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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 30.12.2015, 11:52   #1
Chavali
ADäquat
 
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Standard Der Wasserfall



Hier, oben zwischen den Steinen,
dort, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln quellklare Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.

Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.

Taleinwärts fließt nun das Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
die Bäume spenden Applaus.

Die Gischt vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg.
Gewaltig dröhnt die Kaskade:
Das ist des Wasserfalls Werk.




Variante II nach eKy

(in perfekte Form gebracht )

Dort oben aus funkelnden Steinen,
am Hang, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln die quellklaren Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.

Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande erblühen die Primeln
und formen ein buntes Bukett.

Taleinwärts fließt nun unser Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus
und stürzt in die Tiefe am Berge,
die Bäume, sie rauschen Applaus.

Die Gischt, sie vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg,
gewaltig dröhnt fern die Kaskade
im Felsen: Des Wasserfalls Werk.

__________________
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (07.01.2016 um 18:53 Uhr)
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Alt 30.12.2015, 13:22   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard

Hi, Chavi!

Schön romantische Bergkulisse, die du da beschwörst.

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Dort oben zwischen den Steinen,
da, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln quellklare Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.

Es schlängelt sich zwischen die Felsen
und sucht sich ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.

Taleinwärts fließt nun das Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
die Bäume spenden Applaus.

Die Gischt vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg,
gewaltig dröhnt die Kaskade:
Das ist des Wasserfalls Werk.

Erst mal ein Ge-Xe:

xXxXxxXx
XxxXxxX
xXxXxxXx
xXxxXxxX

xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxXx
xXxxXxxX

xXxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxXxxX

xXxXxxXx
xXxxXxxX
xXxXxxXx
XxxXxxX

Du bemerkst, dass da viel durcheinander geht. Optimal wäre ein gleichbleibendes Schema, zB:

xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxxXxxX

Möglich wäre hier auch dies:

xXxXxxXx
xXxXxxX
xXxXxxXx
xXxXxxX

Aber ich bleibe mal bei ersterer Variante, der entsprechend ich oben auch die Fehlerstellen dick unterlegt habe.

Versuchen wir es mal:


Dort oben aus funkelnden Steinen,
am Hang, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln die quellklaren Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.

Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande erblühen die Primeln
und formen ein buntes Bukett.

Taleinwärts fließt nun unser Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus
und stürzt in die Tiefe am Berge,
die Bäume, sie rauschen Applaus.

Die Gischt, sie vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg,
gewaltig dröhnt fern die Kaskade
im Felsen: Des Wasserfalls Werk.


Du solltest dir wirklich die - vergleichsweise kleine - Mühe machen, auf den Sprachrhythmus zu achten und die Worte entsprechend zu wählen. Es zahlt sich aus! Umso einfacher, da es nur einen Reim pro Strophe gibt.

Weiteres: Abgesehen von einigen stilistischen Tipps habe ich einen Fehler am Beginn von S2 korrigiert: In S1 schreibst du "quellklare Wasser", das ist Plural. In S2 aber setzt du "Es ..." dafür ein. Es muss natürlich "Sie (die Wasser)" heißen. Ich habe mir erlaubt, dies anzugleichen.

Gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (30.12.2015 um 13:28 Uhr)
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Alt 30.12.2015, 19:42   #3
Chavali
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Lieber Erich,

soll ich nun meine nicht ganz so glatte Form verteidigen, oder deine Version, die ein perfektes Metrum aufweist,
favorisieren?

Ok, ich denke, deine Version ist ausgereifter, deshalb habe ich sie oben mit eingestellt - vielleicht
(darüber denke ich nach ) werde ich sie als die alleinige Variante stehen lassen.
Den grammatischen Fehler korrigiere ich in Version I.

