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Experimentelles Versuchslabor

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Alt 28.11.2011, 10:21   #1
Stimme der Zeit
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Standard Spektralfarben

Spektralfarben

Die Farbe Rot

Sie möchte uns von Lebenskraft erzählen,
doch wenn sie fließt, berichtet sie von Schmerzen und von Not.

Die Farbe Blau
Wer würde nicht den blauen Himmel wählen?
Nur leider färbt der Mensch ihn ganz allmählich dunkelgrau.

Die Farbe Grün
Ihr Schwinden sollte uns im Herzen quälen,
was nicht geschieht, denn unsre Treibhausblumen blühen kühn.

Die Farbe Licht

Das Daseinsspektrum bliebe uns erhalten,
wenn wir es wollten – aber leider wollen wir das nicht.

(Ein Experiment, "zwischen" Ritornell und Terzine angesiedelt.)
__________________
.

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Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 28.11.2011, 21:03   #2
Chavali
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Hallo liebe Stimme,

bevor sich für heute mein Monitor zur Ruhe begibt, noch eine kurze Rückmeldung.
Zitat:
(Ein Experiment, "zwischen" Ritornell und Terzine angesiedelt.)
Interessant, dass du solche Experimente wagst.
Ich hätte dazu nicht so recht die Geduld, die man braucht, um die Formen zu verstehen und zu verinnerlichen.
Aber - ich werde mir morgen eine Lektion selbst auferlegen und genau schauen, was es damit auf sich hat.

Sehr poetisch scheint mir das Ganze nicht zu sein - oder?
Aber das will vielleicht nichts sagen, denn du kennst ja meine Vorstellung von Lyrik und Poesie

Zum Inhalt:
Zustände und Stimmungen des Lebens kann man sicher durch Farben ausdrücken - es gibt ja direkt eine Farbenlehre,
auch in der Psychologie.
Zum Beispiel soll BLAU beruhigend wirken und Orange stimmungsaufhellend.

Das nur mal als kurzen Abriss.

Gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 28.11.2011, 21:30   #3
ginTon
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hallo stimme,,

Dazu wollte ich auch schon letztens etwas schreiben. Rein formal ist es wieder
gut zusammengesetzt. Ich denke rein metrisch besteht die erste Zeile aus zwei
Hebungen, die mittlere aus fünf und die letzte bildet eine Summe aus eben diesen in abacbcdbdefe Form.

Die Farben scheinen immer in dualer Form inhaltlich angelegt. Antrieb/Aggression; Höhe/Tiefe=Melancholie; Blühen/Verblühen usw

Im Grunde verlieren sich die Reime und das Metrum fast, da die Zeilen fast wie
Aphorismen wirken...Ich denke auch so sollte das Ganze eben genau so rüberkommen...

Wie gesagt ich honoriere immer die Leistung des formalen Zusammenfügens, bin mir selbst über die Aussage und den Ausdruck aber noch im unklaren. Die formale Leistung finde ich aber empfehlenswert ...

liebe Grüße gin
__________________
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Schtjel Sam Abys Mje Uchiel!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 29.11.2011, 08:20   #4
Thomas
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Hallo Stimme der Zeit,

ja, es ist ein gutes Experiment und ich freue mich, wenn ich solche im Forum finde!

Die ersten drei Strophen sind meiner Meinung nach sehr gut, gut entwickelt und gut verständlich, das Verblassen der Farben nimmt Strophe für Strophe mehr Raum ein. Es wird festgestellt, dass dieses Verblassen durch uns Menschen zugelassen wird. Wenn wir nicht in einer so schnelllebigen Zeit leben würden, könnten wir dem Leser sogar diese Entwicklung für die Spanne aller sieben Spektralfarben zumuten. Aber heute muss ja alles in höchstens drei Sätzen gesagt sein.

Mit der vierten Strophe habe ich so meine Schwierigkeiten. Erstens mit der Farbe 'Licht', 'Weiß' könnte ich mit Bezug auf Goethes Farbenlehre anerkennen, und auch nach heutiger Denke würde Weiß als Zusammensetzung der Spektralfarben passen. Auch empfinde ich die Strophe etwas zu resignierend. Wäre nicht eine Wende mit einem lichten Hoffnungsschimmer schöner?

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 29.11.2011, 09:30   #5
Stimme der Zeit
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Guten Morgen zusammen.

Liebe Chavi,

Zitat:
Zitat von Chavali:
bevor sich für heute mein Monitor zur Ruhe begibt, noch eine kurze Rückmeldung.
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
(Ein Experiment, "zwischen" Ritornell und Terzine angesiedelt.)
Interessant, dass du solche Experimente wagst.
Ich hätte dazu nicht so recht die Geduld, die man braucht, um die Formen zu verstehen und zu verinnerlichen.
Aber - ich werde mir morgen eine Lektion selbst auferlegen und genau schauen, was es damit auf sich hat.
"Ritornell" ist als Gedichtform ein bisschen schwierig zu finden, hier sind die zwei Links, über die ich mich informiert habe:

ht tp://w w w.leselupe.de/lw/titel-Was-ist-ein-Ritornell--102322.htm

ht tp://w w w.lyrik-kalender.de/ritornell.html

(Die Leerzeichen entfernen)

Das Ritornell ist recht wenig festgelegt, man kann eher von "üblichen" Themen und einem "üblichen" Aufbau sprechen.

