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Chavali 27.08.2010 08:48

Das Ende meines Weges
 



Das Ende meines Weges
liegt noch in Nebelschleiern,
verborgen hinter dürrem Holz,
getrennt von tiefen Weihern.

Und sollte sich der Nebel lichten,
das dürre Holz im See versinken,
wenn Brücken zu den Weihern führen,
dann werde ich dem Fährmann winken.

Dann schick ich dir das Abendrot
zu leuchten mir den dunklen Weg,
den wir beschreiten Hand in Hand
bis hin zu jenem letzten Steg.

Zurück bleibt Liebe, nichts als Liebe,
an der dein Herz sich wärmen soll.
Doch ist das Ende meiner Zeit
noch nebelgleich geheimnisvoll.


Herbstblatt 27.08.2010 17:42

Hallo Chevali,
an der letzten Zeile deines stimmungsvollen Gedichtes bin ich hängen geblieben. Wie wäre es mit:
ist weiterhin geheimnisvoll ?


beste Grüße vom Herbstblatt

Chavali 27.08.2010 21:37

Liebe Herbstblatt,

inzwischen finde ich auch, dass in der letzten Zeile was fehlt und darum habe ich sie ein wenig abgeändert.

Danke für deine Rückmeldung, hab mich sehr gefreut!


Viele Grüße,
Chavali

ginTon 28.08.2010 18:08

liebe chavilein

das gedicht hat mir gleich nach dem ersten durchlesen sehr zugesagt, es hat
wieder einen sehr sprachintensive tiefe, du beginnst zunächst ungereimt wo-
durch der erzählcharakter zunächst in den vordergrund rückt, dann geht es
weiter mit einem halben kreuzreim...mir sagt das werk zu, rein inhaltlich natürlich
ist das ende immer in den nebeln versunken, hier geht es aber im vordergrund
darum den weg bis dahin mit jemanden gemeinsam zu gehen...also mit gefällt
das...gerne gelesen. :):) liebe Grüße gin

Dana 28.08.2010 18:38

Liebe Chavali,

wir alle sehen das Ende unseres Weges wahrscheinlich erst im "letzten Augenblick".
Du hast mit wunderbaren Metaphern "Natureinbrüche" verdichtet, die uns manchmal nicht vorausschauen lassen. Denn mitten im Leben (bei guter Wetterlage) reicht die Sicht bis zum Horizont und wir wissen, dass es dort weitergeht.

Es gibt aber Situationen, wo uns "Sicherheiten", Hoffnungen und Träume für eine Weile im Stich lassen. Wir gehen dann nicht einfach weiter, wir müssen hindurch oder uns in Geduld und Zuversicht üben.

Ein sehr tiefgreifendes Gedicht, das berührt und nachdenklich stimmt - aber eines, dass von der Kraft der Liebe getragen wird.
Noch mehr: Du hast dafür eine ruhige, fließende Sprache gefunden, die überzeugt.

Liebe baut alle Brücken. :)

Liebe Grüße
Dana

Chavali 30.09.2010 10:41

Lieber gin,

deine Rezension habe ich gern gelesen, denn sie erfasst das Wesen meines Gedichtes.
Hab lieben Dank dafür!


Liebe Dana,
Zitat:

Ein sehr tiefgreifendes Gedicht, das berührt und nachdenklich stimmt - aber eines, dass von der Kraft der Liebe getragen wird.
Noch mehr: Du hast dafür eine ruhige, fließende Sprache gefunden, die überzeugt.
Ich freu mich sehr über deine lobenden Worte und bedanke mich dafür.
Alles ist gesagt...für den Augenblick.
Noch nie war das Wort Hoffnung so wichtig (für mich) wie in diesen Tagen.



Liebe Grüße euch beiden,
Chavali


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