29.06.2013, 20:18 | #1 |
Lyrische Emotion
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Frost
Der See liegt erstarrt im klammernden Winterwind arktischer Kälte
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (02.07.2013 um 12:14 Uhr) Grund: Änderung nach ginTons Vorschlag |
29.06.2013, 20:36 | #2 |
Slawische Seele
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Lieber Faldi,
so ist es nicht mehr, aber die Erinnerung an das Bild wird durch dein vollkommenes Haiku für einen Augenblick lebendig. Sehr schön, alles eingehalten und ein ganzes Bild gemalt. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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29.06.2013, 23:38 | #3 |
Lyrische Emotion
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Liebe Dana,
das ist auch gut, dass es so nicht mehr ist. Ich habe nur den Eindruck, und der verstärkt sich von Jahr zu Jahr, dass diese furchtbare Erderwärmung uns immer strengere Winter beschert und die Sommer sind auch nicht mehr so dolle. Ist schon irre, wenn einem Ende Juni solche Gedanken in den Sinn kommen, nicht wahr? Brrrrr.... Ich freue mich, dass dir dieses Bildlein trotz der Jahreszeit gefallen konnte. .. . Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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29.06.2013, 23:40 | #4 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi faldi,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (29.06.2013 um 23:48 Uhr) |
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30.06.2013, 11:57 | #5 |
ADäquat
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Hi Faldi,
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30.06.2013, 22:05 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Falderwald,
meine eigenen Haiku-Versuche sind ist Stocken geraten, trotzdem will ich einen Kommentar wagen. Ein ganz wesentlicher Aspekt des Haikus scheint mir zu sein, dass eine Polarität, ein Gegensatz besteht, um eine Metapher auszumalen. Der Gegensatz, die Spannung fehlt hier. Um zu erklären was ich meine mache ich einmal das folgende daraus: Der See ist erstarr, das Eis knarrt im Winterwind. Im Kamin knisterts. Ich denke nicht, dass das ein besseres Haiku ist. Es soll nur verdeutlichen, dass (so wie ich es bisher verstehe) mindestens zwei verschiedene Ebenen vorhanden sein sollten. Aber ich habe dieses verdammte Haiku selbst noch nicht kapiert. Vielleicht ist das alles Quatsch, was ich sage. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
02.07.2013, 12:13 | #7 | |
Lyrische Emotion
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Hi gin,
ich bin kein Haiku-Spezialist, das weiß ich wohl und das war mehr so ein Blitzgedanke, als ich mir die Fotos vom letzten Winter, die noch auf der Speicherkarte der Digitalkamera waren, heruntergeladen und angesehen habe. Vielleicht hätte ich das Foto dazu einstellen sollen? Das ist übrigens nicht mein erstes Haiku Schau mal hier, das hast du auch mitbesprochen. Dein Vorschlag mit "liegt" in der ersten Zeile gefällt mir, er trifft es besser und ich werde ihn gerne übernehmen, danke dafür... Zitat:
Für mich ist das eine reine Geschäftemacherei, vor allem, da sich die Prognosen der Wissenschaft zum Teil erheblich widersprechen und einige Dinge sogar schon wieder total überholt sind, weil manches schon widerlegt wurde. Aber das ist sicherlich ein anderes Thema. Vielen Dank für deinen Kommentar und den Vorschlag... Hi Chavi, ja, ein Blitzhaiku sozusagen, das mir einfach so einfiel, als ich die Fotos vom letzten Winter betrachtete. Freut mich, wenn's dir gefällt. Danke für deinen Kommi... Hi Thomas, ich bin weit davon entfernt, Haikus in allen Konsequenzen zu verstehen. Das hier ist lediglich eine "Momentaufnahme", wahrscheinlich nicht mehr als eine beliebige Aussage. Irgendwie komme ich bei dieser Versform auch nicht recht weiter, irgendwie fehlt mir da die "Substanz". Aber ich werde mir deine Worte hinter die Ohren schreiben und versuchen, sie beim nächsten Mal zu berücksichtigen, um so eine Polarität, wie du es angedeutet hast, zu erschaffen. Vielleicht werde ich mich ja doch noch ein wenig besser darauf einlassen können. Ansonsten wechsele ich lieber wieder zu den Sonetten. Vielen Dank für deine Gedanken und den Kommentar... Ich danke euch für die Rückmeldungen und habe mich sehr darüber gefreut... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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04.07.2013, 20:47 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Falderwald,
das mit den Sonetten hast du doch schon so was von drauf, ich würde gerne ab und zu was Hai-kuh-liches von dir lesen. Mich selbst hat die Idee irgendwie gepackt, aber ich komme nur langsam voran. Der Kern scheint mir, soweit ich es verstehe, zu sein, dass es die minimale Form einer Metapher ist, weswegen die Bewegung zwischen (nicht logisch verbundenen) Polaritäten und die scheinbar hingeworfene, unfertig erscheinende (nur erscheinende!) Form wichtig sind. Liebe Grüße Thomas
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08.07.2013, 23:52 | #9 |
Lyrische Emotion
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Hi Thomas,
das wird wohl nicht so oft passieren mit den Haikus, weil sie eigentlich gar nicht mein Ding sind. Dieses hier war wirklich so eine Momentaufnahme, ein Blitzgedanke, den ich festgehalten habe. Auf mich wirken Haikus mehr wie kleine Aphorismen, Selbstverständlichkeiten, Sinnsprüche etc. So ein Sonett hingegen ist etwas Kompaktes, etwas das ich "greifen" kann, eine Form, der ich tiefe Hochachtung entgegenbringe, weil sie ihre ganz speziellen Maße hat. Dort kann man andere Dinge zum Ausdruck bringen, die mich als Dichter ganz persönlich mehr reizen. Aber zu einer schönen Stanze würde ich mich notfalls noch überreden lassen, wenn du noch einmal was anderes von mir lesen möchtest... Nein, Spaß beiseite, Haikus haben ihren ganz eigenen Charakter und ich habe das auch. Ich weiß wirklich nicht, ob Hai und Ku und Ich zusammen passen. Danke für die erneute Rückmeldung... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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