17.01.2018, 22:00 | #1 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Verbitterung
Dort im Fenster seh ich Licht,
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17.01.2018, 22:44 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe Chavali,
O je, das ist wirklich bitter und macht mich bekommen. Du triffst ein Problem unserer Zeit. Ich selbst weiß auch keine Lösung, außer selbst nicht verbittert zu werden. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
17.01.2018, 23:02 | #3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Lieber Thomas,
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17.01.2018, 23:47 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
es ist schön, dass du wieder da bist, auch wenn du mit einem traurigen Werk kommst. Das Thema ist schwierig zu kommentieren. So kann ich nur aus persönlicher Sicht antworten: Ich empfinde, dass die Menschen hektischer, gestresster, aggressiver und kälter sind. Ich empfinde das in Foren, auf Straßen und sicherlich werden sie auch immer mitleidsloser. Mitleid, das kommt von mit leiden. Da die Welt aber immer distanzierter wird aus lauter Angst, jemand könnte sich eine Blöße geben, Schwäche zeigen, die ein anderer dann ausnutzt, verschließen sich immer mehr Menschen, gehen auf Distanz. Um so wichtiger ist es, einige wenige Menschen nah bei sich zu wissen. Für mich ist das die Familie. Für andere mögen es Freunde sein. Jeder braucht jemanden, dem er sich öffnen kann, sonst wird das Leben bitter. PS. Ich mache mich im Forum rarer, wollte aber meine Freude ausdrücken, dich wieder zu lesen. Wir sind dabei, eine Wohnung zu kaufen, eben damit die Familie näher zusammen ist. Nach langer Suche habe ich eine Wohnung in der Stadt gefunden, die von Grün umgeben ist und ruhig. Und wo auch der Hund mit darf. Jetzt muss ich das Haus verkaufen, meinen Hausstand um die Hälfte reduzieren und und und. Da bleibt keine Zeit mehr für Foren. Alles recht stressig, wenn man 60 ist… Ich schaue aber ab und an rein und wenn alles geregelt ist, bin ich wieder dabei. LG von Koko |
18.01.2018, 00:59 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,
es ist ein Teufelskreislauf. Man wird in die Normalität erzogen und direkt danach in die Gleichgültigkeit. In einem anderen Faden schrieb Ophelia etwas sehr schlaues. "Sehr, sehr viele Menschen sind ja sehr, sehr gleichgültig und die haben es deswegen auch viel leichter durchs Lebens zu gehen." Ich persönlich vermisse in meinem Leben auch das persönliche und warmherzige Begegnen und irgendwie befindet sich die Menschheit auch im Wandel. Aus psychologischer Sicht... Nun Frage ich mich aber, ob das schon immer so war. Möglicherweise ging die Industrialisierung zu schnell von statten, vielleicht entwickelt sich alles Technologische viel zu schnell. Darüber möchte ich aber nicht genau nachdenken. Was solls denn bringen. Nur wir selbst können es besser machen; das halte ich mir jeden Tag vor die Nase und ich sage mir, dass nach jeder Verletzung auch wieder Heilung eintritt. Vielleicht ist das naiv und dumm. Dann ist das halt so, aber ich lebe damit ganz gut. Achja: Es ist halt eine Gesellschaft der Starken und in dem System überleben auch nur die Starken. Stärke bedeutet aber im Regelfall nicht, dass der Stärkere auch der Klügere ist. Wie wenige wissen denn schon, dass auch geistlosere ihre Geschichte zu tragen haben. In dem Sinne Dein Gedicht habe ich sehr gern gelesen! vlg Eisenvorhang PS: Niemand spürt die kalte Brise, die in meinen Alltag weht, niemand sieht, dass auf der Wiese eine Trauerweide steht. Diese Strophe liebe ich! |
18.01.2018, 01:13 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo chavilein...
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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18.01.2018, 12:21 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
Deine Zeilen machen nachdenklich und sie berühren. Die Gesellschaft driftet immer mehr dahin, das der Einzelne nicht mehr wahrgenommen wird. Die Gesellschaft wird seelenloser. Nachbarschaft, in man fragte, " braucht ihr etwas" verschwindet mehr und mehr. Das Wort "Trauerweide" ist ein markantes Wort in deinem Gedicht. Es zeigt, das hier ein Mensch Kummer hat, und es wird nicht gesehen, weil jeder mit sich selbst beschäftig ist. Die Kammern des eigenen Glücks sind wichtiger. Ich nehme das Gedicht als Momentaufnahme wahr. Auch meine ich, dass Gedichte hinausgeschickte Schmetterlinge sind. Auch wenn dieses hier ein schwarzer Falter ist. Ich freue mich, dass du wieder da bist. Liebe Grüße sy |
18.01.2018, 12:30 | #8 |
ADäquat
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Liebe Koko,
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