Die Terzine ist einfacher zu finden:

ht tp://de.wikipedia.org/wiki/Terzine

Ich wählte kein Blumen-, sondern ein Farbenthema, folgte inhaltlich weder dem italienischen (Satire) noch dem deutschen (Liebe) "Muster". Zudem "verband" ich den Aufbau von Ritornell (1. Vers kurz, kann auch nur eine Silbe sein) und reimte den mittleren Vers wie in der Terzine, während ich im 3. Vers deren Silbenzahl "addierte".

Zitat:
Sehr poetisch scheint mir das Ganze nicht zu sein - oder?
Aber das will vielleicht nichts sagen, denn du kennst ja meine Vorstellung von Lyrik und Poesie
Das Thema ist eher "(umwelt)politisch", ja. Natürlich kenne ich deine Vorstellung, die ich "teile" - nur eben "nicht ganz und nicht immer". Ich mag Kurt Tucholsky, und dessen "Lyrik" hatte es politisch auch ganz schön "in sich". Einige seiner Werke poste ich hier (im Lieblingsgedichtefaden) nur deshalb nicht, weil das zu heftigen Diskussionen führen würde, da er sich auch sehr unverblümt ausdrückt ... Ich bin so frech und sage: Sie sind großartig! Dagegen sehe ich mehr als "blass" aus.

Zitat:
Zum Inhalt:
Zustände und Stimmungen des Lebens kann man sicher durch Farben ausdrücken - es gibt ja direkt eine Farbenlehre,
auch in der Psychologie.
Zum Beispiel soll BLAU beruhigend wirken und Orange stimmungsaufhellend.
Das ist interessant, denn an diesen Aspekt dachte ich gar nicht. Immer besonders schön, wenn jemand etwas findet, das ich (bewusst) gar nicht "hineingelegt" habe.

Und danke fürs "Gerne lesen".

Liebe Grüße

Stimme

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Guten Morgen, gin,

Zitat:
Dazu wollte ich auch schon letztens etwas schreiben. Rein formal ist es wieder
gut zusammengesetzt. Ich denke rein metrisch besteht die erste Zeile aus zwei
Hebungen, die mittlere aus fünf und die letzte bildet eine Summe aus eben diesen in abacbcdbdefe Form.
Das hast du sehr genau erkannt, das freut mich sehr! Und ebenso, dass du es "gut zusammengesetzt" findest.

Zitat:
Die Farben scheinen immer in dualer Form inhaltlich angelegt. Antrieb/Aggression; Höhe/Tiefe=Melancholie; Blühen/Verblühen usw
Hier ist jemand mit "Röntgenblick" unterwegs. Stimmt ganz genau! Wobei es natürlich auch den "direkten" Inhalt gibt: Rot=Blut (Leben; aber auch Verwundung (Kampf, Krieg); Blau=der "Himmel" (metaphorisch: "Der Himmel auf Erden" und der "Verlust", wenn er "dunkel" wird); Grün=Leben, Wachstum, Natur (und deren "Zurückdrängung", Natur in "Reservaten" - "Treibhäusern") und "Licht"=Helle (bzw. die enthaltenen Farben als "Buntheit" des Lebens und der Natur und der "Verlust" desselben - eine Betonwüste ist nicht sehr "farbenfroh").

Zitat:
Im Grunde verlieren sich die Reime und das Metrum fast, da die Zeilen fast wie
Aphorismen wirken...Ich denke auch so sollte das Ganze eben genau so rüberkommen...
Ich sagte ja: Röntgenblick. Auch hier liegst du absolut richtig.

Zitat:
Wie gesagt ich honoriere immer die Leistung des formalen Zusammenfügens, bin mir selbst über die Aussage und den Ausdruck aber noch im unklaren. Die formale Leistung finde ich aber empfehlenswert ...
Für Ersteres ein Dankeschön, und ich hoffe, dass Aussage und Ausdruck nach meiner Antwort an Chavi, dich und Thomas jetzt ein wenig klarer sind. Ich habe hier auch ein wenig mit beidem "gespielt". Ist eben ein Experiment, was ich manchmal sehr gerne mache.

