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03.03.2018, 20:12 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Laie,
irgendwann vor vielen Jahren hat man mir in einem Forum eine "ungeheure Positivität" bescheinigt. Wenn ich heute meine Hingabe für Schattenseiten und Beklemmungen betrachte, bemerke ich eine eingeschlichene Veränderung. Die Art der Begeisterung für wunderschöne Lyrik habe ich mir Dank Dir und eKy dennoch erhalten. (Als ehemaliges "echtes Dorfkind", das davon träumte in der Stadt zu leben und das heute schon eine Kleinstadt verachtet, weiß ich wovon ich rede.) Ein ganz kleiner Einwand fällt mir ein: Sind wir evtl. nur verlorene "Dorfkinder"? Wo einst ein(e) Nachbar(in) stets präsent gewesen sind (ob erwünscht, war nie die Frage) ist in der Stadt niemand mehr. Etwas, was wir uns einst gewünscht haben. Es geht nicht darum, die Frage zu klären. Die darüber geschaffene Lyrik ist wunderbar. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
03.03.2018, 20:26 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi Dana,
ich denke, das eine schließt das andere nicht zwangsweise aus. Irgendwie gehört beides sogar zusammen. Wer weiß, wie sich Beklemmung anfühlt, kann sich bei Schönem ganz besonders frei fühlen Ich bin nach 4,5 Jahren wieder zurück in meinem kleinen Heimatstädtchen und ich bin froh darum. Es ist nicht so, dass es in der Stadt nur grau und unerträglich war. Aber dass ich mich dort je richtig zuhause gefühlt hätte, glaube ich einfach nicht. Vielen Dank für deine Gedanken und das schöne Lob! Gruß, Laie |
04.03.2018, 11:20 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Laie,
schönes Gedicht. Ich bin ein Dorfmensch. Bin in der Stadt gescheitert. Bin wieder in der Heimat und seit dem happy. Ich verstehe dich sehr gut. Gedanken zur Thematik: Dorfmensch Er sehnt sich nach der Welt, da Herzen verträumt von ihrer Heimat singen, wo Wälder atmen, keine Schmerzen tagtäglich mit der Fremde ringen. So schweigt er sich in seine Mitte und streicht die eigne Welt sich bunt und formt aus fremdem Atem Bitte und sehnt sich an den Schatten wund. Nie wieder traf er treue Seelen, die so von wahrer Freundschaft singen, in fremden Landen, und ihr Fehlen verhindert traurig sein Gelingen. Wie jener suchen manche Leute in traumgeborenem Bestreben, wie lang vordem, so wieder heute wie Kinder noch im Dorf zu leben. |
04.03.2018, 12:55 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi EV,
vielen Dank für deine verständnisvolle Antwort und das schöne Antwortgedicht! Ich freue mich sehr Gruß, Laie |
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