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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 24.01.2021, 20:23   #1
Lightning
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Zählt die Tage, deren Stunden, zählt die Liebe, deren Glück,
schenkt mir dann ein paar Sekunden, und spult in der Zeit zurück,
zählt mir auf, von eurem Leben, wenn es zählt, zählt euer Geld,
manchmal ist es wohl daneben, doch Hauptsache ist: man zählt.

Andernfalls kann man aufgeben, es zerbricht oft Eigenwelt,
an der Lüge, die man strickt, die nur geflickt zusammenhält,
es sind Menschen gar erstickt, weil sie den Schein nicht lange hält,
daher bleibt im Leben offen, und erzählt von eurer Welt.

Denn es zählen alle Tage, dank der Stunden und Sekunden,
fühlen wir uns ohne Frage auch die ganze Zeit verbunden,
lästern über jede Plage, über Götter und die Welten,
und auch darüber, ob alte Regeln noch im Heute gelten.

Und so zählen wir die Zeiten, die das Leben uns erbringt,
überlegen, welche bleiben, wenn Vergangenheit erklingt,
gute Freunde, sie erzählen, mit der Freude, die belebt,
über alles, was sie zählen, über das, was sie bewegt.

Über Schmerzen, über Leben, in der schwierigeren Zeit,
über Liebe, über Ängste, und auch ihre Einsamkeit,
über Dinge die wir schweigen, in ausführlichem Detail,
über Siege, und Beneiden, mit und ohne Amors Pfeil.

Und sie sammeln wilde Jahre, dank der Stunden und Sekunden,
fühlen sie sich ohne Frage auch die ganze Zeit verbunden,
wenn wir offen und gemeinsam freudig jede Welt erkunden,
bleibt sie hier für alle Zeiten, und wird jederzeit gefunden.

Doch jetzt spulen wir zurück, bevor uns lange Zeit entzweit,
dann erzählen wir erneut, doch diesmal voller Heiterkeit,
denn jetzt wissen wir was zählt, es steht am Ende jeder Zeit,
also wenn ihr euch verzählt, erzählt auch diese Wirklichkeit.

Geändert von Lightning (25.01.2021 um 21:18 Uhr)
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Alt 25.01.2021, 18:10   #2
Chavali
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Hallo Stefan,

für mich liest sich das wie eine flehentliche Bitte an jemanden - vielleicht Eltern, Großeltern - die, bevor es zu spät ist
und sie nichts mehr erzählen können, aus ihrem Leben berichten sollen.
Manchmal denke ich auch: Das und das hättest du mal noch deine Eltern fragen können....

Aber vielleicht hattest du etwas ganz anderes im Sinn mit deinem Text?
Wortgewaltig ist er immerhin und er erschließt sich nicht beim flüchtigen Dahingleiten - wie manches andere -
sondern man muss schon genauer lesen und darüber ein wenig nachdenken.
Zitat:
mit- und ohne Armors Pfeil.
hier hätte ich den Gedankenstrich weg gelassen (er passt da nicht wirklich hin) und Armor?
Wenn du den römischen Liebesgott meinst : Amor

Sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Chavali



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 25.01.2021, 21:18   #3
Lightning
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Huhu Chavali!

Ooooh.. "Armor".. ja.. Rüstungen brauchen wir hier nicht da muss das "r" verschwinden. Keine Ahnung, was es sich dabei denkt, einfach so eine Rüstung an die Liebe zu legen. Buchstaben.. nur für Suppen zu gebrauchen. Der Strich darf gleich mit dem "r" in die Ecke. Strafe muss sein. Der Strich wurde mir mal angelernt von einem Korrekturleser. Aber gut.. das war ein Werbetext ^^

