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Die lieben Kleinen Kindergedichte

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Alt 19.04.2009, 18:34   #1
Galapapa
Galapapa
 
Registriert seit: 19.04.2009
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Standard Mein Stern

Neulich, als ich mich besann,
dacht ich an die Großmama,
war ich damals traurig, dann
war sie immer für mich da.

„Schau hinauf“, hat sie gelacht,
„als dein Leben angefangen,
ist am Himmel in der Nacht,
dir ein Sternchen aufgegangen“.

Sie fuhr fort: „Sei wieder froh,
ist das Lichtlein noch so fern,
doch es funkelt irgendwo,
ist ein Leben lang dein Stern“.

Damals schaute ich recht oft
hoch hinauf, in klaren Nächten,
hab dabei so sehr gehofft,
dass sie mir Erkenntnis brächten.

Denn ich wollte es erfahren,
wüßt noch immer gar zu gern,
von den Lichtern, die da waren,
welcher ist denn nun mein Stern.

Manche Nacht, nach vielen Stunden,
war mir kalt und hab gefroren,
doch die Antwort nicht gefunden,
fühlte mich im All verloren.

Oma lebt schon lang nicht mehr,
nahm die Antwort mit ins Grab.
Heute ist es Jahre her,
dass ich hochgesehen hab.

Aber immer, hab ich Sorgen,
dann erinnre ich mich gern,
fühl mich wunderbar geborgen,
irgendwo dort ist mein Stern.

Geändert von Galapapa (19.04.2009 um 20:18 Uhr)
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Alt 19.04.2009, 18:49   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe(r) galapapa,
was für eine entzückende geschichte!
da ist mir gleich warm ums herz geworden.
wie wichtig doch geschichten-erzählende großmütter sind und wie sehr wir aus diesen geschichten kraft schöpfen, zeigt mir dein gedicht sehr gut.
da möcht man doch gleich jedem so einen stern wünschen....

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 19.04.2009, 19:28   #3
Alive
Gast
 
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Hala Galapapa.
Freu mich Dich hier lesen zu dürfen.

Zuerst zum Inhalt.
Der ist wert darüber nachzudenken.
Großes Kompliment.

Die Quintessenz ist auch klar:
Wo findet wer sich wieder, in Milliarden von Sternen!?

Zum Text:
„Schau hinauf“, sprach sie und lacht,

Präsens im Perfekt? Geht m.E. nicht.
Nur in wörtlicher Rede. Vor allem, da sämtliche Vorhergeschehnisse in Perfekt, Vergangenheitsform, geschrieben wurden.
Das allein bitte ich zu überdenken.

Mein Überlegen wäre:

„Schau hinauf“, hat sie gelacht,
„als dein Leben angefangen,
ist am Himmel in der Nacht,
dir ein Sternchen aufgegangen“.

Ein Vorschlag.


Liebe Grüße aus Köln,

Alive

Geändert von Alive (19.04.2009 um 19:32 Uhr)
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Alt 19.04.2009, 20:13   #4
Galapapa
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Hallo a.c.larin,
danke für Dein schönes Lob! Hat mich sehr gefreut.
Ich jedenfalls wünsch Dir einen!
Herzlichen Gruß!
Galapapa

Hallo Alive,
auch Dir meinen lieben Dank fürs Lob und die Anregung!
Was Deinen Vorschlag angeht, so muß ich Dir sagen, daß ich mit der Stelle auch nicht so glücklich war. Daß ich hier ein Auge zugedrückt habe, ist dem Reim geschuldet gewesen.
Nachdem ich Deinen Vorschlag gesehen habe, möcht ich diesen gerne übernehmen, wenn Du einverstanden bist.
Nochmals danke und herzlichen Gruß!
Galapapa
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Alt 19.04.2009, 21:01   #5
Leier
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Beiträge: 4.134
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Hallo, Galapapa!


Zuerst sei ganz, ganz herzlich willkommen!
Hier wirst Du Dich sehr wohlfühlen - versprochen! Ich geh auch eine Wette ein...

Dein reizendes Erinnerungsgedicht gefällt mir sehr, denn es hat so etwas Tröstliches.


Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 20.04.2009, 18:22   #6
Galapapa
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Hallo cyraris,
danke für Dein schönes Lob!
Ich glaube auch, daß ich mich hier wohlfühlen werde! Es gefällt mir z.B. besonders, daß ich nicht bei jeder Antwort auf einen Kommentar aufpassen muß, daß ich mich nicht selber "künstlich" hochhebe. Außerdem schätze ich, daß ich jedem Kommentator einzeln antworten kann...
Das ist schon mal eine ganze Menge.
auch finde ich hier ne Menge geschätzte alte Bekannte, Dich eingenommen.
Herzlichen Gruß!
Galapapa
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Alt 21.04.2009, 18:38   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Charly!

Warum schreibst du das unter Kinderlyrik?
Die Sprache deiner Strophen ist reifer und gediegener als ein Gutteil der "Werke", die ich in ernsteren Foren lieber erst gar nicht kommentiere!
Sie verraten eine tiefe, friedvolle Weisheit und nachgerade buddhistische Gelassenheit, trotz leiser Noten von Wehmut und Trauer. Die Seele des Lyrich umarmt bereitwillig und wertfrei ihre und der Welt Schwächen und Versäumnisse, nicht ohne daraus zu lernen, vor allem aber ohne den moralischen, steil erhobenen und grob geschwungenen Zeigefinger der Besserwisser und Drübersteher!
Bewundernswert, solch eine Harmonie in Aufbau, Sprache und Inhalt. Dies ist sicher ein Gustostückerl in deiner Sammlung und hätte sicher auch in allen anderen geeigneten Foren mit Bravour bestanden!

Sehr gelungen! Sehr genossen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2009, 20:16   #8
ReinART
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Galapaga
eine schöne Geschichte die so geschildert wird, dass man als Leser mitgenommen wird auf die Suche nach Deinem Stern.

Die letzte Zeile hätte ich etwas schöner ausklingen lassen:

Zitat:
irgendwo dort ist mein Stern.
wie:
denn irgendwo dort oben ist mein Stern

Lieben Gruß
reinhard
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Alt 22.04.2009, 17:04   #9
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Erich,
zunächst einmal ganz lieben Dank für Dein schönes Lob; es hat mich ganz ergriffen!
Ja und was soll ich Dir auf Deine Frage antworten? Wenn ich den Text lese, dann sehe ich immer das (den) kleine(n) Mädchen (Jungen), die (der) auf dem Schoß der Oma sitzt und sich im großmütterlichen Trost sonnt. Ich meine einfach, daß dieses Gedicht eigentlich für ein Kind geschrieben ist.
Man müßte mal versuchen, es einem Kind vorzulesen und auf die Reaktionen achten...
Das passende ernste Forum zu finden, wäre mein nächstes Problem. Und ändern kann man´s eh nicht mehr, soweit ich weiß.
Wie auch immer, nochmals danke, Erich
und einen herzlichen Gruß an Dich! (auch von der schwangeren Gala)
Galapapa

Hallo Reinhard,
auch Dir danke für das schöne Lob!
Ich gebe Dir recht, daß ein Abschluß nach Deinem Vorschlag schöner und runder klingt.
Allerdings bin ich auch ein fanatischer Metrik- und Rhythmusanhänger, und das wiederum bewirkt, daß mich am Schluß dann etwas stören würde.
Ich weiß, das ist eigentlich zum Lachen, aber so bin ich halt...
Aber, wie gesagt, ich finde Deinen Vorschlag gut.
Nachmals danke! und herzlichen Gruß!
Galapapa
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