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Die Stadt und du
Die Stadt und du
Du trittst auf den Balkon hinaus und siehst Weit über deine Stadt. Du ahnst, im Zwielicht Wird über dich entschieden. Was als Dünnschicht Sich übers Denken legt, ist Angst. Du fliehst Mit einem Falken auf den Turm. Im Wind Spielst du das Kind, das du gewesen bist Im Frühling. Fliehen ist nur schale List. Wir werden doch bestraft, weil wir es sind, Die all die Lügen leben, die enttäuschen, Verdämmern in den selbst entfachten Räuschen. Nun ist es Herbst. Der Wind bläst scharf und kälter. Der Schal um deine Schultern will kaum schützen. Die Frau mit kleinem Hund durchwatet Pfützen. Die Stadt und du: Ihr werdet langsam älter. |
Hallo Walther, |
lb chavali,
danke für deine freundliche beurteilung. ich frage mich schon ein weilchen, ob Zitat:
lg w. |
Hi, Walther!
Wenn ich einwerfen darf: "Der Schal..." ist m.E. besser. Da auch ich mich mitunter eines Stadtgedichtes befleißige, hat mir dein Sonett gut gefallen, vor allem die Conclusio ist sehr bündig und schließt das Bild würdig ab. Was mir nicht gefällt, ist der Ausdruck "Dünnschicht" - klingt fast wie "Dünnschiss" und ist als Begriff auch nicht eben grad poetisch oder sprachlich gediegen! Diesen Satz würde ich ändern. Gern gelesen! LG, eKy |
lb eky,
danke für deinen eintrag. sowohl das wort "dünnschicht" als auch das wort "zwielicht" sind der fotographie entlehnt. was dich stört, ist, daß der endreim nicht rein ist. dem will ich nicht widersprechen, weil ich in diesem fall bewußt die form dem inhalt untergeordnet habe. ich muß (und will/werde) mit deiner kritischen anmerkung also leben. lg w. |
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