Jenes Land (Ghasel)
Jenes Land (Ghasel)
Oh Flüchtige, so fern ist jenes Land, in das du kamst mit ausgestreckter Hand, des Zauber, oleanderschwere Düfte dich gleich beim ersten Atemzug gebannt. Die königliche Wüste war dir Freundin. Sie trug der Sonne glänzendes Gewand und zwischen deinen Fingern ist verrieselt das unbegrenzte Gold von heißem Sand. Du lerntest beten, so wie sie es taten, hast ihren Gott den deinigen genannt und doch hat man in seinem heilgen Namen die Häuser dieses Landes abgebrannt. Begraben liegt die Schönheit nun danieder. Hat dieser Gott ein Kriegerheer gesandt? Oh Flüchtige, du teilst den Schmerz des Landes, das reichte dir die ausgestreckte Hand. Doch dieser Gott ist dir so fremd geworden. Ob er noch in Ruinen Heimat fand? |
ich möchte bemerken, dass diese Ghasele nicht auf die aktuelle Flüchtlingkrise bezogen ist. Die Protagonstin ist also kein Kriegsflüchtling...Es geht hier um eine rein private "Flucht".:) Agneta
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Liebe Agneta, |
das freut mich, liebe Chavali. Danke schön.
Im Übrigen hat flüchtig ja auch einen Doppelsinn... LG von Agneta:Blume: |
Liebe Agneta,
ein sehr schön (sprachlich und inhaltlich) schwebendes Ghasel. Liebe Grüße Thomas |
danke, lieber Thomas. Deine Einschätzung freut mich.
LG von Agneta |
Hallo Agneta,
ein sehr schönes, tiefsinniges Ghasel, das zeigt, dass dir auch diese Gedichtform liegt. Gern gelesen. LG Fridolin |
danke, lieber Frido irgendwann werde ich aber auch wieder schütteln, verspreche es:). Ja, ich denke, sie haben mich gepackt, die Ghaselen. habe gestern noch zwei geschrieben. Im Moment feile ich noch hie und da daran. Ist wie bei den Sonetten, fällt einem immer noch was Besseres ein.:)
"doch schüttle ich Ghasele nie, dann mag noch nicht mal Nele sie...":D:D:D von Agnet |
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