Thema: Rino
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Alt 09.07.2009, 00:15   #8
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
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Beiträge: 526
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Hallo Jenny

Da das Gedicht eine sehr persönliche Hommage an eine Person ist, chreibe ich dazu nichts, außer, dass das Gedicht meiner Ansicht nach ohne die Wiederholungen zu Strophenbeginn (ach Freund...) auskommt, einmal zu Beginn würde reichen.

Ich denke, ich komme auch aus dieser Zeit und habe ebenso manchen Kumpel und Freund überlebt. Wir sollten dabei vielleicht aber außer Acht lassen, diese Zeit zu glorifizieren. Gut, wir waren jung und voller Träume. Wie jede Jugend davor und danach folgten wir neuen Idealen, wenn sie nur irgendwie konträr zu konservativen Umständen waren! Im Grunde ächteten wir die Bürgerschaft, weil wir annahmen, dass sie sich in das Spießbürgertum zurückzogen und die echten Probleme verdrängten. Was ja durchaus zutraf und -trifft. Doch jede Form von Rausch ist eben auch eine Weltflucht!! Und Ideale sind manchmal die tyrannischsten Diktatoren.

Nichtsdestotrotz ist vor allem die Musik jener Zeit immer noch in meinen Freizeitgenüssen parat. Ich liebe sie und gottseidank gibt es noch immer eine Szene, die weit mehr an Musikalität für meinen Geschmack bietet, als Mainstream! Magst du auch noch gute Musik und gönnst dir dazu Muse?

Was ich aus der Zeit an Einsicht gewann? Kämpfen für eine bessere Welt ist zunächst der Kampf mit den Dämonen, die in mir im Geheimen mit allem Unbill der Welt gleichgeschaltet sind. Wenn ich die im Griff hab, muss ich weder 40 Tage dazu in die Wüste, noch anderen ihre verdammen.


Blaugold
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