Uff.. und ja, die Zeilen in vollem Umfang zu "entschlüsseln", wäre eine sehr lange Nachricht. Ich sage mal, es geht um alles, was zählt.. aus des Lesers Sicht, da ja jeder so sein soll, wie er ist. Also kann ich es eigentlich auch gar nicht interpretieren. Ich könnte nur meine Sichtweise darlegen.. und besser auch nur die Grundaussage, sonst wird es echt lang. Bei direkten "Fragen" zu bestimmten Versen wäre es wieder anders

Man kann im Prinzip sein ganzes Leben und das aller Bekannten in die Zeilen hinein interpretieren, da sie im Grunde aussagen, dass wir immer "offen" sein sollen. Anderen gegenüber, aber auch uns selbst gegenüber.. und dass "wir" immer bei der "Wahrheit" bleiben sollen. Wenn wir "zählen", was zählt, sollten die "Verzähler", also die "Fehler (unsere, und die der anderen)" auch bedacht, und ausgesprochen werden. Gibt ja auch sehr viele Menschen, die ihre Fehler nicht "offen" zeigen wollen/können, was bis zur Depression und Schlimmerem führen kann. Für diese war die letzte Strophe auch hauptsächlich gedacht, aber es ist eben frei interpretierbar. Man könnte auch "falsche Freunde" aussortieren usw.

Was am "Ende" bleibt, sind die "Wahrheiten", da man auch nur mit diesen "wahrhaft" lebt, und evtl. sein Glück findet. Also eigene Wahrheiten, aber auch wahre Freundschaft, wahre Liebe, wahre "Verbindungen", die zählen. Da es um "Offenheit" geht, ist es im Prinzip das relativ kurze Thema "Wahrheit/Mitgefühl/Liebe/Offenheit" möglichst "offen/öffnend" umschrieben. Aus kurzem Inhalt praktisch viel gemacht. "Offen" eben, und kein 4 Zeiler. 7 Strophen bringen ja auch Glück. Dort wo man "zählt", kann jeder für sich zählen, und sein Leben bei Bedarf zurück spulen, und dann nochmal mit mehr Heiterkeit betrachten

Im Prinzip zeigt jeder, der hier den Versuch einer Interpretation startet evtl. auch das, was ihn gerade unbewusst am meisten bewegt, auf "Wahrheiten", die zählen bezogen. Aber gut.. das ist nur eine Vermutung. Wobei du die Zeilen z.B. auch auf eine "reale" Situation aus deinem Leben bezogen hast, und diese kann einem ja auch sehr nahe gehen, und geht sie dir wahrscheinlich auch. Das ist eben das, was damit angedacht ist. Das man das was einem selbst wichtig ist, nochmal "zählt" und evtl. auch frei und offen "erzählt"

Gibt also keine "Fehlinterpretation", da eigentlich alles in die gleiche Richtung verweist, nur auf verschiedene Arten. Wie Menschen eben auch. Schon in Vers 1 könnte man z.B. dank "deren" schon andere Menschen einbeziehen. Je nach Sichtweise. Es kam auch schon eine Interpretation, die nur auf sich bezogen war, und auf das Altern bzw. "dem Tod näher kommen", ähnlich wie deine Interpretation, aber auf sich selbst gerichtet. Aber gut.. hier höre ich besser mal auf, sonst wird noch eine unendliche Geschichte daraus *g*

Liebe Grüße,
Stefan

Geändert von Lightning (25.01.2021 um 22:24 Uhr)
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Alt 26.01.2021, 11:47   #4
Freihammer
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Hallo Stefan, für dich, Chavali und mich gilt nun: Es ist alles gesagt!
Herzlich FH.
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Alt 26.01.2021, 22:17   #5
Lightning
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Hi Freihammer!

Hehe.. ja.. sry.. wenn zu diesen Zeilen eine direkte oder indirekte Frage bezüglich des ganzen Inhaltes kommt, bleibt mir fast nur, etwas ausführlicher zu werden. Darf aber gerne noch etwas gesagt werden, so ist das nicht

Liebe Grüße,
Stefan
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