Liebe Grüße

Stimme

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Guten Morgen, Thomas,

Zitat:
ja, es ist ein gutes Experiment und ich freue mich, wenn ich solche im Forum finde!
Danke sehr , ich experimentiere leidenschaftlich gerne, um zu sehen, was "dabei herauskommt". Ob ich nun Gedichtformen miteinander "verbinde", einen Anapäst reime, H(ex/tr/a)meter schreibe oder beim Sonett völlig "aus der Reihe tanze" - das macht mir immer sehr viel Freude, denn ich finde, es gibt viel, viel mehr Möglichkeiten, als die "üblichen" oder "klassischen". Manchmal geht es zwar auch "daneben", aber den Versuch ist es immer wert, denn genau so oft ist es auch ein "Treffer" und eröffnet neue Wege. Das hält sich "die Waage", und (zugegeben): Es macht auch sehr viel Spaß, mit diesen Formen "herum zu spielen" ...

Zitat:
Die ersten drei Strophen sind meiner Meinung nach sehr gut, gut entwickelt und gut verständlich, das Verblassen der Farben nimmt Strophe für Strophe mehr Raum ein. Es wird festgestellt, dass dieses Verblassen durch uns Menschen zugelassen wird. Wenn wir nicht in einer so schnelllebigen Zeit leben würden, könnten wir dem Leser sogar diese Entwicklung für die Spanne aller sieben Spektralfarben zumuten. Aber heute muss ja alles in höchstens drei Sätzen gesagt sein.
*Seufz* - ein wahres Wort gelassen ausgesprochen, bzw. geschrieben. Sowohl das Erste als auch das Zweite ...

Und vielen Dank für dein Lob, was "Entwicklung" und "Verständlichkeit" betrifft.

Zitat:
Mit der vierten Strophe habe ich so meine Schwierigkeiten. Erstens mit der Farbe 'Licht', 'Weiß' könnte ich mit Bezug auf Goethes Farbenlehre anerkennen, und auch nach heutiger Denke würde Weiß als Zusammensetzung der Spektralfarben passen. Auch empfinde ich die Strophe etwas zu resignierend. Wäre nicht eine Wende mit einem lichten Hoffnungsschimmer schöner?
Die "Farbe Licht" ist eine Metapher, selbstverständlich ist Licht keine Farbe "an sich", aber ich erlaubte mir hier ein wenig "dichterische Freiheit". "Licht" steht für "Helligkeit", für "Hoffnung", für "das Positive", für die "Buntheit" (man denke an einen "Regenbogen").
Ich empfinde die Strophe auch als "zu resignierend", aber das ist schon Absicht, denn ein "lichter Hoffnungsschimmer" ist in der traurigen Realität nicht wirklich zu sehen. "Kein Licht am Horizont", sozusagen. Weißt du, hier ist die "Wirklichkeit" dargestellt, so, wie sie ist. Poetisch betrachtet, wäre natürlich ein "Silberstreif" schöner - aber so sieht es nun mal nicht aus. Ich finde es falsch, bei dieser Thematik künstlich zu beschönigen, denn genau diese "Weigerung", das Ausmaß der fatalen Entwicklung wahrzunehmen und statt dessen ständig (unrealistisch) zu "leugnen", ist einfach falsch. Damit sich etwas ändert, muss die "ungeschönte Wahrheit" erst einmal (endlich) akzeptiert werden - so, wie sie ist, und nicht, wie wir sie uns wünschen. Wir "beschönigen" alles, und machen deshalb munter so weiter, wie bisher ...

Danke für deinen Kommentar und deine Gedanken!

Lieben Gruß

Stimme
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Alt 29.11.2011, 18:18   #6
a.c.larin
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hallo stimme der zeit,

der kleines experiment wirkte - obwohl doch als kleine "mahnung" an die menschheit konzipiert - auf mich ganz anders.

es ist wahrscheinlich doch so, dass man nur selten über den eigenen tellerrand hinaussehen kann - und der liegt bei mir derzeit bei 37,6 grad.

allerdings hat dein interessanter gedichtaufbau meinem sedierten gehirn einen kleinen schubs verpasst - zu mehr als etwas blödsinn hats aber dann doch nicht gereicht.
(erst wollte ich ihn hier dranhängen - habs aber aus respekt vor deinen ehrehaften absichten lieber gelassen.)

interessanter versuch. man staunt und lernt!
liebe grüße,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 29.11.2011, 18:26   #7
Stimme der Zeit
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Hallo, larin,

ach - du auch ... Gesundheit! Ich huste, niese und röchle auch ganz gemütlich vor mich hin. Bei dir reicht es nur für Blödsinn, und ich kann nur bis zum frühen Nachmittag schreiben, danach bin ich zu dumpf im Kopf. (Seit 2 Tagen.)

Immerhin: Etwas bringen wir zustande, und das ist besser als nichts! Außerdem, wenn ich dich "inspirieren" konnte, ist das immer ein besonders schönes Kompliment für mich!

Ich habe mir deinen "Schubs" schon durchgelesen, aber für heute habe ich genug kommentiert, meiner Erkältung reicht es jetzt, sie legte ein "Veto" ein und protestierte: Morgen ...

Danke für das Kommentieren und gute Besserung, Mit-Leidensgefährtin!

Liebe Grüße

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