk. das Metrum ist ja von
Natur schon sehr wellenartig im Klang und wirkt verstärkend, gerade hier in
dem Erotikfaden sind ja die Wellen auch gut aufgehoben

insgesamt gefällt mir das Werk, das "sterbe um zu leben" erinnert mich
irgendwie an einen Song von Falco,, aber so ist es ja auch beim Liebesspiel..

wie gesagt hat mir sehr gefallen ..liebe Grüße gin
__________________
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 04.06.2011, 09:31   #4
a.c.larin
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guten morgen, liebe stimme -

hier vermehren sich neuerdings die gedichte im anapäst...
zufall oder zeitgeist?

gleichwie: du hast ihn metrisch hervorragend durchgehalten - bis auf die letzte zeile, da fehlt etwas:

in der Kälte, zerfließe; sterbe um zu leben ...
wenn ich die mal X -e:

xxXx , xXe, Xx xx Xx (das finde ich jetzt echt schade, vielleicht kannst du das noch nachbessern - damit es "perfekt" ist? )

interessant ist auch, dass bei diesem gedicht die jeweils erste zeile mit einer hebung endet, während die übrigen drei auf einer senkung auslaufen.
und, obwohl es keinen einzigen reim gibt, es doch insgesamt "gereimt" wirkt -
so stark ist die metrische wirkung des versfußes anapäst.....

na dann sag ich jetzt mal: wunderbar, liebe stimme!

liebe grüße,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2011, 10:36   #5
Stimme der Zeit
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Huch!

Hi, liebe Chavali, lieber gin, liebe larin,

ich war die letzten beiden Tage ein bisschen "beschäftigt", aber das hole ich doch sofort nach!

Liebe Chavali,

Zitat:
das ist ja ein feines Gedicht geworden.
Dankeschön. Deine Anerkennung besitzt für mich immer einen ganz besonderen Wert.

Zitat:
Hier wird eine sinnliche Stimmung erzeugt, die hüllenlos, gestaltlos und fast körperlos daherkommt; will sagen:
Die Worte schweben nur so und plätschern dahin wie eine Quelle unter grünen Bäumen
Ich hatte, als ich zu schreiben begann, die Vorstellung des Fließens "im Kopf". Daher wurden die ersten beiden Verse ein Anapäst - und ich behielt ihn dann bei. Scheint, ich sollte öfter auf mein "Unterbewusstsein" hören.

Es freut mich, wenn es dir gefallen hat!

Liebe Grüße

Stimme der Zeit

__________________________________________________ ________________

Hallo, lieber gin,

Zitat:
das "sterbe um zu leben" erinnert mich
irgendwie an einen Song von Falco,, aber so ist es ja auch beim Liebesspiel..
Ja, *zwinker*, mir kam das Lied von Falco zwar auch in den Sinn, aber meine Intention drehte sich um den Begriff des "le petit mort" (der "kleine" Tod). Das wollte ich gerne als *noch mal zwinker* Abschluss ...

Mit den Wellen hast du ebenso recht. (Off topic: Ich will und werde irgendwann eins deiner Gedichte so richtig interpretieren! *schmolli*)

Zitat:
wie gesagt hat mir sehr gefallen
Herzlichen Dank!

Liebe Grüße

Stimme der Zeit

__________________________________________________ __________________

Hallo, liebe larin,

Zitat:
in der Kälte, zerfließe; sterbe um zu leben ...
wenn ich die mal X -e:
Irgendwie habe ich hier eine "Pause" als Silbe angesehen. Ein Fall von Betriebsblindheit ...
Vielen, lieben Dank, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ja, natürlich fehlt hier eine Silbe. Ich ändere das sofort.

Zitat:
interessant ist auch, dass bei diesem gedicht die jeweils erste zeile mit einer hebung endet, während die übrigen drei auf einer senkung auslaufen.
und, obwohl es keinen einzigen reim gibt, es doch insgesamt "gereimt" wirkt -
so stark ist die metrische wirkung des versfußes anapäst.....
Ich wollte durch die Platzierung von Hebung und Senkungen eine "Monotonie" vermeiden. Seit kurzem merke ich, dass ich eine "Schwäche" für den Anapäst zu entwickeln scheine, sogar generell für daktylische Versfüße. Mir gefällt deren "Melodie", wobei ich natürlich kein "lustiges" Gedicht so schreiben werde.

Dass der Anapäst oft gereimt wirkt, obwohl er sich nicht reimt, ist eines der Dinge, die mich an ihm faszinieren.

Zitat:
na dann sag ich jetzt mal: wunderbar, liebe stimme!
Ich bedanke mich herzlichst für deinen Besuch!

Liebe Grüße

Stimme der Zeit
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Alt 04.06.2011, 14:48   #6
a.c.larin
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verzeih , liebe stimme,
aber jetzt will ich lästig sein: ganz stimmt es noch nicht.

in der Kälte, zerfließe; ich sterbe um zu leben ...

x x Xx, xXx, x Xx x x Xx ist da nicht jetzt eine senkung zu viel?
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2011, 14:57   #7
Stimme der Zeit
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Liebe larin,

du bist nicht lästig, ich bin doof.

Das passiert mir manchmal, wenn ich "ausbessere". Ich schaffe es problemlos, mich selbst zu "verschlimmbessern". Uoargh.

Aller guten Dinge sind drei.

Dankefein!

Liebe Grüße

Stimme der Zeit
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