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Ein Leben verschwindet
Ein Leben verschwindet Langsam geh‘ ich durch die Räume, vieles ist mir heute fremd. Ich wünsche mir, dass ich nur träume. Gibt es hier keinen, der mich kennt? Es gibt hier viele nette Leute doch es ist nicht mehr mein zu Haus. Die Heimat meiner Lebensfreude. Wie komme ich hier nur wieder raus? Meine Welt scheint zu verschwimmen, viele Menschen sind schon fort. Ich denk manchmal ich wär von Sinnen. An diesem fremden Ort. Das Datum hab ich längst vergessen, Worte fallen mir nicht ein. Habe ich heute was gegessen? Was mach‘ ich hier, in diesem Heim? Ich sehe im Spiegel ein Gesicht von einem alten Mann. Diesen Menschen kenn ich nicht weil ich doch nicht so alt sein kann. Ich hab doch erst mit Mutter, Vater einen Waldausflug gemacht. Am Sonntag ging es ins Theater, wir hatten Spaß, haben gelacht. Mutter kam mich erst besuchen, darüber freute ich mich sehr. Sie sagte, bei Kaffee und Kuchen, dass sie meine Tochter wär. Meine Welt scheint zu verschwinden, verblasst im Laufe meiner Zeit. Kann mich hier nicht wiederfinden. Bleibt mir nur noch die Vergangenheit? © Michael Jörchel |
hi micha,
auch hier ist es wieder das metrum, das dir ein bein stellt. reimgedichte dieser art benötigen den sauberen takt, sonst schaffen sie ein ungutes gefühl beim vortrag. hier die ersten beiden strophen im silbenbild: Zitat:
so geht das durch das gesamte werk. auffallend sich auch die vielen "gibt" und "viel". das macht sich auf die dauer nicht, sondern verstärkt das leiern den langen textes, den man sicher kürzen könnte, ohne daß er an inhalt einbüßte. lg w. |
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