25.12.2017, 01:48 | #1 |
Gast
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Winternächte
Am langen Ende dieser kurzen Stunden
verschließt der Himmel bald das weiche Licht und legt ein Funkeln zart auf seine Wunden, die sich am Tag erlaben bis er bricht. Und aus den Rissen dieser schwarzen Häute erscheint ein dürres aber warmes Leuchten das so wie gestern, morgen und auch heute, die Einen lieben und die Andern fürchten. Nun flirren viele Flocken hin zu Erden, auf das ein Guttun diesen Segen hüte - und kleiden ein und schmelzen und sie sterben so wie im Winter eine Rosenblüte. Und wie ein Wort, das noch im Schweigen reift, erblüht auch jüngst der nächste warme Tag. Es ist mein Herz, das nach den Sternen greift, nur ein Moment, oh weh, wie ich dich mag - und mit der Nacht, die mit den Flügeln schlägt, so werden Du und ich in ihr entgleiten und jedes Wort, das uns gen Himmel trägt; wird uns aufs Neue wieder vorbereiten. |
30.12.2017, 12:48 | #2 |
Gast
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Hallo EV,
Schon mehrfach habe ich dein Gedicht gelesen, und mich erinnert. Es spricht an durch die Mischung von Düsterem und ein Hauch von Liebeserklärung. Mich erinnert es etwas an die Elben an den Düsterwald. Und es gibt ein Bild des Winters wieder, dass der Schnee durch seine Helligkeit durch sein kurzes Dasein, alles zudeckt, was an Dunkelheit da ist. Ich lese hier eine Liebeserklärung an Jemanden. Jedes Wort paßt! es ist wundervoll. Liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr sy |
16.02.2018, 16:14 | #3 |
ADäquat
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Hallo EVG,
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. © auf alle meine Texte
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18.02.2018, 23:42 | #4 |
Gast
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Hallo ihr beiden,
@chavali Ich ließ nicht meinen Nick ändern, ich gab die Löschung des Accounts in Auftrag, weil ich einen akuten Moment des Frustes verspürte und die Lyrik in die Ecke klatschen wollte . Doch Sy hielt mich davon ab und ich kam als "EVG" wieder. Wenn eine Rückbenennung möglich ist, würde ich das begrüßen! Vielen Dank, dass Du mein Gedicht nach oben befördert hast - es ehrt mich! @Sy Es ist... Wie soll ich sagen, wenn Gefühle nur so einfach wären. Im Kern hast Du aber vollkommen recht. Es ist das Eine und das Andere! Danke für eure Beiträge! vlg EV |
21.02.2018, 19:55 | #5 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi EVG!
Sehr schön und emotional geschrieben, indes, die ersten Strophen wirken auf mich etwas wirr - die Bilder erklären sich nicht alle, wirken etwas durcheinandergeworfen. Ich habe mir erlaubt, mittels Änderung möglichst weniger Worte einen klareren roten Faden zu generieren, bzw. fehlende Kommata zu ergänzen. Das einzige, was nun noch aus meiner Sicht unerklärt bleibt, ist die Herkunft des nächtlichen Glühens - was soll das sein? Am langen Ende seiner kurzen Stunden verschließt der Himmel bald sein weiches Licht und legt ein Funkeln zart auf seine Wunden, das abendliche Linderung verspricht. Die Nacht steigt aus dem Dunkel ihrer Häute, gebiert ein dürres, aber warmes Glühen, das so wie gestern, morgen und auch heute, die einen lieben und die andern fliehen. Nun flirren viele Flocken hin zu Erden, auf das ein Guttun diesen Segen hüte - und kleiden ein und schmelzen, und sie sterben so wie im Winter eine Rosenblüte. Und wie ein Wort, das noch im Schweigen reift, erblüht auch jüngst der nächste warme Tag. Es ist mein Herz, das nach den Sternen greift, nur ein Moment, oh weh, wie ich dich mag - und mit der Nacht, die mit den Flügeln schlägt, so werden Du und ich in ihr entgleiten und jedes Wort, das uns gen Himmel trägt; wird uns aufs Neue darauf vorbereiten. Sehr gern gelesen und beklugfummelt! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
27.02.2018, 11:02 | #6 |
Gast
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Hi Erich,
Dein Kommentar ist hier untergegangen. Es tut mir leid, dass ich den Kommentar nicht gesehen habe. Jetzt dafür! Deine Vorschläge übernehme ich. Die Linderung gefällt mir besonders! Das nächtliche Glühen. Hast Du je eine Nacht erlebt, die komplett dunkel ist? Das Glühen soll all das Sternenlicht in der Nacht meinen. Auch das Mondlicht (was ja eigentlich Sonnenlicht ist). Vielleicht nicht nächtliches Glühen... Was hälst Du von "nächtliches Leuchten?" oder "nächtliche Lichter?" Danke Erich! Schön, dass es Dir gefällt! vlg EV |
28.02.2018, 18:08 | #7 |
TENEBRAE
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Hi EVG!
Es wäre verständlicher, wenn der Text aussagen würde, woher das Glühen kommt, zB: "erglimmt ein zartes, kühles Sternenglühen," (nach "dürres" in deiner Version gehört immer noch ein Komma, genau wie nach "schmelzen" in S3.) Dass die Sterne in Winternächten "warm" leuchten, kann ich nicht behaupten. Sterne leuchten kalt, nur das Wabern der Atmosphäre lässt sie lebendig erscheinen, deutet ein Flackern an, als wären es ferne Lagerfeuer - daher vielleicht diese Illusion von Wärme. Ich halte übrigens "glühen/fliehen" nach wie vor für einen klingenderen und reineren Reim als "leuchten/fürchten". Aber du kannst gern auch "Sternenleuchten" einsetzen, wenn dir das lieber ist. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (28.02.2018 um 21:13 Uhr) |
28.02.2018, 20:41 | #8 |
Gast
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Hi Erich,
auch diese Tipps würde ich gerne übernehmen! Danke! Finde ich super! vlg EV |
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