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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 27.08.2010, 10:48   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Das Ende meines Weges




Das Ende meines Weges
liegt noch in Nebelschleiern,
verborgen hinter dürrem Holz,
getrennt von tiefen Weihern.

Und sollte sich der Nebel lichten,
das dürre Holz im See versinken,
wenn Brücken zu den Weihern führen,
dann werde ich dem Fährmann winken.

Dann schick ich dir das Abendrot
zu leuchten mir den dunklen Weg,
den wir beschreiten Hand in Hand
bis hin zu jenem letzten Steg.

Zurück bleibt Liebe, nichts als Liebe,
an der dein Herz sich wärmen soll.
Doch ist das Ende meiner Zeit
noch nebelgleich geheimnisvoll.

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (27.08.2010 um 23:37 Uhr)
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Alt 27.08.2010, 19:42   #2
Herbstblatt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Paderborn
Beiträge: 215
Standard

Hallo Chevali,
an der letzten Zeile deines stimmungsvollen Gedichtes bin ich hängen geblieben. Wie wäre es mit:
ist weiterhin geheimnisvoll ?


beste Grüße vom Herbstblatt
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Alt 27.08.2010, 23:37   #3
Chavali
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Standard

Liebe Herbstblatt,

inzwischen finde ich auch, dass in der letzten Zeile was fehlt und darum habe ich sie ein wenig abgeändert.

Danke für deine Rückmeldung, hab mich sehr gefreut!


Viele Grüße,
Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 28.08.2010, 20:08   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.583
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liebe chavilein

das gedicht hat mir gleich nach dem ersten durchlesen sehr zugesagt, es hat
wieder einen sehr sprachintensive tiefe, du beginnst zunächst ungereimt wo-
durch der erzählcharakter zunächst in den vordergrund rückt, dann geht es
weiter mit einem halben kreuzreim...mir sagt das werk zu, rein inhaltlich natürlich
ist das ende immer in den nebeln versunken, hier geht es aber im vordergrund
darum den weg bis dahin mit jemanden gemeinsam zu gehen...also mit gefällt
das...gerne gelesen. liebe Grüße gin
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 28.08.2010, 20:38   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

wir alle sehen das Ende unseres Weges wahrscheinlich erst im "letzten Augenblick".
Du hast mit wunderbaren Metaphern "Natureinbrüche" verdichtet, die uns manchmal nicht vorausschauen lassen. Denn mitten im Leben (bei guter Wetterlage) reicht die Sicht bis zum Horizont und wir wissen, dass es dort weitergeht.

Es gibt aber Situationen, wo uns "Sicherheiten", Hoffnungen und Träume für eine Weile im Stich lassen. Wir gehen dann nicht einfach weiter, wir müssen hindurch oder uns in Geduld und Zuversicht üben.

Ein sehr tiefgreifendes Gedicht, das berührt und nachdenklich stimmt - aber eines, dass von der Kraft der Liebe getragen wird.
Noch mehr: Du hast dafür eine ruhige, fließende Sprache gefunden, die überzeugt.

Liebe baut alle Brücken.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 30.09.2010, 12:41   #6
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Lieber gin,

deine Rezension habe ich gern gelesen, denn sie erfasst das Wesen meines Gedichtes.
Hab lieben Dank dafür!


Liebe Dana,
Zitat:
Ein sehr tiefgreifendes Gedicht, das berührt und nachdenklich stimmt - aber eines, dass von der Kraft der Liebe getragen wird.
Noch mehr: Du hast dafür eine ruhige, fließende Sprache gefunden, die überzeugt.
Ich freu mich sehr über deine lobenden Worte und bedanke mich dafür.
Alles ist gesagt...für den Augenblick.
Noch nie war das Wort Hoffnung so wichtig (für mich) wie in diesen Tagen.



Liebe Grüße euch beiden,
Chavali
__________________
.
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