Danke dir für deine Mühe, für die ich dir wie immer dankbar bin.
Zitat:
Schön romantische Bergkulisse, die du da beschwörst.
Gern gelesen!
Danke dir

Liebe Grüße,
Chavi

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Geändert von Chavali (30.12.2015 um 21:31 Uhr) Grund: Tppfhlr :-))
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Alt 30.12.2015, 20:34   #4
Agneta
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mir gefällt die zweite Variante besser, liebe Chavali, weil die reine metrische Form das Bild des Wasserfall stilistisch unterstützt ( springend
Perfekte Bergwelt. Fast wie ein impressionistisches Gemälde LG von Agneta, die ja das platte Land bevorzugt...
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Alt 30.12.2015, 21:23   #5
Chavali
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Liebe Agneta,

das sehe ich ja auch so

Schön, dass du diese Ansicht mit mir teilst und auch die Vorliebe für
Zitat:
das platte Land


Danke dir und liebe Grüße,
Chavali
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Alt 30.12.2015, 23:47   #6
ginTon
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Hi chavilein...

schönes Naturgedicht, finde ich. Erinnert mich an ein paar Wasserfälle und
Naturschauspiele, die ich erst kürzlich sah. Inhaltlich spricht es mich sehr an,
formal, ausgehend von dem Original, würde ich ein paar Dinge anders machen.
Sind aber nur Kleinigkeiten und vllt. überlegenswert

Zitat:
Dort oben zwischen den Steinen,
da, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln quellklare Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.
Ich würde z.B statt "Dort" in der ersten Zeile "Hier" als Raum wählen, da dieser
den Leser somit die Szenerie direkt beiwohnen lässt. Da da und dort eeh sehr ähnliche Raumdeiktika sind, die von einem fiktiven oder realen Punkt A auf Punkt B verweisen. Mein Vorschlag wäre also zu schreiben: Hier, oben zwischen den Steinen / dort, wo die Bergkiefern stehn...

Zitat:
Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.
In dieser Strophe wechselt das Versmaß, was prinzipiell möglich ist, da
nunmehr der Lauf des Wassers beschrieben wird. xXxxXxxXx So wurden
Wasserläufe und deren plätschern schon in der Klassik rhythmisiert. Für mich
sind die ersten zwei Zeilen also durchaus nachvollziehbar. Um den Bruch zu den zwei ersten Zeilen nicht all zu stark ausklingen zu lassen, wäre mein Vorschlag: Am Rande blüht wild eine Primel. Melodisch hört es sich dann durchaus besser an.
Zitat:
Taleinwärts fließt nun das Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
die Bäume spenden Applaus.
Würde ich persönlich auch wieder wie die vorherige Strophe beschreiben.
Taleinwärts fließt wild nun das Bächlein / [...] auf Bäume, sie spenden Applaus.


Zitat:
Die Gischt vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg.
Gewaltig dröhnt die Kaskade:
Das ist des Wasserfalls Werk.
Die Gischt vernebelt die Aussicht, daneben der Mensch wirkt ganz klein / Gewaltig dröhnt tief die Kaskade / Das Wasser aufs Felsengestein...

die Szenerie gefällt mir, gerne mit beschäftigt ...LG gin


Hier, oben zwischen den Steinen,
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es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
auf Bäume, die spenden Applaus.

Die Gischt vernebelt die Aussicht,
daneben der Mensch wirkt ganz klein.
Gewaltig dröhnt tief die Kaskade:
Das Wasser aufs Felsengestein.

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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (30.12.2015 um 23:53 Uhr)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2016, 18:52   #7
Chavali
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Hi ginnie,

schaun wir mal, was deine Vorschläge wert sind:

Strophe1: dort und da gegen hier und dort---> ok, das kann ich machen

Strophe2: Versmaß wechselt? wo?
Zitat:
Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.

xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxXxxXx
xXxxXxxX

ja, ok, die dritte Zeile. Nun ist es ja leicht, zu einem Form- oder Reimgedicht Stellung zu beziehen, da jede Abweichung
als Fehler erkannt werden könnte...
ok, das lass ich also so.

Strophe3: hier sehe ich nicht, was an deinem Vorschlag besser sein soll.
Die beiden Worte wild und sie passen zwar auch rein, ergeben aber nicht wirklich eine Verbesserung.

Strophe 4: hier hattest du keinen Veränderungsvorschlag


Dann danke ich dir für die Beschäftigung mit dem Text und fürs Gefallen!

Lieben Gruß,
chavi


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